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Was haltet ihr von SLOBODAN MILOSEVIC(1988-2000) ???

  • Ersteller Ersteller jugo-jebe-dugo
  • Erstellt am Erstellt am
Logisch wird es ihrem Vater das Herz gebrochen haben sein Kind beerdigen zu müssen!Das ist wohl einleuchtend!Hat er gesagt das es wegen ihm war?
Es gab vielleicht andere Gründe warum sie sich das Leben genommen hat...es muss doch nicht zwangsweise wegen ihrem Vater gewesen!Vielleicht war sie unglücklich verliebt....wer weiss das schon?

Haha du bist ja gut :D:D verliebt… naja wie gesagt jeder hat seine eigene Meinung und außerdem welcher Mensch würde so was zugeben wenn er / sie es weiter macht?
 
Morddrohungen hat die ganze Familie Mladic erhalten....warum sie sich das Leben genommen hat weiss jedoch niemand genau!;)

Schlimm genug das sich so junge Menschen das Leben nehmen!

Kommt darauf an. Wenn sie hinter den Taten ihres Vaters stand, dann würde ich ihr net nachtrauern.
 
klar. wie gehabt.
einen sündenbock definieren um sich selber reinzuwaschen.

"dem schlächter vom balkan" konnte man nix, aber auch gar nix nachweisen. (und das nicht vor einem serbischen gericht)
normaldenkende müsste dies stutzig machen. :cool:


Wäre er nicht abgekatzt, hätte man es ihm schon bewiesen.
 
Wäre er nicht abgekatzt, hätte man es ihm schon bewiesen.


ja zeljko so siehts nun mal aus bei einigen serben ...!:help:

es gibt gar welche die verehren auch den radi&mladi....:rolleyes:

ich lasse meinen serbischen freund bora cosic dazu stellungnehmen;

Während der Ära Milosevic war Bora Cosic in Belgrad persona non grata. Er gehörte zu den wenigen serbischen Intellektuellen, die schon früh auf die explosive Situation im Kosovo hinwiesen und sie zu Recht als Apartheid gebrandmarkt haben. Doch auch wir hatten nicht gut genug hingehört und viel zu lange weggesehen. Die blutigen drei Balkankriege, der Terror gegen die jeweils ethnisch "falschen" Bevölkerungsteile, die Flüchtlingskatastrophen, die Massenmorde wie von Srebrenica, und dass schließlich nichts anderes übrig blieb, als im Kosovo-Krieg 1999 mit Bomben Menschenrechte durchzusetzen - das alles war kein Ruhmesblatt internationaler, besonders europäischer Politik. Immerhin gibt es Hinweise, dass wir gelernt haben: Europäische Verantwortung bedeutet frühe Einmischung: zivile Krisenprävention, Konfliktlösung, Friedenskonsolidierung und rechtzeitige Terrorbekämpfung - also bevor es zu spät ist.

Wie hat Günter Grass am Ende seiner neuen Novelle "Im Krebsgang" - gegen den rechten Hass - formuliert: "Das hört nicht auf. Nie hört das auf". "Der Schoß ist fruchtbar noch", hieß es bei Bert Brecht. Dem Diktator wird in Den Haag vor dem Gerichtshof der Vereinten Nationen der Prozeß gemacht. Doch klickt man das Internet an, stößt man auf zahlreiche Solidaritätserklärungen und in fast allen europäischen Ländern auf Unterstützerkomitees für Slobodan Milosevic. Es heißt dort: Die Kosovo-Albaner flohen nicht vor den Serben, sondern vor der Nato. Jugoslawische Truppen halfen nur den Flüchtlingen aus der Gefahrenzone. Und kam es doch einmal zu Erschießungen durch serbische Einheiten, dann geschah das im Kampf gegen den Terrorismus.

http://www.bundestag.de/parlament/pr.../2002/007.html

Mit welchen Gefühlen verfolgen Sie den Prozess gegen Miloseviæ in Den Haag, in dem zum ersten Mal seit 50 Jahren ein europäischer Staatsmann für Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Verantwortung gezogen wird?
Ich finde, seine Verteidigung fällt ziemlich ärmlich aus und entspricht nicht gerade dem Bild des geschickten und cleveren Politikers, das er jahrelang aufgebaut hatte. Zu seiner Verteidigung führt er die Schäden der NATO-Bombardierungen in Jugoslawien an. Das ist aber nicht Gegenstand dieses Prozesses. Genauso absurd wäre es gewesen, wenn Göring in Nürnberg versucht hätte, die Nazi-Verbrechen mit der Zerstörung Dresdens durch die Alliierten zu rechtfertigen. Das war auch ein Verbrechen. Aber dadurch werden die monströsen Taten eines Adolf Hitler nicht annulliert.


Wie fallen die Reaktionen in Jugoslawien aus? Sie schrieben einmal: "Bei meinem Volk ist die Fähigkeit zum Verschweigen ziemlich ausgeprägt..."
Leider ist das immer noch so. Wenn ich den Prozess gegen Slobodan Miloseviæ in Den Haag verfolge und von Umfragen auf den Belgrader Straßen höre, dann scheint es, dass sich die Leute in Jugoslawien auch heute nicht mit der jüngsten Vergangenheit auseinandersetzen möchten. Neulich wurde ich in einem Interview für den Radiosender„Free Europe“ gefragt: „Ist das ein Prozess gegen eine Person oder gegen ein ganzes Volk?“ Ich sagte: "Natürlich gegen eine Person, aber wenn sich irgendjemand mit Miloseviæ identifiziert, dann ist es auch ein Prozess gegen diese Person."

Das Problem besteht doch darin, dass keine grundlegenden Veränderungen in Jugoslawien stattgefunden haben. Der Diktator wurde zwar gestürzt, aber es findet keine geistige Erneuerung statt. Es gibt zwar keinen direkten Terror mehr, aber die Gesellschaft heute ist vielleicht noch etwas rückwärtsgewandter als unter Miloseviæ. Nach einem ehemaligen Mitglied der Milosviæ-Regierung, der vor kurzem in Spanien gestorben ist, wurde in Belgrad sogar eine Straße benannt. Es gibt heute royalistische Strömungen, es gibt eine neue Religiösität. Hinzu kommt: Miloseviæ hat viele rechte Kräfte gebündelt, die nun wieder stärker in Erscheinung treten. Ich habe keine Hoffnung, dass sich zu meinen Lebzeiten noch etwas Wesentliches in Jugoslawien verändern wird.


http://www.mdr.de/kultur/literatur/176248.html __________________
 
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