Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass viele Probleme besonders heute in Bosnien daher rühren, dass die verschiedenen Ethnien jeweils zu ihren ethnischen Staaten gehören wollen?
Die Kroaten in der Krajina möchten zu Kroatien, die Serben in der Republika Srbska möchten sich Serbien anschließen und viele Bosnjaken wollen einen eigenen Staat. Das geht jedoch nicht, weil noch genügend Vertreter der "anderen Seiten" dort leben. Ausserdem dürfen sich ethnische Säuberungen auf lange Sicht nicht auszahlen.
Hätte man einen jugoslawischen Gesamtstaat der Föderalistisch und nicht Zentral organisiert wäre, würde man den Druck der lokalen Konflikte wesentlich verringern.
Auch wären viele Grenzstreitigkeiten der Nachfolgestaaten obsolet, da man ja in einem gemeinsamen Staat lebt.
Jugoslawien hat, wenn man diesen Sozialismus beiseite legt, recht gut funktioniert und die Menschen hatten keine Probleme miteinander. Erst als Nationalisten das Ruder in die Hand genommen hatten und die Leute verführten, kam es zu Auseinandersetzungen.