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Was, bitte, haben die Linken eigentlich gegen Donald Trump?

Was, bitte, haben die Linken eigentlich gegen Donald Trump?

Der nächste Präsident der Vereinigten Staaten tritt mit einer Agenda an, wie sie genauso von linken Parteien und Bewegungen in Europa vertreten wird.
Christian Ortner (Die Presse)
Dass sich der amerikanische Souverän in seiner unfassbaren Blödheit nicht an die Wahlempfehlung des linksliberalen intellektuellen Milieus in Europa im Allgemeinen und an jene der Wiener Social-Media-Blase zugunsten von Frau Clinton im Besonderen gehalten hat, ist in diesen Kreisen mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit, spürbarer leichter Verbitterung und einem erheblichen Erklärungsnotstand aufgenommen worden.

Mit einem ausgesprochen objektiven, öffentlich-rechtlich gebotenen „Oje“ kommentierte etwa ein gewisser Armin W., spirituelles Oberhaupt der Wiener Twitteria, nächtens erste Hinweise, wonach Trump der nächste Bewohner des Weißen Hauses sein könnte. „Die Kolleginnen und Kollegen vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk wirkten etwas unwirsch angesichts der Nachrichten aus den USA. So hatten sie das nicht gewollt“, spottete nzz.at.
Nun mag man ja Donald John Trump mit gutem Grund für eine Person mit ausgesprochen schlechten Manieren, überschaubarer außenpolitischer Kompetenz, einem nicht mehr ganz zeitgemäßen Verständnis in Gender-Fragen halten oder ihn aus ungefähr hundert anderen Gründen für eher suboptimal geeignet finden, Präsident der Vereinigten Staaten zu werden.
Eines kann man Trump aber nicht vorwerfen, ohne den Boden der argumentativen Redlichkeit zu verlassen: dass er, abgesehen vom Stilistischen, nicht zu gefühlten 80 Prozent jene Forderungen vertreten würde, für die in Europa im Allgemeinen die politische Linke steht.
Da fordert Trump etwa einen weitgehenden Rückzug der Amerikaner und vor allem ihrer bewaffneten Macht aus den Krisenherden dieser Welt – eine Forderung, die auf dem Wiener Volksstimme-Fest der KPÖ genauso dringlich erhoben wird. Da will Trump die Nato weitgehend marginalisieren – ein fernes Echo auf die „Ami go home!“-Parolen jeder linken europäischen Demo seit 1967. Damit werden wahrscheinlich die hiesige Sozialistische Jugend, Sahra Wagenknecht und der linke „Spiegel“-Erbe Jakob Augstein auch gut leben können. Da wettert Trump gegen sämtliche Freihandelsabkommen, besonders aber gegen das von den USA und der EU geplante TTIP: eine Gegnerschaft, die ihn mit dem gesamten linken Spektrum Europas verbindet. Von Greenpeace bis Attac, vom österreichischen Kanzler zur deutschen Linkspartei werden Positionen vertreten, die sich in Hinblick auf TTIP nicht von jener des künftigen US-Präsidenten unterscheiden.
Da kündigt Trump gleich in seiner ersten Rede an, Milliarden in den Ausbau der Infrastruktur der USA investieren zu wollen und damit eine Million Jobs schaffen zu können. Ein, freundlich formuliert, vulgärkeynesianischer Plan, der angesichts der enormen Überschuldung der USA eher gespenstisch wirkt, aber genau dem entspricht, was sich auch die meisten europäischen Sozialdemokraten glühend wünschen – ein Ende jenes Sparkurses, den es in der Realität nie gegeben hat. Und damit zwingend verbunden viele, viele neue Schulden, weil dort kommt ja der Wohlstand her.

Trump hat auch angekündigt, kein Problem mit den in den USA zum Teil recht hohen gesetzlich festgelegten Mindestlöhnen zu haben – ein klassischer Menüpunkt auf jeder linken Speisekarte Europas. „Was hierzulande oft übersehen oder verkannt wird: Sozialpolitisch ist er ein Linker“, merkte der frühere „Zeit“-Chefredakteur Theo Sommer an. Heute wissen wir, dass dies genauso für die Geopolitik, die Verteidigungspolitik und zumindest erhebliche Teile der Wirtschaftspolitik Donald Trumps gilt.
Es wird deshalb auch kein Zufall sein, dass Trump sogleich die Figur des „Forgotten Man“ einführte. Es ist dies eine Anspielung auf Franklin Roosevelt, der am 7. April 1932 seinen sozialistisch-planwirtschaftlichen New Deal propagierte, „um den vergessenen Menschen am Fuße der sozialen Pyramide“ wieder Hoffnung zu geben. Nicht auszuschließen, dass da selbst Christian „New Deal“ Kern seltsam warm ums Herz geworden ist.

Was, bitte, haben die Linken eigentlich gegen Donald Trump? « DiePresse.com



Klasse Kommentar, spricht mir wirklich aus der Seele.

Folgende Wahlversprechen hat Trump gegeben, die dabei sind sich in Luft aufzulösen:
- "Ich werde eine Mauer zu Mexico bauen, für die Mexico zahlen wird" ....seit Wochen ist davon keine Rede mehr.
- "Einreiseverbot für Muslime"....vor ein paar Tagen ist dieser Punkt von Trumps Seite verschwunden? Zufall? Wohl kaum...
- "Obama Care ist ein Desaster, und ich werde dem ein Ende bereiten"...Status Quo: Obama Care ist doch nicht so schlimm, zumindest Teile gehören erhalten...
-"Ich werde alle illegalen Einwanderer abschieben"...das sind 11 Millionen Menschen, welche tief in der US-Gemeinschaft verwoben sind. Sie zahlen ins System ein, haben Kinder, welche in der USA geboren sind und zur Schule gehen, teilweise US-Staatsbürger sind...Ein Sechstel der Bevölkerung der USA sind Hispanics...11 Millionen will er abschieben...ich persönlich bin gespannt...

Trump ist ein Populist....er ist noch nicht einmal im Amt und hat seine zentralen Wahlversprechen mehr oder weniger schon zurück genommen...
Nun - natürlich kann man sagen, warum die Aufregung? Wenn er doch eh alles nicht so meint? Was ist das Problem?

Das Problem dieser Herrschaften ist, dass selbst wenn sie es nicht so meinen wie sie sagen, dennoch ein Hass und Misstrauen in der Bevölkerung entsteht...
Trump selbst hat vielleicht nichts gegen Latinos, Schwarze und Muslime, dennoch schürt er mit seinen Reden Zwietracht in der Bevölkerung...einer Bevölkerung die ohnehin schon mit Rassenproblemen zu kämpfen hat...

Ich teile die Meinung, dass die Medien hierzulande sehr einseitig berichtet haben...Trump galt als der Böse, Hillary als die Gute...doch es gibt Gründe, warum Clinton ebenfalls eine unbeliebte Politikerin ist, genauso unbeliebt wie Trump....warum ist das so? Diese Frage wurde hierzulande von den Medien kaum bis gar nicht behandelt...
Dennoch macht das die Aussagen Trumps nicht besser oder nicht gefährlich...

Ein Trump meint es vielleicht nicht ernst, wenn er sagt, dass Latinos Vergewaltiger sind und weggesperrt gehören...der 0815 Rassist fühlt sich aber durch so eine Aussage bestärkt seinen Hass nach außen zu tragen, denn jetzt wo Trump gewonnen hat, merkt er, er ist nicht allein mit seinem Hass und hat weniger Hemmungen diesen zur Schau zu stellen, indem er Mitglieder von Minderheiten öffentlich angreift, gewalttätig wird...

Die Frage sollte also nicht heißen - was hat die Linke gegen Trump...die Frage sollte heißen - was hat jeder halbwegs klar denkende Mensch gegen Trump...

Populisten spalten die Gesellschaft, spielen mit Ängsten, manipulieren Menschen und zerstören damit die Solidarität und Toleranz, die für das Überleben einer friedlichen freien Gesellschaft essentiell ist...

Welchen Grund sollte man also haben um KEINE Angst vor Leuten wie Donald Trump zu haben?..

fear_ignorance_hate.jpg
 
Sein Bericht über Norbert Hofer und dem Tempelberg war in Facebook ebenfalls legendär.
Hofer hatte behauptet, dass er in Israel nur 10 Meter von ihm entfernt einen Fast-Terroranschlag erlebt hatte...
...Wolf hat das Ammenmärchen auf Facebook zerlegt und Thurnher hat Hofer während einer Live-Sendung dazu befragt...

https://www.facebook.com/arminwolf.journalist/posts/1249702591708274:0

Ich habe dieses Interview damals gesehen und herzlich über den Lügenbaron-Hofer gelacht.
 
Ich habe dieses Interview damals gesehen und herzlich über den Lügenbaron-Hofer gelacht.

Es war in jedem Fall amüsant...
Dennoch gab es Schäfchen, welche sich über den Aufdeckungsbericht von Armin Wolf aufregten und ihre GIS-Gebühren zurück verlangten...
Ab einem gewissen Verblendungsgrad gibt es keinen vernünftigen Umgang mit Fakten mehr...Faktenresistenz...
 
Was bitte haben die rechten gegen obama und Merkel?
Merkel - verursachte die Migrationskriese und hat andere Länder unter Drück gesetzt nicht die Grenze zu schliesen. Oben drauf auslobierte sie die Migrationsquoten zu anderen Länder. Nicht nur hat sie ihr eigenes Land zerstört jetzt will sie auch dass mit andere Länder machen.
Obama - stürtze Gadafi, und versuchte auch mit Assad. Er hat auch die politische Korrektheit aus extreme Level fortgesetzt.
 
Merkel - verursachte die Migrationskriese und hat andere Länder unter Drück gesetzt nicht die Grenze zu schliesen. Oben drauf auslobierte sie die Migrationsquoten zu anderen Länder. Nicht nur hat sie ihr eigenes Land zerstört jetzt will sie auch dass mit andere Länder machen.
Obama - stürtze Gadafi, und versuchte auch mit Assad. Er hat auch die politische Korrektheit aus extreme Level fortgesetzt.

Deinen Widerspruch im Beitrag erkennst du nicht...
Syrisches Oberhaupt wird vom Westen gestürzt...
Syrische Flüchtlinge sollen nicht in Richtung Westen...
 
Deinen Widerspruch im Beitrag erkennst du nicht...
Syrisches Oberhaupt wird vom Westen gestürzt...
Syrische Flüchtlinge sollen nicht in Richtung Westen...
Es ist kein Widerspruch. Weiso gehen die Flüchtlinge nicht nach Saudi Arabien oder Qatar? Sie sind doch US Verbündeten. Deshalb lieber zu dem Vassalen in Europe, sie wollen doch Multikuliti sein und da haben sie es jetzt.
 
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