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Warum ethnische Morde, Folterungen, Vergewaltigungen in BiH April bis September 1992?

Vom hohen Ross herab kannst du dich mit deinen Landsleuten einschlagen, wie schon einige Male erwähnt, scheinst du diesen Usern geistig nahe zu stehen.

Eine lapidare Rückfrage löst eine solche Reaktion aus. Da fällt mir doch glatt der gute alte Schopenhauer ein:

"Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen"

Stellen wir fest: Du hast ja nicht einmal Quellen für Deine Argumente, keilst aber rum wie ein Großer.... :D
 
Und bei genau diesem verallgemeinernden Schubladendenken. DIE haben solch und solch Charakter, DIE sind Monster, Mörder, Vergewaltiger..... Was du jetzt natürlich nicht sagen wolltest, nicht wahr? Genau da verstehe ich, wenn sich das keiner mehr geben wlll und auch muss.
Nö, da irrst du dich gewaltig. Es hat was mit Aufklärung und Bildung zu tun, dass in Staaten wie Norwegen, Deutschland oder Frankreich heute keine Großmachtambitionen erhoben werden oder andere Völker, Staaten unterdrückt werden sollen. Das Groß an Staaten und Gesellschaften in Europa hat sich zum Glück von solchen Ideen entfernt. Im Gegensatz zu russland, wo die meisten sehr wohl wissen, Putin einen Eroberungskrieg gegen die Ukraine führt und die Leute dahinter stehen.
Und noch was: Wenn auch irgendeinem Grund Krieg ausbricht. Und egal wer auf der "richtigen" oder "falschen" Seite kämpft. Er macht auf keiner Seite Beteiligte zu besseren Menschen. Auf keiner.
Nö, aber es ist marginal ein Unterschied, wenn ich um meine Stadt kämpfe, meine Sprache und Kultur verteidige, als wenn ich Teil einer Armee bin, die ein anderes Land verwüstet, Zivilisten abknallt und vergewaltigt, im Wunsch, meinen Gegner von der Bildfläche zu tilgen. Lilith dämmert es dir?

Lilitih, wieso träumen Schweden nicht davon, wieder über Mecklenburg-Vorpommern zu herrschen? Lilith, weshalb jubeln die Griechen keinem Imperator zu, der als großer Feldherr in die Geschichte eingehen will? Lilith, wieso haben die Bulgaren keinen Präsidenten, der paramilitärische Söldnergruppen aufbaut, die dann in anderen Staaten bulgarisches Recht mit Blut durchsetzen?

Tja. Die Welt ist halt nicht Russland.
 
Nö, da irrst du dich gewaltig. Es hat was mit Aufklärung und Bildung zu tun, dass in Staaten wie Norwegen, Deutschland oder Frankreich heute keine Großmachtambitionen erhoben werden oder andere Völker, Staaten unterdrückt werden sollen. Das Groß an Staaten und Gesellschaften in Europa hat sich zum Glück von solchen Ideen entfernt. Im Gegensatz zu russland, wo die meisten sehr wohl wissen, Putin einen Eroberungskrieg gegen die Ukraine führt und die Leute dahinter stehen.

Nö, aber es ist marginal ein Unterschied, wenn ich um meine Stadt kämpfe, meine Sprache und Kultur verteidige, als wenn ich Teil einer Armee bin, die ein anderes Land verwüstet, Zivilisten abknallt und vergewaltigt, im Wunsch, meinen Gegner von der Bildfläche zu tilgen. Lilith dämmert es dir?

Lilitih, wieso träumen Schweden nicht davon, wieder über Mecklenburg-Vorpommern zu herrschen? Lilith, weshalb jubeln die Griechen keinem Imperator zu, der als großer Feldherr in die Geschichte eingehen will? Lilith, wieso haben die Bulgaren keinen Präsidenten, der paramilitärische Söldnergruppen aufbaut, die dann in anderen Staaten bulgarisches Recht mit Blut durchsetzen?

Tja. Die Welt ist halt nicht Russland.

Ich werde mal versuchen, hierauf einzulassen. Es könnte sich zu einer interessanten Diskussion entwickeln.

Die Schweden sind Teil der führenden westlichen Welt. Sie haben meines Wissens nach bis auf Finnland keine "ihre" Minderheit, die teils wie Dreck behandelt wird in der ach so zivilisierten Welt.

Eine zivilisierte Welt, die Jahrhunderte lang auf teils blutigste Kosten aller anderen entstanden ist und bis heute lebt. Ganz zivilisiert. Das ist Tatsache, scheiße Mann!

Russland möchte sich in einer sich sehr verändernden Welt auch seinen Platz, seine Zukunft sichern. Die russische Führung hat mit Beginn der Wutrede 2007 klar gemacht, dass und wo der Schuh sehr zwickt. Hat das Gefühl, uns gegenüber wurden alle Spielregeln gebrochen. Also scheissen wir, pardon, jetzt auch auf Alles.

Ich müsste das nochmals heraus suchen. Aber ich könnte es belegen. Laut ziemlich aktuellen Umfragen sind aber die Zustimmung zu Putin nicht deckungsgleich mit Zustimmung zum Krieg. Diesen befürworten danach nicht 80, sondern etwa 70 %. Also jeder dritte Russe steht nicht wirklich dahinter. Wohlgemerkt in Russland ohne Diaspora usw. Und dann bedenke folgende Faktoren:

Es ist eine Zeit, in der in Russland durchaus Mut dazu gehört, sich ausdrücklich gegen den Krieg zu positionieren.

Eine Zeit, in der es der Sohn, Vater, Bruder.... eines jeden sein könnte der da kämpft.

Eine Zeit, in der die Menschen in Russland praktisch kaum Zugang zu Infos haben ausserhalb von dem, was unsere Medien verbreiten dürfen.

Du wirst vermutlich auch zu Recht einwerfen. Die Russen sind rückständig mit Demokratie usw. Ja. Unsere Gesellschaft gibt es lange. Aber wie oben beschrieben. Sie ist im Gegensatz zu Schweden, Griechen etc. nicht Teil der jetzigen etablierten Welt. Es ist eine sehr unruhige und nervöse Gesellschaft, die ihren Platz sucht.

Demokratie braucht eine stabile Mittelschicht. Das ist wirklich so. Das ist auch im Westen keine Selbstverständlichkeit. Wenn hier die sozialen Scheren zu sehr auseinander brechen, eine zu große Masse abgehängt wird wirtschaftlich. Ich habe wirklich Bedenken und das wirklich keinesfalls mit Häme oder Schadenfreude. Und dann braucht es keinen Fingerzeig auf Russland.

Die vielleicht nicht Kampf, aber Auseinandersetzung um Vorherrschaft oder "mindestens" gewisse Konkurrenzfähigkeit in wirtschaftlicher und technologischer Entwicklung wird zunehmen. Dabei auch die um "einfach" Rohstoffe angefangen von Wasser. Und auch du wirst mir nicht garantieren können, dass der auch westlicher seits zivilisiert ausgetragen wird. Ich erinnere an Irak. Ivo hat gerade heute im USA Thread was gepostet Thema amerikanischer Kontinent und da eigentlich teils richtiggehend kolonialistische US Aussen- und Außenwirtschaftspolitik.

Und dann das Äußerste, Krieg. Noch einmal und dabei bleibe ich. An sich egal, aus welchem Hintergrund und auf welcher Seite. Wenn du an einem Krieg teil nimmst, Tod und Gewalt erfährst. Niemand ist davor geschützt, abzustumpfen, zu verrohen. Auch völlig unabhängig von jeglicher Nationalität etc.

Shkodran, es geht wirklich nicht darum, den Krieg in der Ukraine zu rechtfertigen. Aber nicht ich, nicht irgendjemand, den ich kenne, ist böswilliger oder gewalttätigen etc als Leute aus Deutschland usw. Aber wir haben unterschiedliche Erfahrungen, die entsprechend auch unterschiedliche Sichtweisen auf Dinge mit sich bringen.

Die Ukraine wurde angegriffen von Russland, befindet sich in einer Notsituation. Und ob man die Ukrainer hier unterstützen soll. Werde ich deswegen rassistische Hater beklatschen, die Bomben auf unsere Städte wollen, die sich auf tote Russen einen abwichsen, die unser Land geteilt sehen wollen usw? Nein, verdammt noch mal. Niemand erwartet, dass ihr das versteht.

Ich wünsche mir sehr endlich Frieden. Ich wünsche mir ein, wie ausdrücken, entspannteres Russland, was seinen Platz gefunden hat und entsprechend Ruhe gibt wie auch immer. Was dann auch ein besseres Miteinander Auskommen ermöglichen kann. Und so komisch es klingen mag. Und ob man es glaubt oder nach vollzieht oder nicht. Im Moment geht eine gegenseitige Abkoppelung von statten. Und aus meiner Sicht. Das könnte letztlich dafür genau das Richtige sein.
 
Wow @Lilith ich finde, ein Top-Beitrag :love10:

Alles stimmig, ich wüsste nicht, wo ich dir widersprechen sollte! Persönlich, ohne so tiefe Einblicke in die russische Politik zu haben wie du, spekuliere ich, dass nach Putin jemand Chef werden könnte, der offener auf den Westen zugeht. Gleichzeitig kann man aus westlicher Sicht ohne Putin die Beziehungen lockern.

Hätte hätte Fahrradkette. Ich glaube, die Sache mit der Ukraine wird Putins politisches Ende einläuten.
 
Eine lapidare Rückfrage löst eine solche Reaktion aus. Da fällt mir doch glatt der gute alte Schopenhauer ein:

"Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen"

Stellen wir fest: Du hast ja nicht einmal Quellen für Deine Argumente, keilst aber rum wie ein Großer.... :D

Ein bisschen hat er recht. Muftija Zukorlic war gegen zu einen starken türkischen Einfluss und kam in die Missgunst von Ankara.
 
Ein bisschen hat er recht. Muftija Zukorlic war gegen zu einen starken türkischen Einfluss und kam in die Missgunst von Ankara.

Das ist aber eine andere Story, als jene die uns Dissention hier verkaufen will.

Lt. Dissention wollen die Türken die radikalen Formen des Islams in den Griff kriegen, inkl. der Andeutung das diese Strömung aus Sarajevo kommt. Quellen blieb er schuldig und wurde -wie immer wenn es eng wird- patzig.

Diese Variante erscheint deutlich plausibler. Den Türken geht es nur um ihren eigenen Einfluss
 
Ein bisschen hat er recht. Muftija Zukorlic war gegen zu einen starken türkischen Einfluss und kam in die Missgunst von Ankara.
Muftija zukorlic war serbischer politiker ?
Sowieso sollte man Religion aus der Politik raushalten vor allem auf dem Balkan bringt das immer wieder Konfliktpotenzial…
 
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