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Warum ethnische Morde, Folterungen, Vergewaltigungen in BiH April bis September 1992?

Die letzten drei Länder würde ich rausnehmen.. jeder Staat hat Spinner und deswegen ganze Länder oder Religionen über den Kamm zu scheren ist nicht so dufte. Zumal es bei den Kirchen der anderen orthodoxen Länder diesen Extremismus bei Weitem nicht so gibt. Staaten wie Bulgarien, Griechenland oder Nordmazedonien würden keinen einzigen Tag Ruhe haben, wenn die Kirchen auch nur einen verfickten Prozent so drauf wären wie in Serbien..

Generell bin ich bei dir.. bin eh immer wieder überrascht, dass die SCP praktisch ohne irgendwelche Konsequenzen aus der Nummer gekommen ist.. kein Prozess, kein Nichts.

aha, nicht über den kamm scheren, aber dann von den Serben sprechen :D

ob ein Paradoxon Logik hat lässt sich nicht immer herausfinden.
 
mehr als oft genug haben die Kirchen zu solchen ereignissen ein Statement gegeben, was immer lautet: Krieg ist nicht gut, weil das durch den Sündenfall verursacht wird und deswegen wird sowas nicht unterstützt.
Aber grundsätzlich weißt Du schon dass es in den 90ern am Balkan mit den diversen Religionsvereinen ganz anders abgelaufen ist?

lg Martin
 
Aber grundsätzlich weißt Du schon dass es in den 90ern am Balkan mit den diversen Religionsvereinen ganz anders abgelaufen ist?

lg Martin
Das ist höchstwahrscheinlich ein Doppelaccount von jemanden, der hier mal gesperrt wurde. Gib nicht so viel auf sein Geschwafel.
 
...und warum hat man die unerwünschten Personen nicht einfach mit Autobussen ins free Territory von BiH gebracht?
Das wäre doch eine humane Lösung gewesen.
Wieso hat man das nicht probiert?

Und wieso wurden so viele religiöse Einrichtungen in den Monaten April bis September '92 im heutigen Gebiet der RS zerstört?

Nebenbei gefragt:
Zu welchem Prozentsatz waren die Verantwortlichen dieser Taten Bürger BiHs und zu welchem Prozentsatz Ausländer aus dem damaligen Rest-Jugoslawien?

Über Aufklärung würde ich mich freuen,
LG Martin
Weil sie es konnten.
 
...und warum hat man die unerwünschten Personen nicht einfach mit Autobussen ins free Territory von BiH gebracht?
Das wäre doch eine humane Lösung gewesen.
Wieso hat man das nicht probiert?

Und wieso wurden so viele religiöse Einrichtungen in den Monaten April bis September '92 im heutigen Gebiet der RS zerstört?

Nebenbei gefragt:
Zu welchem Prozentsatz waren die Verantwortlichen dieser Taten Bürger BiHs und zu welchem Prozentsatz Ausländer aus dem damaligen Rest-Jugoslawien?

Über Aufklärung würde ich mich freuen,
LG Martin

Weil man die Menschen nachhaltig vertreiben wollte. Eine nette Busfahrt mit anschließendem "Wenn´s vorbei ist, könnt ihr zurück", war nicht im Interesse der serbischen Führung in BiH und in Serbien. Also bediente man sich einer jugoslawischen Methode: Geheimdienste regrutierten Kriminelle, ließen sie dann ins Ausland mit der Auflage,Auftragsmorde an Dijaspora-Cetniks oder Ustasa auszuführen. Das machten sie dann auch, der Rest war den jugsl. Geheimdienst egal. Prominente Beispiele sind hier die paramilitärischen Einheiten von Arkan, Legija, Milan Lukic.

Im YU-Konflikt setzte man also auf "Bewährtes" nur ließ man jetzt die Kriminellen auf die Zivilbevölkerung los. Nichts "wirkt" nachhaltiger, als ein übles Massaker. Parallel zu diesen Geschehen, ließ man weitestgehend alles zerstören, was zum Kulturgut "der anderen" gehörte. Nicht reaktiv, sondern systematisch wurden in dem von der VRS kontrollierten Gebiet kath. Kirchen, Moscheen und sogar Gräber zerstört. Damit ähnelt der Konflikt in EX-YU durchaus dem Vorhaben der Russen, denen man klar unterstellen kann die Ukraine und alles ukranische zu zerstören. Beispiel: In Sarajevo wurde die serbische Kirche eher durch den Beschuss der eigenen Horden beschädigt, als das man sie sprengte und schleifte. In Banja Luka wurde die mehrere hundert Jahre alte "Ferhadija-Moschee" dem Erdboden gleichgemacht.

Es ist klar, dass auch serbische Kulturgrüter vorsätzlich zerstört wurden, sowohl von Bosniaken als auch Kroaten. Der Unterschied liegt nur in der Vorgehensweise: Während Bosniaken und Kroaten hier reaktiv unterwegs waren, erfolgte die Zerstörung auf serbischer Seite systematisch.
 
Weil man die Menschen nachhaltig vertreiben wollte. Eine nette Busfahrt mit anschließendem "Wenn´s vorbei ist, könnt ihr zurück", war nicht im Interesse der serbischen Führung in BiH und in Serbien. Also bediente man sich einer jugoslawischen Methode: Geheimdienste regrutierten Kriminelle, ließen sie dann ins Ausland mit der Auflage,Auftragsmorde an Dijaspora-Cetniks oder Ustasa auszuführen. Das machten sie dann auch, der Rest war den jugsl. Geheimdienst egal. Prominente Beispiele sind hier die paramilitärischen Einheiten von Arkan, Legija, Milan Lukic.

Im YU-Konflikt setzte man also auf "Bewährtes" nur ließ man jetzt die Kriminellen auf die Zivilbevölkerung los. Nichts "wirkt" nachhaltiger, als ein übles Massaker. Parallel zu diesen Geschehen, ließ man weitestgehend alles zerstören, was zum Kulturgut "der anderen" gehörte. Nicht reaktiv, sondern systematisch wurden in dem von der VRS kontrollierten Gebiet kath. Kirchen, Moscheen und sogar Gräber zerstört. Damit ähnelt der Konflikt in EX-YU durchaus dem Vorhaben der Russen, denen man klar unterstellen kann die Ukraine und alles ukranische zu zerstören. Beispiel: In Sarajevo wurde die serbische Kirche eher durch den Beschuss der eigenen Horden beschädigt, als das man sie sprengte und schleifte. In Banja Luka wurde die mehrere hundert Jahre alte "Ferhadija-Moschee" dem Erdboden gleichgemacht.

Es ist klar, dass auch serbische Kulturgrüter vorsätzlich zerstört wurden, sowohl von Bosniaken als auch Kroaten. Der Unterschied liegt nur in der Vorgehensweise: Während Bosniaken und Kroaten hier reaktiv unterwegs waren, erfolgte die Zerstörung auf serbischer Seite systematisch.
Hinzu kommen auch das systematische Ersetzen der lateinischer Schrift die mit der kyrillischer ersetzt wurde, auch Dörfernamen wurden in serbischen umgeändert.

Verrückt finde ich es das in Banja Luka Strassennamen an serbische Könige gewidmet werden die nie über die Region geherrscht haben.
Auch verurteilte Verbrecher der RS wurden dann anschliessend in Strassennamen oder Schulnamen verewigt.
 
Hinzu kommen auch das systematische Ersetzen der lateinischer Schrift die mit der kyrillischer ersetzt wurde, auch Dörfernamen wurden in serbischen umgeändert.

Verrückt finde ich es das in Banja Luka Strassennamen an serbische Könige gewidmet werden die nie über die Region geherrscht haben.
Auch verurteilte Verbrecher der RS wurden dann anschliessend in Strassennamen oder Schulnamen verewigt.
Noch nie etwas verrückteres als das gesehen, dass man Straßen nach Menschen benennt, die nur im losen Zusammenhang mit der Stadt stehen :lol:
 
Weil man die Menschen nachhaltig vertreiben wollte. Eine nette Busfahrt mit anschließendem "Wenn´s vorbei ist, könnt ihr zurück", war nicht im Interesse der serbischen Führung in BiH und in Serbien. Also bediente man sich einer jugoslawischen Methode: Geheimdienste regrutierten Kriminelle, ließen sie dann ins Ausland mit der Auflage,Auftragsmorde an Dijaspora-Cetniks oder Ustasa auszuführen. Das machten sie dann auch, der Rest war den jugsl. Geheimdienst egal. Prominente Beispiele sind hier die paramilitärischen Einheiten von Arkan, Legija, Milan Lukic.

Im YU-Konflikt setzte man also auf "Bewährtes" nur ließ man jetzt die Kriminellen auf die Zivilbevölkerung los. Nichts "wirkt" nachhaltiger, als ein übles Massaker. Parallel zu diesen Geschehen, ließ man weitestgehend alles zerstören, was zum Kulturgut "der anderen" gehörte. Nicht reaktiv, sondern systematisch wurden in dem von der VRS kontrollierten Gebiet kath. Kirchen, Moscheen und sogar Gräber zerstört. Damit ähnelt der Konflikt in EX-YU durchaus dem Vorhaben der Russen, denen man klar unterstellen kann die Ukraine und alles ukranische zu zerstören. Beispiel: In Sarajevo wurde die serbische Kirche eher durch den Beschuss der eigenen Horden beschädigt, als das man sie sprengte und schleifte. In Banja Luka wurde die mehrere hundert Jahre alte "Ferhadija-Moschee" dem Erdboden gleichgemacht.

Es ist klar, dass auch serbische Kulturgrüter vorsätzlich zerstört wurden, sowohl von Bosniaken als auch Kroaten. Der Unterschied liegt nur in der Vorgehensweise: Während Bosniaken und Kroaten hier reaktiv unterwegs waren, erfolgte die Zerstörung auf serbischer Seite systematisch.
Mir ist nur bekannt das in jeder größeren Stadt die die armija BIH gehalten hat keine religiösen Einrichtungen mutwillig zerstört wurden ..an der Front war das anders aber bei weitem nicht das was die Vrs veranstaltet hat ..
 
Mir ist nur bekannt das in jeder größeren Stadt die die armija BIH gehalten hat keine religiösen Einrichtungen mutwillig zerstört wurden ..an der Front war das anders aber bei weitem nicht das was die Vrs veranstaltet hat ..

Es hat auch solche Vorfälle gegeben, wenn auch in anderer Form. Als die ABiH Bosanska Krupa eingenommen hat, war der Zustand folgender: Die Serben haben die alte kath. Kapelle und die Moschee plattgemacht, die Kirche stand noch. Aber in den darauf folgenden Wochen war die Kirche allen möglichen Schändungen ausgesetzt. Eingeschlagene Fenster, Brandanschläge oder Nutzung als Toilette. All das ist aber nicht vergleichbar mit einem Abriss und einer Schleifung, wie es in der RS vielfach zu beobachten war.
 
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