Mir kommt es vor, als ob du gerade in em Dorf in GR bist.
Mir kommt es so vor als ob du schon länger nicht mehr hier warst und dir Griechenland schönreimst oder es sogar 2 Griechenländer gibt und wir aneinander vorbei reden...
Ich meine der Lebensstandard in Deutschland ist klar besser. Und hier hat man auch wesentlich mehr Möglichkeiten was aus sich zu machen. Und mit den Krankenhäusern in GR stimme ich dir auch zu.
Ich wollte einfach mal darauf zu sprechen kommen, dass man nämlich ganz klar aus privater Tasche zahlen darf, wenn man nicht von nem Hornochsen behandelt werden möchte, auch wenn man versichert ist...
Aber der ganze Rest ist vollkommen übertrieben. Du nennst 2 Löhne von Kellnern, die gering sind. Aber 75 € wie du sie an einem abend verdient haben willst als Barmann sind auch eher im oberen Bereich. Ich will jetzt garnicht von Billiglöhnen reden.
[h2]Löhne und Gehälter[/h2]
Wer viel Geld verdienen will, sollte nicht unbedingt nach Griechenland gehen: Das Lohnniveau ist dort sowohl im Vergleich mit anderen westeuropäischen Staaten als auch im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten niedrig. Dabei gibt es regionale Unterschiede: In Thessaloniki verdient man rund 25 % weniger als in Athen, im übrigen Land beträgt der Unterschied sogar 35 %.
Die Brutto-Gehälter fallen teilweise um 60 bis 70 % geringer aus als in Deutschland. Ein Teilzeitjob reicht in der Regel nicht aus, um die Lebenshaltungskosten zu bestreiten. Manche Akademiker sind privilegiert: Je höher und gefragter die Qualifikation, desto mehr nähert sich das Gehalt dem an, was man in Deutschland bekommt. Die ausländischen Unternehmen im Land zahlen in der Regel mehr und bieten bessere Aufstiegschancen als die griechischen.
Der gesetzliche Mindestlohn beträgt rund 600 €. Tarifverträge legen für die meisten Branchen eine Mindestvergütung fest, auf die ein Arbeitnehmer mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung Anspruch hat. Die tatsächlichen Bezüge liegen meist über dem Tarif. Leitende Angestellte verhandeln ihre Vergütung frei mit dem Arbeitgeber. Üblich sind 13 bis 14 Monatsgehälter. Gehaltserhöhungen lassen sich später oft nur schwer durchsetzen. Einige Firmen bieten stattdessen Zusatzleistungen an ‑ etwa Boni, Prämien, Zuschüsse zu Versicherungen oder zur Miete.
Die höchsten tariflichen Mindestlöhne zahlt mit 987 € brutto pro Monat die Branche Finanzdienstleistungen, die niedrigsten mit rund 630 € der Handel und der Maschinenbau. Branchenübergreifend und mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung erhält ein Ingenieur im Durchschnitt mindestens 984 € brutto pro Monat, ein Programmier 668 €, eine Sekretärin mit Fremdsprachenkenntnissen 673 €, ein Buchhalter 734 €, ein Fahrer 681 €.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
1. Der Tourismus in Griechenland ist eher konstant oder wächst nur langsam. Im Billigtourismus-Sektor gibt es natürlich Konkurrenz aus der Türkei und immer mehr aus Bulgarien. Vergleicht man aber die Preise mit Italien, Frankreich und Spanien, dann ist Griechenland sehr günstig.
Sorry Troy aber wie es der Zufall so möchte bin ich genau in diesem Bereich beruflich tätig und kann dir Brief und Siegel drauf geben, dass der Turismous in Griechenland in einer Krise steckt.
Griechenland ist eines der teuersten Reiseländer in Europa, ganz besonders wenn man das Preisleistungsverhältnis beachtet.
Ich geb dir nen Tip !
Spar etwas oder nehme nen Kredit auf und in den nächsten 5 Jahren werden eine Reihe von Immobilien in Griechenland zu Dumpingpreisen verschleudert. Wenn du dann Geld hast machst du nen dicken Fang.
2. Der Tourismus ist eben nicht das einzige wirtschaftliche Gebiet in dem Griechenland was zu bieten hat. Zu nennen sind die griechischen Reedereien und das Finanzwesen. Ich weiß jetzt ehrlich gesagt garnicht ob nicht in der aktuellen Finnazkrise eine griechische Bank kaputt gegangen ist, so doof wie die ja alle sind. Das wäre doch mal ein interessanter Punkt. Übrigens hat eine deutsche Staatsbank am Montag der bankrotten Lehman Bank in den USA 300 Millionen € überwiesen. Das Geld ist erstmal weg. Sehr gut :thumpup:
Sowas passiert auch in Deutschland und nicht nur in GR. Nur behaupten wir hier nicht gleich, dass alle Deutschen bescheuert sind.
Nur um mal kurz was klar zu stellen !
Ich habe nie gemeint, dass alle Griechen Hohlbratzen sind und es deswegen auch nie geschrieben.
Ich liebe dieses Land über alles, das Griechische Volk und seine heutige Kultur mehr als mein eigens Leben, sonst würde ich ja auch nicht hier leben. Meine Form von Vaterlandsliebe, kennzeichnet sich nun mal nicht ducrh verstandloses Geschwaller.
Ich sehe ja hier vor Ort was abgeht und wenn ich es leugnen würde, wie könnte ich dann mein Land lieben ?
Außerdem hat die griechische Wirtschaft in diesem Jahr überhaupt nicht geglänzt, sodass Ziele immer wieder nach unten korrigiert werden.
https://www.bfai.de/fdb-SE,MKT20080606143742,Google.html
3. Du erwähnst ständig, dass die Leute verschuldet sind. Ich finde hier muss man wirklich mit vernüftigen Zahlen arbeiten. In Deutschland sind auch unglaublich viele verschuldet, und das wegen Konsum und in den USA haben die Menschen 2007 im Durchschnitt 101% ihres Einkommens ausgegeben. Ich kenne genug Menschen, auch Griechen, die ihr Haus auf pump kaufen. Aber letzten Endes sind die Raten manchmal günstiger als die Miete, die man vorher gezahlt hat. Die Leute machen zwar Schulden, aber kommen damit ja klar und werden vorraussichtlich ihre Häuser usw. abbezahlen können.
Darüber kann man nicht streiten Troy !
Das ist jetzt ein Witz oder was ?
Schau einfach mal wenn du wieder unten bist in die Geldbörsen der Leute wenn sie im Geschäft bezahlen und achte drauf, wie viele karten von verschiedenen Kreditinstituten du erkennen kannst
Hier in der Nähe von Drama gibt es irgendwo nen Parkplatz wo hunderte von beschlagnamten Neuwagen stehen. Alles schicke Schlitten, alle konnten nicht abbezahlt werden und wurden den Leuten wieder abgenommen.
Natürlich von der Bank !!!
Bis vor kurzer Zeit hat man hier noch Kredit für die private Garderobe bekommen.
4. Du meinst Griechenland schlittert auf eine Krise zu. Mich würde mal interessieren wieso du so denkst. Die griechische Wirtschaft wächst konstant gut und die Inflation hält sich in Grenzen. Nur damit du es weißt. Offiziell leben in Deutschland mehr Menschen unter der Armutsgrenze als in Griechenland.
Das liegt auch vielleicht daran, dass die Armutsgrenze in beiden Ländern unterschiedlich angelegt ist...
• Armut, Grenzwerte Einkommen in Europa
Ich meine mit Krise nicht, dass plötzlich alle an Hunger sterben.
Nein dieses wird hier kaum geschehen können, weil man hier mehr zu essen hat als man essen kann.
Ich meine halt, dass es eine grobe Umstrukturierung geben wird.
Viele Leute werden ihren Besitz in Massen verschleudern und ich vermute mal, dass es ausländische Großinvestoren geben wird, die sich dann breit machen werden. Eine solche Situation bringt erfahrungsgemäß immer Unruhen mit sich.
Danach wird man sich wieder irgendwo einpendeln.
Auch noch interessant, weil irgendwie zum Thema:
[h1]Arbeitsmarkttrends [/h1]
Seit 1998 wächst die griechische Wirtschaft überdurchschnittlich gut. Zwar verlor die Konjunktur 2005 an Schwung, doch liegt sie mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 3,8 Prozent für 2008 immer noch weit über dem EU-Durchschnitt. Der Arbeitsmarkt bleibt hiervon nahezu unberührt.
Die Arbeitslosigkeit ist hoch (Dezember 2007: 7,9 Prozent) und die Beschäftigungsquote niedrig (61,4 Prozent).
Extrem hoch ist die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen (21,8 Prozent) und der Frauen (12,2 Prozent). Im europäischen Vergleich ist die Arbeitslosenquote dieser beiden Bevölkerungsgruppen in Griechenland
die höchste innerhalb der EU. Auch regional ist die Arbeitslosigkeit unterschiedlich verteilt. Im Großraum Athen liegt die Arbeitslosenquote leicht unter dem Landesdurchschnitt. In West- und Ostmakedonien sowie in Thrakien, Sterea Ellada und der Insel Euböa ist sie am höchsten.
Vergleichsweise niedrig ist die Arbeitslosigkeit unter den Zuwanderern. Die Zahl der Zuwanderer nahm zwischen 1990 und 2004 enorm zu (von 1,4 Prozent auf 8,1 Prozent). Sie stammen mehrheitlich aus Albanien. Fast ein Viertel aller Migranten sind im Baugewerbe beschäftigt. Andere wichtige Wirtschaftszweige, in denen sie Beschäftigung finden, sind die Landwirtschaft, das verarbeitende Gewerbe sowie Privathaushalte (Haushaltshilfen).
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Die Albaner kriegen alle Arbeit in Griechenland
Der Artikel ist echt geil, muss man einfach lesen...
Teuerung: Griechische "Robin Hoods" überfallen Supermärkte « DiePresse.com