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Was haltet ihr von den Roma und Sinti?

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In Bosnien wars heftig. Hattest in der innenstadt keine 2 minuten deine ruhe. Und dann stinken die so heftig und laufen mit shorts auf halb 8 rum. Ekelhaft
In bugojno ist es so dass die kroaten denen zumindest hausverbot geben und hart durchgreifen während die bosnjo-gazdas denen auf typisch bosnisch mentalität auslauf gewähren ,,pusti ih''
 
Südungarn 1890. Ein Gebet


  1. O ihr süssen mächtigen Keshalyi! — Lobet euere
    Königin, die gute Ana! — Lobet sie von Morgen bis Abend,
    von Abend bis Morgen! — Lobet sie immerdar, lobet sie
    ewig! — Möge sie sich unserer erbarmen, — Möge sie
    den Tuolo und die Tcaridyi von uns abwenden, — Möge
    sie ihre Enkel und Enkelkinder beschwichtigen, — Damit sie uns nicht peinigen 1 — Damit sie unserer Leibesfrucht
    schonen! —



  1. Unsere Männer sind die Steine am Wege! — Jeder weicht ihnen aus, — Jeder tritt sie mit Füssen! — Wir sind arme, schwarze Weiber, — Jeder speit uns an, — Jeder höhnt und spottet uns, — jeder schlägt und quält uns! —



  1. Wir haben gesündigt, — Und dürfen uns nicht freuen! — Wenn wir schwanger sind, — Wir arme schwarze Weiber, — Dann kommen die Bösen, — und plagen und quälen uns. —



  1. Wir geben euch Kuchen. — Wir geben euch Alles, —Was wir arme Weiber besitzen! — Schonet unseren Leib — Schonet unsere Glieder! — Unglück im Leben, — Leiden im Sterben. — Das ist das Schicksal — Der armen schwarzen Weiber! — Erbarmet euch unserer — Ihr gütigen Keshalyi
 
Die Roma und Sinti brauchen keinen eigenen Staat. Man soll sie einfach als Menschen behandeln. Sie werden seit Jahrhunderten von der Gesellschaft ausgeschlossen, besonders in Osteuropa. Der Antiziganismus ist in Ländern wie Tschechien, Slowakei und vor allem Ungarn ein riesiges Problem. Apropos Staat: die Roma haben eine Heimat und sie heißt Indien, aber sie haben sich von ihrer alten Heimat kulturell sehr weit entfernt und sind heute Europäer. Ich spreche natürlich nur von den Roma und Sinti in Europa.
Wenn sich jemand nicht als Mensch verhält, wie soll man ihn dann, wie einen Menschen behandeln? Lassen wir mal Osteuropa aus, wo ihre Chancen geringer sind.Doch hier in Deutschland und Westeuropa kann JEDER die Chance haben Normal zu leben.Wollen die es?? Die meisten nicht........
 
12.06.2015 | Allgemein

[h=2]Tagungsband „Antiziganismus – Soziale und historische Dimensionen von „Sinti und Roma“ – Stereotypen“ vorgestellt[/h]
Die Autor_innen Radmila Mladenova, Karola Fings, Benedikt Wolf und Markus End. (v.l.)

Am 11. Juni wurden im Dokumentations- und Kulturzentrum neben dem Tagungsband „Antiziganismus – Soziale und historische Dimension von „Sinti und Roma“ – Stereotypen“ zwei weitere neue Publikation zum Thema Antiziganismus vorgestellt: zum einen der Tagungsband „Sinti und Roma. Eine deutsche Minderheit zwischen Diskriminierung und Emanzipation“ und zum anderen „Antiziganism – What’s in a Word?“.
Bei der Präsentation im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma gaben die Herausgeber und Autor_innen einen vielseitigen Blick auf das Phänomen Antiziganismus. So wurde der Begriff „Antiziganismus“ an sich diskutiert, aber auch die Auswirkungen des Phänomens auf die Minderheit in den Blick genommen. Der Tagungsband „Antiziganismus – Soziale und historische Dimensionen von „Sinti und Roma“ – Stereotypen“ dokumentiert die Ergebnisse einer interdisziplinären wissenschaftlichen Tagung, die im Herbst 2012 im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma stattfand. Ziel der Tagung war es, Stärken und Schwächen des „Antiziganismus“-Begriffs neu zu diskutieren, das Phänomen in seinen vielfältigen Aspekten zu untersuchen und Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Die beiden anwesenden Autoren, Benedikt Wolf und Markus End, stellten heraus, dass „Sinti und Roma_innen“-Stereotype unabhängig von einer bestimmten Gruppe existierten und auf vermeintlich „andere“ bezogen seien. Wen dieses Bild letztendlich treffe, sei abhängig vom Selbstbild der Mehrheitsgesellschaft und sage mehr über diese aus als über die als „Sinti und Roma_innen“ bezeichneten Personen. „Ursache des Antiziganismus ist nicht das Verhalten der Menschen, sondern die Norm, der deviante Part wird projiziert“, so End.
Autoren_innen, Herausgeber und Publikum waren sich einig darüber, dass Antiziganismus nur als ein mehrheitsgesellschaftliches Phänomen zu verstehen sei: Das Bild des „Sinti und Romas“ oder der „Sinti und Romain“ stelle das Gegenteil der gesellschaftlichen Norm dar und definiere immer die Grenzen der Gesellschaft. Besonders deutlich wurde dies in Radmila Mladenovas Beitrag: Mladenova, Mitautorin des zweiten vorgestellten Bandes „Antiziganism – What’s in a Word?“, zeigte auf, wie in der europäischen Kultur das Bild „Sinti und Romas“ oder der „Sinti und Romain“ stets als das Negative Gegenbild zur Mehrheitsgesellschaft verwendet wurde und wird.
Karola Fings, Mitautorin des dritten Bandes „Sinti und Roma – Eine deutsche Minderheit zwischen Diskriminierung und Emanzipation“, gab einen kurzen Einblick in die Situation der Minderheit zur Zeit des Nationalsozialismus. Neben einem Überblick über die 600-jährige Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland bietet der Band auch Raum für die Darstellung von Einzelschicksalen aus jener Zeit. Fings gab einen Einblick in „eine dieser Geschichten, die noch nicht erzählt wurden“. Dass das Erzählen dieser Geschichten auch heute noch wichtig ist, wird durch Fings Anmerkung „es gibt auch niemanden, der an sie erinnert“ deutlich. Die Erinnerung an die Opfer der Sinti und Roma wurde lange Zeit verweigert und der Völkermord vertuscht, die Diskriminierung der Minderheit hielt auch nach der NS-Zeit an.
Die Publikation „Antiziganismus – Soziale und historische Dimension von „Sinti und Roma“- Stereotypen“ kann in Buchform zu einem Preis von 14,80 € zzgl. Porto beim Sekretariat des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma (sekretariat@sintiundroma.de) bestellt oder hier heruntergeladen werden.
Das Buch “Antiziganism – What’s in a Word?“ ist im renommierten Verlag Cambridge Scholar Publishing erschienen und kann hier zu einem Preis von £47,99 bestellt werden.
Der Tagungsband „Sinti und Roma, Eine deutsche Minderheit zwischen Diskriminierung und Emanzipation“ wurde von unserem Mitarbeiter Oliver von Mengersen herausgegeben und kann für 4,50 € auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung bezogen werden.
Externe Links:www.sintiundroma.de/fileadmin/dokumente/publikationen/online/2015_Tagungsband_Antiziganismus.pdf








 
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