Ich gehe in erster Linie nach Erfahrung und Vertrauen. Da hätten wir Lupiga, Danas, Elektrobeton, Index teilweise, denen ich einigermaßen traue. Wichtiger sind mir allerdings die Namen der Autoren, ich lese gerne die Kolumnen von Tomic oder Basara, da weiß ich auch, wie die ticken und was sie überspitzen.
Aber letztlich kann man sich da nicht so festlegen. Der Standard zb bedient sich manchmal, wie auch die ZEIT bei der Danas, dann passt das, ist aber der Artikel von der Wölfl, weiß ich dass ich da nicht viel glauben muss. Dann geht zb die NZZ öfter mal ok, aber der Balkankorrespondent ist meiner Meinung nach nicht gerade gut im Thema, anders als ein Norbert Mappes von der Rundschau. International schaue ich auf den New Yorker oder New Republic oder the intercept, wobei letztere immer eher das Kontrastprogramm sind und sehr drastisch.
Letztlich ist aber auch Sputnik eine gute Quelle, weil man an der Berichterstattung ziemlich gut erkennen kann, was der Kreml gerne hätte. Genauso Spiegel Online, die zeigen relativ gut mit ihrem flachen NIveau, was so die aktuellen Befindlichkeiten sind, während man bei der Bild öfter mal erkennt, was die Wirtschaft und Lobbyisten so umtreibt
Es ist, wie mit Büchern: Denken muss man schon selbst. Man weiß doch eigentlich, wer welche Linie fährt und wer oft Müll schreibt. Mir ist eine klare Meinung im Artikel auch sehr recht, weil ich dann weiß, worum es geht und wenn die Headline schreierisch ist und dann im Text alles ganz anders steht, ist das eben nicht vertrauenswürdig. Die Kommentare auf den Portalen lese ich, wenn überhaupt, nur zur Belustigung, allein wie die Kartoffeln sich da siezen