Ich habe nicht generalisiert und pauschaliert. Ich habe nur eine EINZIGE Situation, nämlich jene nach den 2. WK in Österreich dargestellt. Wie und was auf der Welt gegenüber Russland abgeht, kann ich nicht beurteilen. Ich kenne weder die ganze Welt, noch kann ich die Entwicklungen ggü. Russland in den letzten 2 Jahren richtig einschätzen. Ich konnte einfach zu wenig reisen. Unsere Regierungen haben uns wegen eines grassierenden Virus´ mehr oder weniger eingesperrt und am Reisen gehindert.Gehe ich nicht mit – ich rede von der aktuellen Generation auf fast der ganzen Welt und nicht von irgendwelchen ehemaligen russischen Besatzungszonen. Und die russophobe Haltung ist einfach ein Zeugnis der immerselben Schlagzeilen und unilateraler Berichterstattung.
In deinen Beispielen mag die Erklärung für die Entstehung des Hasses folgerichtig gewesen sein, aber dann kannst du genauso anfangen, das Vorgehen der serbischen Armee im letzten Krieg durch den Völkermord an Serben im 2.WK zu begründen.
Mit Generalisierung und Pauschalisierung liegt man eigentlich immer daneben.
Eine Großmutter wurde als Kind aus ihrem Dorf mitgenommen von Partisanen, wohin dann die Nazis auf den Weg waren zwecks Strafaktionen. Das Dorf wurde niedergebrannt samt der dort noch auffindlichen Einwohner, darunter der Großteil ihrer Familie.Also bei uns (Ostösterreich) ist die Russophobie tatsächlich seit knapp 80 Jahren vorhanden und weder abartig noch irrational, sondern wurzelt im Verhalten der russischen Besatzungssoldaten nach dem 2. WK.
Meine Eltern sind direkt in diesem Umfeld aufgewachsen. Insbesondere Frauen (egal wie alt!!!) waren überall und permanent von Vergewaltigung bedroht. Unzählige "Russenkinder" (die Jahrgänge 1946 - 1956) zeugen davon. Österreich war damals ein zerstörtes und vorher schon armes Bauernland. Aber eben die Bauern hatten noch Lebensmittel. Das wussten auch die russischen Besatzuungssoldaten und nahmen sich einfach alles, was sie wollten. Nicht selten auch gleich die Bäuerin neben dem Bauern. Was sollte er auch dagegen tun?
Dieses Verhalten wurde nie vergessen und die Erfahrungen an die nächste Generation weiter vermittelt. Dieser nächsten Generation gehören unter anderen auch ich an (Jahrgänge 65 - 85). So gesehen ist die Russophobie (in Teilen Österreichs) nicht irrational sondern begründet.
Mortimer lebt in der ehemaligen amerikanischen Besatzungszone. Dort verlief die Nachkriegs- und Wiederaufbauzeit völlig anders. Das spiegelte sich auch in der Bevölkerung wieder. Diese hatten westlich der Enns und südlich der Donau mit den Russen nichts am Hut. Die Amerikaner, Franzosen und Italiener wurden in der Regel tatsächlich als Befreier von Hitler wahrgenommen, während man in Ostösterreich mit den russischen Besatzungssoldaten eher vom Regen in die Traufe kam.
Die älteren Generationen haben das bis heute nicht vergessen. Wenn es also "Russophobie" gibt, dann ist diese jedenfalls in der Nachkriegszeit von WK2 zu finden. Ähnlich wie heute noch fast weltweit alle Deutschen pauschal als Nazis vorverurteilt werden.
Könnte durchaus zutreffen ich habe viele kennen gelernt in meiner Jugend bin zum teil mit denen aufgewachsen (selbe Klasse in der Schule usw.) viele haben eher ein typisch "russisches" (eher Kazakhstanisches) aussehen. Ich weiß auch aus Erzählungen das eine ganze menge von ihnen Muslime waren die sich kurz vor der einreise nach deutschland Evangelisch taufen lassen haben weil das ja (und ich zitiere) "die religion ihrer vorfahren war".Hmm ich finde auch, dass Russlanddeutsche viel Rassismus und Hass verbreiten.. allerdings weiß ich nicht, ob es richtig ist, eine ganze Gruppe zu verurteilen?
Die Sache ist auch, dass diese Russlanddeutschen halt in etwa so "deutsch" sind wie unsere eigenen Eltern. Ihre Ahnen sind halt angeblich vor 300 bis 400 Jahren ins russische Reich ausgewandert. Das wars dann auch. Die meisten sind Vollblutrussen, obwohl es dort etliche Mordwellen gegen sie gab.
Ich kann es nicht ändern. Weder die Vergangenheit noch die Menschen. Weder bei Euch noch bei uns.Eine Großmutter wurde als Kind aus ihrem Dorf mitgenommen von Partisanen, wohin dann die Nazis auf den Weg waren zwecks Strafaktionen. Das Dorf wurde niedergebrannt samt der dort noch auffindlichen Einwohner, darunter der Großteil ihrer Familie.
Und später. Sogar meine Mutter ist noch aufgewachsen als in einer Wohnung mit drei Zimmern für je eine Familie. Weil es aufgrund übelster Zerstörungen nicht genug intakte Wohnungen und Häuser gab.
Meine Großmutter hat sich lange danach oft in den Schlaf geweint, selbst ich kenne das noch.
Sie hat niemals irgendwelchen Hass gegenüber Deutschen verbreitet. Was ihr niemand hätte verübeln können. Ich hatte immer, na ja, klingt vielleicht blöd, Mitleid wegem allem, was sie hatte erleiden müssen. Und gleichzeitig habe ich sie immer bewundert, weil sie die Stärke und Größe hatte zu verzeihen.
wie du es ja schon sagst… türe, immer einen spalt offen lassenbin mir ziemlich sicher, dass afd-wählende russlanddeutsche während der flüchtlingskrise am meisten hass und hetze schürten und nun sind sie selbst zu opfer:innen von hass und diskriminierung geworden. mein mitgefühl hält sich in grenzen. #toobad
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