Lächerliche Fascho Gerede eines Österreichers mit hohen Serbenkomplex, der 1918 immer noch nicht überwunden hat gegen das damals kleine serbische Königreich, welches darauf das mächtige Jugoslawien gründete und das Jahrhunderte lange Großösterreich beendete.
Ich bin nicht der Meinung von Christopher Clark, nur seine Thesen haben auch was für sich. Hat in diesem Thread nichts verloren, da aber unser Goldjunge 1918 erwähnt:
Im Grunde geht es bei der oberflächlichen Frage, ob Princip nun ein Held oder ein Terrorist war, um die Rolle und Verantwortung von Serbien vor und im Ersten Weltkrieg. Die Art aber, wie die Frage abgehandelt wird, hat eher mit einer größer gefassten Geschichtsbetrachtung in dem südosteuropäischen Land zu tun. Serbien ist seit Jahren damit beschäftigt, sich über die Verantwortung für die Kriege in den 1990er Jahren klarer zu werden. Das spielt auch in der Diskussion um Clark eine Rolle. Denn diese zeigt nicht nur die fehlende Distanz zu der historischen Figur Princip, sondern auch das Hadern mit dem Auseinanderbrechen Jugoslawiens. Indirekt wird in Serbien beinahe trotzig ein Gavrilo Princip verteidigt, der als serbischer nationaler Held übrig geblieben ist, weil ihn die anderen Bürger in den Staaten Ex-Jugoslawiens nicht mehr als solchen sehen wollen.
Šarenac sieht Princip als einen „Idealisten“, aber keinen „professionellen Killer“, den man also nicht mit modernem Terrorismus wie Al Quaida in Verbindung bringen könne.
Der Weltkrieg als Wahlkampfthema?
Der deutsche Historiker Carl Bethke meint, dass man in Serbien verdrängt habe, dass es auf der „anderen Seite um die serbische Expansion“, also um nationale Interessen ging. Es sei „das Bestreben erkennbar, dass man nicht an den Pranger gestellt werden möchte, aber deswegen verschließt man sich auch einer kritischen Reflexion der Vergangenheit“. Clark habe nun die Aufmerksamkeit in Bezug auf den Ersten Weltkrieg wieder auf den Balkan gelenkt. Der Südosteuropa-Experte von der Universität Tübingen verweist darauf, dass man in Europa auf allen Seiten eine Distanz zu der traditionellen nationalgeschichtlichen Erzählung gewonnen habe. In Serbien stehe dieser Prozess aber teils noch bevor.
Zurzeit weiß man in Belgrad noch nicht einmal, woran und wie offiziell überhaupt erinnert werden soll. „Das Komitee hat noch nichts vorgelegt, obwohl wir bereits Januar haben“, kritisiert Šarenac. Er gehört zu jenen jungen Historikern, die mit dem „klassischen Zugang“ in Serbien aufräumen wollen. Er fürchtet, dass der Erste Weltkrieg als Wahlkampfthema und für einen „grausligen politischen Machtkampf“ missbraucht wird.
Der Historiker Christopher Clark gibt dem Land eine Mitschuld am Ersten Weltkrieg. Das will nicht zum nationalen Geschichtsbild passen.
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Aber die Tatsache, dass die Königsmörder nicht zur Verantwortung gezogen wurden, dass der Chef der „Schwarzen Hand“, Dragutin Dimitrijević (Apis), weiter Karriere machte, dass er ungehindert seinen konspirativen Aktivitäten nachgehen konnte usw., usf. wirft ein bezeichnendes Licht auf die Verhältnisse im damaligen Königreich Serbien. Dass Clark die national(istisch)e Befreiungsrhetorik (über die Köpfe der zu „befreienden“ Menschen hinweg), die Brutalität der paramilitärischen Banden in den Balkankriegen, die mangelnde Kooperationsbereitschaft serbischer Behörden bei der Aufklärung der Hintergründe des Attentats von 1914 an den Pranger stellt, ist nachvollziehbar. Dass die nationale Euphorie und Kriegsbegeisterung in Serbien allerdings kein serbisches Phänomen war, hat er an vielen Stellen seines Werkes deutlich gemacht.
Das Attentat von Sarajevo 1914 auf den habsburgischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau Sophie hat der bosnische Serbe Gavrilo Princip begangen. Der Mord gilt als der entscheidende Funke, der das Pulverfass Europa im Sommer 1914 entzündete. Christopher Clark entwickelt seine...
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