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Welchen Philosophen könnt ihr empfehlen bzw. welcher ist euch am sympathischsten?

Zenon von Elea (altgriechisch Ζήνων Zḗnōn, latinisiert Zeno, auch Zeno der Ältere; * um 490 v. Chr. in Elea; † um 430 v. Chr. vermutlich in Elea oder Syrakus) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war Freund und Schüler des Parmenides von Elea und wird zu den Vorsokratikern gezählt.

Zenon sah seine Hauptaufgabe darin, die Lehre des Parmenides gegen kritische Einwände zu verteidigen. Dabei gelang ihm eine überaus scharfsinnige und überzeugende Kunst der Beweisführung. So wird er von Aristoteles als Erfinder der Kunst des Argumentierens, die Aristoteles als Dialektik bezeichnet, genannt.
Zenon beschäftigte sich vor allem mit dem Problem des Kontinuums, insbesondere dem Verhältnis von Raum, Zeit und Bewegung. Dies schlug sich nieder in mindestens zehn – Proklos berichtet von 40 – Trugschlüssen, von denen zehn indirekt überliefert sind. Die bekanntesten sind die Paradoxien der Bewegung, der Trugschluss von Achilles und der Schildkröte, demzufolge ein schneller Läufer einen langsamen Läufer nicht überholen könne, sofern er jenem einen Vorsprung gewähre, sowie die damit verwandten Trugschlüsse des Nicht-ans-Ziel-kommen-Könnens (Teilungsparadoxon) und des Nicht-Weglaufen-Könnens sowie das Pfeil-Paradoxon und das Stadion-Paradoxon. Weitere sind Zenons Paradoxien der Vielheit und Paradoxon vom Fuder Hirse.
Die Struktur der Paradoxien folgt dem Prinzip des indirekten Beweises. Sie sind so angelegt, dass zu Beginn der zu widerlegende Standpunkt angenommen wird. Aus den Annahmen wird dann ein unendlicher Regress konstruiert. So wird zum Beispiel beim Teilungsparadoxon die noch zu durchlaufende Strecke geteilt, um zu argumentieren, dass der zweite Teil ja auch wieder durchlaufen werden müsse. Auf diesen Teil trifft das dann wiederum auch zu. Das ist gedanklich unendlich wiederholbar.
Zenons Argumentation dreht sich in seinen Paradoxien um die Frage, ob die Welt in diskrete Einheiten zerlegbar ist, es also Teilbarkeit gibt, oder ob die Welt tatsächlich eine kontinuierliche Einheit bildet. Die Annahme von Teilbarkeit führt zu dem Problem, dass entweder alles unendlich teilbar ist oder aber es letzte Elementarquanten von Raum und Zeit geben muss. Der Großteil der Paradoxien setzt nun eines von beidem voraus und folgert daraus die Unmöglichkeit von Dingen und Vorgängen, die im Alltag durchaus als möglich erlebt werden. So weiß man aus Erfahrung, dass jeder Läufer sein Ziel erreichen kann. Zenon diskutiert auf diese Art sowohl den Raum als auch die Bewegung.
Einige Interpreten nehmen an, dass Zenon mit seinen Gedankengängen die Philosophie seines Lehrers Parmenides („Es gibt nur das unendlich Eine und alle Bewegung ist nur Illusion“) verteidigen wollte. Platon lässt (in seinem Dialog „Parmenides“, dort 128 d) den Zenon berichten, dass er Parmenides gegen den Vorwurf, seine Ablehnung der Vielheit und der Bewegung führe zu unsinnigen Konsequenzen, habe in Schutz nehmen wollen mit dem Nachweis, dass das Festhalten an Bewegung und Vielheit zu noch unsinnigeren Folgerungen führe. Allerdings sagt Zenon dort auch, es handle sich bei dieser Schrift um ein Jugendwerk, das, ihm entwendet, ohne seine Einwilligung unter die Leute gebracht worden sei. Zumindest lässt sich sicher sagen, dass sich Zenons Philosophie gegen die Annahme bestimmter philosophischer Grundpositionen zur Erklärung der Welt richtet. Gegen diese Positionen argumentiert auch Parmenides. Allerdings gibt es bei einigen der Paradoxien Widersprüche zu Parmenides' kugelförmigem Weltbild. Streng genommen lässt sich aus Zenons Argumenten nur ableiten, dass die Annahme von Raum und Bewegung unter den in der jeweiligen Paradoxie gemachten Voraussetzungen zu absurden Konsequenzen führt, also die Voraussetzungen nicht zutreffen können, wenn man nicht an der Alltagserfahrung zweifeln will.
Gegen die Paradoxien wurden verschiedenste Argumente vorgebracht, weswegen sie als widerlegt gelten.[SUP][1][/SUP] Für Messungen in der Quantenwelt konnten sie dagegen 1994 an der Ludwig-Maximilians-Universität München bestätigt werden: Die Bewegung eines Quantensystems wurde nachweislich alleine durch eine Folge dichter Messungen zum Stillstand gebracht, was zur theoretischen Modellierung des Quanten-Zeno-Effekts führte.

Zenon von Elea
 
Hey ich lese grade ein Buch über Philosophie und wollte fragen welchen ihr am wichtigsten findet, also seine lehren^^ Ist es eher einer aus der Antike wie Platon, Sokrates oder Aristoteles usw. oder mögt ihr doch lieber einen "Moderneren" wie Nietzsche , Marx, Rousseau usw. ??? Oder doch lieber welche aus der Renaissance wie Plethon, Niccolò Machiavelli, usw.?

PS: bitte nur ernst gemeinte antworten :)
Aristoteles und Plato.
Wichtiger-und einflussreicher als allgemein wahrgenommen ist Locke, aber die oben Genannten sind meine Favoriten.
 



Man muß und kann unter GANZHEITLICHEN Aspekten davon ausgehen, dass die griechische Philosophie sozusagen die URMUTTER aller nachfolgenden Thesen war und ist.

So wie man kein Haus im ersten Stock zu Bauen beginnen kann, so kommt keine Philosophie der heutigen Zeit aus dem Nichts bzw. stützt sich auf Nichts bzw. beginnt im ersten Stock.

So logisch wie es ist mit dem Hausbau, dass dazu ein Fundament benötigt wird, so ist das Fundament jedweder philosophischen Denkweise und Artikulation griechisch.

In einer Art Selbstbefruchtung ( so nennen es die modernen Exegeten) hat das "Weiterdenken" dort in Hellas begonnen und sich im Domino-Effekt verbreitet und fußt selbst heute noch mit seinen Wurzeln dort, wo die Quelle liegt.

Natürlich wird nach 2500 Jahren nicht alles was dort gedanklich kreiert wurde, noch heute veritabel sein, doch das ändert nichts an dem o.b. Hausbaubeispiel.

Der Zenon von Elea ist auch nur einer von Hunderten der in Frage kommenden Probanden.

Schönen Tag Euch allen noch. Auch meiner Lieblingsblechbüchse und Styroporfanatiker Zoranius von Skopjea......klingt doch auch schön füllosofisch :^^:
 
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- ​Siniša Vuco
 
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