Hier eine Einschätzung zur Realitätsnähe des Films Interstellar vom hoch geschätzten Florian Freistätter, die wesentlichen Punkte zusammengefasst:
* Reisezeit 2 Jahre zum Saturn ist heute und in naher Zukunft nicht möglich, der verwendete Antrieb des Raumschiffs wurde auch nicht weiter erklärt
* Wurmlöcher sind hauptsächlich mathematische Spielerei, nichts deutet darauf hin dass es sie gibt. Selbst wenn es sie gäbe braucht man so hohe Mengen an "normaler" und "exotischer" Materie, dass sie den Saturn leicht zerreissen und das Sonnensystem durcheinander wirbeln würden.
* Auf dem Wasserplaneten müsste es stockfinster und alles vereist sein, denn das schwarze Loch das er umkreist sendet ja kein Licht (folglich auch keine Wärme) aus. Auch ist unklar, wieso es diesen Planeten überhaupt gibt und woher das Wasser auf ihm herkommt.
* Eiswolken (zweiter Planet) kann es so nach heutigem Wissensstand nicht geben, auch nicht bei geringer Schwerkraft
* Der Flug ins schwarze Loch und die komischem Erlebnisse in ihm: auch Spezialisten wie Kip Thorne wissen nicht, was sich hinter dem Ereignishorizont (also dem "point of no return") befindet ... das mit den Bücherregalen, wie er mit seiner blöden Tochter kommuniziert, wie er die Vergangenheit beeinflußt, fünfdimensopnale Wesen ... alles Ausgeburten reiner Hollywoodphantasien.
* Die Auflösung der Handlung durch eine vom Roboter entwickelte Quantentheorie der Gravitation (also der heilige Gral der Physik, den auch Einstein vergeblich gesucht hat) und das Morsen dieser Theorie über einen Uhrzeiger in die Vergangenheit hält Freistetter für pure Phantasie
Sein Fazit: