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Was, bitte, haben die Linken eigentlich gegen Donald Trump?

Na dann hoffen wir mal, dass die Le Pen sich selbst ins Abseits katapultiert, denn außer irgendwelche Sprüche à la wie doof die Wähler sind, scheint von den Linken nicht mehr viel zu kommen.
 
Ich würde gerne zu jedem einzelnen Satz was schreiben, aber das würde 15 Minuten dauern. Kann nur sagen: keines deiner Argumente entkräftet, dass die Linken etwas gegen Trump haben. Und das war ja deine Ausgangsfrage. Und nicht, ob sich Clinton etwas zu Schulden hat kommen lassen oder welche Rolle Obama im Syrienkonflikt gespielt hat.

Nur mal zur ersten Aussage:

Genau. Und genau deswegen mag ihn die Linke nicht. Seit wann mögen Linke jemanden, der plumpen Populismus in Form von Rassismus im Wahlkampf verbreitet?

Es geht mir nicht um die Frage selbst, die gehört viel eher zum Artikel, sondern die Linke Heuchelei zu Trump, während Hillary und die Demokraten bis zum Himmel gelobt werden. Die Linken sollten doch auch theoretisch gegen einen Supranationale EU sein. Warum? Kapitalismus pur - allein dieses eine einzige Stichwort reicht. Jetzt nimmt man sich bei Trump eben seine Grundeinstellungen heraus, obwohl die Außenpolitischen Ziele theoretisch mit jener der Linken übereinstimmen und sie sind dennoch gegen Trump. Nehmen wir jetzt die kapitalistische EU her, welche dabei ist ein Staat nach dem Vorbild der USA zu werden um eine größere Rolle in der Weltpolitik (um Frieden ging es ja nie wirklich bzw. zumindest nicht um den Frieden außerhalb Europas) spielen zu können und hier gibt es nicht einmal einen hauch von Kritik von links? Darf ich auch an dieser Stelle an den Linkspopulismus verweisen? Wurde nicht besonders in Ländern wie Österreich Stimmung für die EU gemacht? Euro, die sichere Währung...natürlich wenn man bedenkt, dass alle Staatsanleihen (unabhängig von ihrem Wert) in einen Topf geworfen worden sind und schließlich an den Euro gekoppelt wurden....welch Geniestreich, ich wüsste zu gerne wo jene Idioten, die das geplant haben ihr Wirtschaftsstudium (falls überhaupt) abgeschlossen haben. Jetzt abgesehen davon, dass das schon einmal der erste Geniestreich war, verkaufte man den Menschen auch, dass es super viele Arbeitsplätze durch die EU geben wird, aber was ist tatsächlich passiert? Für wen gab es die tatsächlich? Ja genau, für die großen, die im Geld schwimmen oder Akademiker hatten international bessere Chancen....während man dem Arbeiter versicherte, dass sie auch davon profitieren würden. Die Arbeitslosigkeit in Österreich war nur im Jahr 1953 höher.

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q.- http://diepresse.com/images/uploads/3/4/2/1512258/arbeitslosigkeit2_1388679350656811.jpg

Mittlerweile ist die Arbeitslosigkeit etwas gesunken, sie ist aber dennoch zu hoch.
Ist die EU selbst nicht Kapitalismus pur? Wieso kritisieren das nur die wenigsten Linken? Kann ich daher nur davon ausgehen, dass die wenigsten Linken wirklich etwas im Kopf haben und keine Heuchler sind? Aber ja ich weiß es ist zu schwer über den Tellerrand zu sehen.

Genau deswegen kann ich vielen Linken einfach nur Heuchelei vorwerfen.

Sein Bericht über Norbert Hofer und dem Tempelberg war in Facebook ebenfalls legendär.
Hofer hatte behauptet, dass er in Israel nur 10 Meter von ihm entfernt einen Fast-Terroranschlag erlebt hatte...
...Wolf hat das Ammenmärchen auf Facebook zerlegt und Thurnher hat Hofer während einer Live-Sendung dazu befragt...

https://www.facebook.com/arminwolf.journalist/posts/1249702591708274:0

Bei allem Respekt für Armin Wolfs Journalistische Tätigkeiten, diese Sache war ein Fehlgriff und wurde sogar von einer "linken Zeitschrift", welche hiermit so gesehen Hofer verteidigt, etwas besser recherchiert:

?Künigltempel?-Affäre: Warum Armin Wolf nicht recht hat | PROFIL.at

ORF-Streit um Recherche zu Hofers Erlebnis am Tempelberg | PROFIL.at

Folgende Wahlversprechen hat Trump gegeben, die dabei sind sich in Luft aufzulösen:
- "Ich werde eine Mauer zu Mexico bauen, für die Mexico zahlen wird" ....seit Wochen ist davon keine Rede mehr.
- "Einreiseverbot für Muslime"....vor ein paar Tagen ist dieser Punkt von Trumps Seite verschwunden? Zufall? Wohl kaum...
- "Obama Care ist ein Desaster, und ich werde dem ein Ende bereiten"...Status Quo: Obama Care ist doch nicht so schlimm, zumindest Teile gehören erhalten...
-"Ich werde alle illegalen Einwanderer abschieben"...das sind 11 Millionen Menschen, welche tief in der US-Gemeinschaft verwoben sind. Sie zahlen ins System ein, haben Kinder, welche in der USA geboren sind und zur Schule gehen, teilweise US-Staatsbürger sind...Ein Sechstel der Bevölkerung der USA sind Hispanics...11 Millionen will er abschieben...ich persönlich bin gespannt...

Ja und? Sowas ist in der Politik normal und hier ist wirklich niemand ausgenommen, aber wir können uns gerne Obamas versprechen ansehen und was davon gehalten wurde:

- Guantanamo wird geschlossen
- Die Abhängigkeit des Öls aus dem mittleren Osten beenden
- Die Staatsschulden bis zum Ende seiner Amtszeit halbieren
- Steuervergünstigungen für die reichsten zwei Prozent abschaffen
- Einleitung einer Energiewende
- Er wird Republikaner und Demokraten versöhnen...die Gräben waren wohl nie tiefer
- Oh ja auch die Krankenversicherung für alle Amerikaner
- Beendigung von Kriegen im Nahen Osten
- Reduktion von Atomwaffen
- Er wollte sich auch für sozial schwache einsetzen

Jetzt Frage ich nochmals - Ist das etwa kein Populismus gewesen?

Trump ist ein Populist....er ist noch nicht einmal im Amt und hat seine zentralen Wahlversprechen mehr oder weniger schon zurück genommen...
Nun - natürlich kann man sagen, warum die Aufregung? Wenn er doch eh alles nicht so meint? Was ist das Problem?

Das Problem dieser Herrschaften ist, dass selbst wenn sie es nicht so meinen wie sie sagen, dennoch ein Hass und Misstrauen in der Bevölkerung entsteht...
Trump selbst hat vielleicht nichts gegen Latinos, Schwarze und Muslime, dennoch schürt er mit seinen Reden Zwietracht in der Bevölkerung...einer Bevölkerung die ohnehin schon mit Rassenproblemen zu kämpfen hat...

Da hast du nicht unrecht, aber dieses Misstrauen wird mit oder ohne Minderheiten ohnehin vorhanden sein, wenn die gegnerische Wählerschaft unzufrieden ist. Man braucht sich nur jene Studenten ansehen, die jetzt in den USA demonstrieren und randalieren, weil sie mit einer demokratischen Wahl unzufrieden sind.

Ich teile die Meinung, dass die Medien hierzulande sehr einseitig berichtet haben...Trump galt als der Böse, Hillary als die Gute...doch es gibt Gründe, warum Clinton ebenfalls eine unbeliebte Politikerin ist, genauso unbeliebt wie Trump....warum ist das so? Diese Frage wurde hierzulande von den Medien kaum bis gar nicht behandelt...
Dennoch macht das die Aussagen Trumps nicht besser oder nicht gefährlich...

Ich bin jetzt sicher kein Trump Fan, falls dies hier jetzt so rüber kommen sollte, ich sehe jedoch einfach keinen Unterschied bei beiden und beide sind eine extrem schlechte Wahl....der diesjährige war nichts weiter als eine Farce, es ging um alles aber nur nicht um Politik.

Ein Trump meint es vielleicht nicht ernst, wenn er sagt, dass Latinos Vergewaltiger sind und weggesperrt gehören...der 0815 Rassist fühlt sich aber durch so eine Aussage bestärkt seinen Hass nach außen zu tragen, denn jetzt wo Trump gewonnen hat, merkt er, er ist nicht allein mit seinem Hass und hat weniger Hemmungen diesen zur Schau zu stellen, indem er Mitglieder von Minderheiten öffentlich angreift, gewalttätig wird...

Die Frage sollte also nicht heißen - was hat die Linke gegen Trump...die Frage sollte heißen - was hat jeder halbwegs klar denkende Mensch gegen Trump...

Populisten spalten die Gesellschaft, spielen mit Ängsten, manipulieren Menschen und zerstören damit die Solidarität und Toleranz, die für das Überleben einer friedlichen freien Gesellschaft essentiell ist...

Welchen Grund sollte man also haben um KEINE Angst vor Leuten wie Donald Trump zu haben?..

Diese Menschen werden sich ohnehin bestätigt fühlen, unabhängig von Trumps Sieg. Jene Menschen sind ohnehin in den meisten Fällen so erzogen worden und die Erziehung ist die primäre Sozialisierung und gehört zu den prägendsten Ereignissen im menschlichen Lebens. Gewisse Ansichten über Bord zu werfen bzw. jemanden versuchen zu ändern, wird in den meisten Fällen nicht funktionieren...diese Menschen sind ohnehin in ihrer eigenen Community und nichts wird ihre Weltansichten erschüttern. Ob es tatsächlich einen Anstieg an Ausländer- oder Minderheitenfeindlichen Übergriffen gibt, können wir erst im Nachhinein beurteilen, jetzt bleibt es nur eine Mutmaßung. In Österreich gab es während der Schwarz/Blauen Koalition die gleichen Sorgen, diese waren auch ein Mitgrund für Sanktionen Seitens der EU an Österreich. Nachdem sich eigentlich nichts änderte, wurden die Sanktionen auch wieder aufgehoben.

Von daher können wir natürlich in diese Richtung mutmaßen, jedoch denke ich, dass dies kein richtiges Argument ist, weil es sich hier um demokratische Staaten handelt und daher auch keine direkte Verbindung zu Gewalttaten besteht. Falls diese vorkommen sollten, werden jene Personen auch zur Rechenschaft gezogen werden. Die Solidarität wird ohnehin erschüttert, besonders in dieser Zeit, wo Menschen nun mehr kaum noch kritikfähig sind, ohne sich über etwas aufzuregen oder sonstiges (ich nenne sie liebevoll die - Mimosengesellschaft), gibt es sowas wie Zusammenhalt kaum noch. Wir brauchen uns nur die ganzen Demokratischen Protestanten zur Zeit anzusehen, natürlich ist es ihr Recht zu demonstrieren, dem stehe ich auch nicht entgegen, aber der Grund ist schon ein seltsamer und man muss politische Entscheidungen nun mal akzeptieren können ohne dabei irgendwie zwangsläufig randalieren zu müssen, denn das wäre ein wahres Zeichen von Toleranz. Bitte kommt nicht mit Nazi oder Hitler vergleichen, diese sind unangebracht. Deshalb mache ich mir eher um dieses Lager sorgen, welches wegen jedem Dreck auf die Straße gehen, denn sie sind die einzigen, die das Land tatsächlich spalten.
 

Anhänge

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Diese Entwicklung die wir beobachten oder besser gesagt diese großflächige Abneigung zeigt erschreckend wie gut Medienmanipulation, und das im Jahre 2016, immernoch funktioniert.
Jeder der Clinton für die bessere Wahl gehalten hat, sollte sich mal wirklich überlegen ob da die Schaukel in der Kindheit nicht vielleicht doch zu nah an der Wand gebaut war.
Im Ernst, ich empfehle jedem sich in diesem Falle nochmal genauer mit Clinton und Trump auseinanderzusetzen.

- - - Aktualisiert - - -

Allein wegen seiner Position wenn es um Außenpolitik geht ist einfach nur ein solch großer Schritt nach vorn, das ich Clinton nichtmal mehr im Rückspiegel sehen kann.
Clinton wollte das fortsetzen was die USA schon seit 1945 macht. Wahrscheinlich hätte sie sogar noch den nächsten Gang eingeschaltet. Trump hingegen sieht es so, wie es hoffentlich jeder vernünftige Mensch sieht.
UNd es erschreckt mich einfach so sehr, das die Medien und so viele Menschen verhindern wollen das er an die Macht kommt. Das bei so einer Position, da frage ich mich, was wollen die Menschen eigentlich ?
Wieso will man einen Kriegstreiber lieber als jemanden der den elenden Krieg in Syrien WIRKUNGSVOLL beenden will ? Für mich ist das einfach absolut unverständlich.

https://youtu.be/gwapLfuu0h4



Ich war ziemlich erstaunt zu hören was er da sagt. Das er der Meinung ist das es bspw. ein Fehler war Gaddafi zu stürzen (was ich schon vor dem Sturz Gaddafis vorrausgesagt habe) und es keinen Sinn macht das gleich emit Assad zu machen, da es dann, ähnlich wie in Libyen, zu einer Übernahme der islamistischen Kräfte kommen wird /kann bzw. dies wahrscheinlich ist. Un der deshalb der Meinung ist man solle Assad an der Macht lassen und gemeinsam mit Russland gegen den IS kämpfen. Oh junge das ich sowas mal im amerikanischem Fernsehen höre hätt ich niemals gedacht. Aber natürlich wurde er da auch direkt unterbrochen von den Moderatoren und auf ein anderes Thema abgelenkt. Es ist schon ziemlich interessant darauf zu achten wann immer die Moderatoren dem Trump ins Wort fallen ;)
 
Es ist einfach die Zeit der Rechten, damit muss man sich eine Weile abfinden und gut ist. Vielleicht das Schlimmste verhindern, aber das geht wohl kaum, indem man jetzt voll Kontra gibt. Irgendwann wendet sich das Blatt dann wieder und man hofft, dass nicht zu viel zerbrochen ist. Die Rechten haben es über die letzten 200 Jahre immer wieder geschafft den Pöbel zu mobilisieren. Meist geht es dabei nur um einen Machtwechsel der oberen Schichten.

Und dennoch muss man Trump und die Meinung einer lauteren Mehrheit nicht akzeptieren, wenn sie gegen Grundsätze unserer GEsellschaften kämpfen, und der wichtigste Grundsatz ist eben die Gleichberechtigung. Heikel ist nur, dass genau diese LEute diese Werte ausnutzen, sei es die freie Meinungsäußerung oder das Versammlungsrecht, das sie nutzen, um gegen etwas zu protestieren, das im Grundgesetz verankert ist. Hier bekommt die Quittung für die Tatenlosigkeit gegen Rechts und die Finanzierung dieses Abschaums.
 
Ich finde es äußerst amüsant wie das linke Parteilager und auch die Mainstream Hobby-Humanisten Trump als Bedrohung für den Frieden und die Welt ansehen.

Mein Faktencheck:
Trump ist ein Narzisst: Das ist klar zu beobachten an seinem Auftreten und seinen Verhaltensweisen. Das ist seine innere Motivation sich überhaupt zur Wahl des US-Präsidenten aufstellen haben zu lassen. Wenn du Milliardär bist, greifst du irgendwann nach den größeren Sternen, das ist glaub ich ein Automatismus jedes ehrgeizigen Menschen. Und um erstmal Milliardär zu werden, bedarf es bereits einer ordentlichen Ladung an Ehrgeiz. Daran finde ich nichts verwerfliches, zumal, wenn wir ganz ehrlich sind, ist es Charaktervoraussetzung narzisstisch zu sein, wenn man nach dem Amt des US-Präsidenten strebt. Man tut das natürlich für sein Ego eine Hinterlassenschaft in den Geschichtsbüchern zu kreieren: Obama, Clinton, und Konsorten sind da ganz und garnicht anders.

So Trump kommt jetzt in ein Lager, das ihm als Geschäftsmann vollkommen neu ist: die Politik. Er ist hier Außenseiter, er hat nie den konventionellen Politikerweg eingeschlagen, er hat keine Beziehungen und Drähte zu dem eingestanden Politikerhaufen, der seit Jahrzehnten im Kern personell unverändert ist. Stichwort Familie Bush oder Familie Clinton. Er weiss, wenn er sich an die Etikette des Establishment hält, wird es sein Ziel zu erreichen zu lange dauern und er ist bereits 70. Trump ist alles andere als dumm, ich halte ihn für einen akribisch planenden und intelligenten Mann. Er weiss, er hat nur einen Chance wenn sein Einzug in die Politik wie ein Paukenschlag ertönt.

Wie gewinnst du das Gehört der Massen und der Medien? Du verknüpfst die mediale Aufmerksamkeit, die man dir widmet, mit den Problemen und der Unzufriedenheit der gemeinen Masse.
Populismus. Trump haut einen nach dem anderen raus: Mauer, Muslimen Einreise verwehren, etc.
Dabei ist ihm natürlich bewusst, dass er diese Ziele nicht umsetzen kann und womöglich nichtmal persönlich will, aber er polarisiert mit diesen Statements. Und nur das ist was er will. In seinem Buch "The Art of the Deal" spricht er genau diese Taktik an: Statt Tausende an Dollar für Werbung auszugeben, um seine neuen Marken oder Gebäude zu promoten, hat Trump stattdessen die Boulevardblätter mit Storys und Skandalen bedient. Er musste kein Geld für Werbung zahlen, er war in den Mündern aller Leute und Medien, und selbst schlechte Presse ist besser als garkeine Presse.


Wer also tatsächlich glaubt, dass Trump ein radikaler Idiot ist, verschätzt sich komplett meiner Meinung nach. Der Mann ist durchdacht und hat was sensationelles erreicht mit seinen Mitteln. Er hat es zum Präsidenten der Vereinigten Staaten geschafft. Und den einzigen Weg, den er für möglich hielt dieses Ziel zu erreichen, war der populistisch polarisierende. Jetzt wo er es geschafft hat, wird seine Rhetorik und Wortwahl natürlich sanftmütiger. Die Dämonisierung, die er durch die Linke erfährt, zeigt meiner Meinung nach einfach, wie beschränkt das Weltbild dieser ist.
 
Ich finde es äußerst amüsant wie das linke Parteilager und auch die Mainstream Hobby-Humanisten Trump als Bedrohung für den Frieden und die Welt ansehen.

Mein Faktencheck:
Trump ist ein Narzisst: Das ist klar zu beobachten an seinem Auftreten und seinen Verhaltensweisen. Das ist seine innere Motivation sich überhaupt zur Wahl des US-Präsidenten aufstellen haben zu lassen. Wenn du Milliardär bist, greifst du irgendwann nach den größeren Sternen, das ist glaub ich ein Automatismus jedes ehrgeizigen Menschen. Und um erstmal Milliardär zu werden, bedarf es bereits einer ordentlichen Ladung an Ehrgeiz. Daran finde ich nichts verwerfliches, zumal, wenn wir ganz ehrlich sind, ist es Charaktervoraussetzung narzisstisch zu sein, wenn man nach dem Amt des US-Präsidenten strebt. Man tut das natürlich für sein Ego eine Hinterlassenschaft in den Geschichtsbüchern zu kreieren: Obama, Clinton, und Konsorten sind da ganz und garnicht anders.

So Trump kommt jetzt in ein Lager, das ihm als Geschäftsmann vollkommen neu ist: die Politik. Er ist hier Außenseiter, er hat nie den konventionellen Politikerweg eingeschlagen, er hat keine Beziehungen und Drähte zu dem eingestanden Politikerhaufen, der seit Jahrzehnten im Kern personell unverändert ist. Stichwort Familie Bush oder Familie Clinton. Er weiss, wenn er sich an die Etikette des Establishment hält, wird es sein Ziel zu erreichen zu lange dauern und er ist bereits 70. Trump ist alles andere als dumm, ich halte ihn für einen akribisch planenden und intelligenten Mann. Er weiss, er hat nur einen Chance wenn sein Einzug in die Politik wie ein Paukenschlag ertönt.

Wie gewinnst du das Gehört der Massen und der Medien? Du verknüpfst die mediale Aufmerksamkeit, die man dir widmet, mit den Problemen und der Unzufriedenheit der gemeinen Masse.
Populismus. Trump haut einen nach dem anderen raus: Mauer, Muslimen Einreise verwehren, etc.
Dabei ist ihm natürlich bewusst, dass er diese Ziele nicht umsetzen kann und womöglich nichtmal persönlich will, aber er polarisiert mit diesen Statements. Und nur das ist was er will. In seinem Buch "The Art of the Deal" spricht er genau diese Taktik an: Statt Tausende an Dollar für Werbung auszugeben, um seine neuen Marken oder Gebäude zu promoten, hat Trump stattdessen die Boulevardblätter mit Storys und Skandalen bedient. Er musste kein Geld für Werbung zahlen, er war in den Mündern aller Leute und Medien, und selbst schlechte Presse ist besser als garkeine Presse.


Wer also tatsächlich glaubt, dass Trump ein radikaler Idiot ist, verschätzt sich komplett meiner Meinung nach. Der Mann ist durchdacht und hat was sensationelles erreicht mit seinen Mitteln. Er hat es zum Präsidenten der Vereinigten Staaten geschafft. Und den einzigen Weg, den er für möglich hielt dieses Ziel zu erreichen, war der populistisch polarisierende. Jetzt wo er es geschafft hat, wird seine Rhetorik und Wortwahl natürlich sanftmütiger. Die Dämonisierung, die er durch die Linke erfährt, zeigt meiner Meinung nach einfach, wie beschränkt das Weltbild dieser ist.


Es gab im Radio eine Diskussion mit einem Politikwissenschaftler ,der sich mit dem Thema beschäftigt hat, was passieren würde, wenn ein Politiker direkt die Wahrheit sagen würde bzw realistisch die Lage beschreibt. Die Folge wäre, dass er keine Wahlen gewinnt. Das Volk will angelogen werden...nach dem Motto von Adenauer....was interessiert mich mein Geschwätz von gestern
 
Es gab im Radio eine Diskussion mit einem Politikwissenschaftler ,der sich mit dem Thema beschäftigt hat, was passieren würde, wenn ein Politiker direkt die Wahrheit sagen würde bzw realistisch die Lage beschreibt. Die Folge wäre, dass er keine Wahlen gewinnt. Das Volk will angelogen werden...nach dem Motto von Adenauer....was interessiert mich mein Geschwätz von gestern

Jap genauso ist es. Trump hat das erkannt. Er nennt in seinem Buch auch ein Mittel, an dem er sich bedient, "Truthful Hyperbole", also etwa eine maßlose Übertreibung mit wahren Kernelementen.
Er weiss, was das Volk hören will. Wer tatsächlich glaubt, dass er Atomraketen benutzen will oder Muslimen die Einreise verbieten will, dem empfehle ich sein Buch zu lesen, um sich von dieser Naivität zu lösen.

Zudem ist es eine Kernkompetenz jedes Politikers seine Meinung bei Bedarf um 180Grad zu drehen, um an der Macht zu bleiben. Das ist die einzige Motivation jedes Politikers am Ende, seine Macht zu sichern. Einfach natürlicher Egoismus der Menschen. Selbst Deutschlands Mutti machts doch prima vor ohne von den Medien dafür zerrissen zu werden: Atomkraft Ja erst, dann Atomkraft nein. Integration gescheitert zunächst, dann Islam gehört zu Deutschland. Jeder Flüchtling ist willkommen in Deutschland, dann verschärfte Flüchtlingsgesetze.
 
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