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Wieso kehrt sich die Welt immer mehr zur Islamskepsis? [Sammelthread]


Du schreibst: Dem Westen sind die Muslime eigentlich ganz gleichgültig, nicht mehr und nicht weniger.

Ich hab jetzt keinen Bock aufzuzählen was der ominöse "Westen" für muslimisches Leben getan hat, möchte dich aber erinnern, dass auch du im "Westen" lebst.
Du schreibst in einem westlichen Forum und bekommst Resonanz, mal postitiv, mal negativ. Würdest du dich jetzt unter den Menschen hier als gleichgültig betrachtet fühlen? Ich glaube nicht.
Wir beide hatten schon Differenzen, aber ich denke wir haben trotzdem eine gemeinsame menschliche Basis. Der Westen bist auch du, das bin ich, das sind die meisten Migranten oder im Westen geborene Menschen mit Migrationshintergrund (würg... ich hasse diesen Begriff).
Dem Westen sind Muslime nicht gleichgültig, der Westen bist auch du. Bist du dir selbst gleichgültig?

Lieber Ohër, dir steht die Opferrolle nicht und das weisst du auch.
 
Du schreibst: Dem Westen sind die Muslime eigentlich ganz gleichgültig, nicht mehr und nicht weniger.

Ich hab jetzt keinen Bock aufzuzählen was der ominöse "Westen" für muslimisches Leben getan hat, möchte dich aber erinnern, dass auch du im "Westen" lebst.
Du schreibst in einem westlichen Forum und bekommst Resonanz, mal postitiv, mal negativ. Würdest du dich jetzt unter den Menschen hier als gleichgültig betrachtet fühlen? Ich glaube nicht.
Wir beide hatten schon Differenzen, aber ich denke wir haben trotzdem eine gemeinsame menschliche Basis. Der Westen bist auch du, das bin ich, das sind die meisten Migranten oder im Westen geborene Menschen mit Migrationshintergrund (würg... ich hasse diesen Begriff).
Dem Westen sind Muslime nicht gleichgültig, der Westen bist auch du. Bist du dir selbst gleichgültig?

Lieber Ohër, dir steht die Opferrolle nicht und das weisst du auch.
Ich stimme dir zu, Rafi. Und ja, du und ich sind auch der "Westen". Mir geht es aber primär darum, dass in der Politik die Muslime keine bestimmende Rolle einnehmen. Die eine paranoide Seite ist überzeugt, dass es gegen den Islam auf der Welt eine Verschwörung gibt, die andere paranoide Seite ist fest davon überzeugt, dass die Muslime bald die Welt erobern werden.
Dabei verlieren viele aus den Augen, dass der Westen im Nahen Osten und in Nordafrika grosse wirtschaftliche Interessen hat. Es geht bei all den Konflikten einzig und allein um das Geld. Das wollte ich sagen, aber sonst hast du vollkommen Recht. :)
 
Natürlich muss man ihn verstehen, seine Meinung tolerieren und sich seiner Meinung anhängen. Andererseits ist man ja islamophob und ein starker Rassist, weil man solch einen völkermördernden Staat "Israel" unterstützt. ;)


Das man überhaupt irgendwelche Staaten unterstützt mit denen man so gut wie nichts zu tun hat ist ja schon bescheuert^^
Ich spreche jetzt nicht explizit von dir.....;)
 
Žarnoski;4169163 schrieb:
Das man überhaupt irgendwelche Staaten unterstützt mit denen man so gut wie nichts zu tun hat ist ja schon bescheuert^^
Ich spreche jetzt nicht explizit von dir.....;)

Dann aber nicht nur von "unterstützen" reden, sondern auch von "belästigen".
Ich bin generell in eher wenigen Sachen und Konflikten neutral. Ich versuche somit überall meine eigene Meinung zu bilden. ;)
 
Ich stimme dir zu, Rafi. Und ja, du und ich sind auch der "Westen". Mir geht es aber primär darum, dass in der Politik die Muslime keine bestimmende Rolle einnehmen. Die eine paranoide Seite ist überzeugt, dass es gegen den Islam auf der Welt eine Verschwörung gibt, die andere paranoide Seite ist fest davon überzeugt, dass die Muslime bald die Welt erobern werden.
Dabei verlieren viele aus den Augen, dass der Westen im Nahen Osten und in Nordafrika grosse wirtschaftliche Interessen hat. Es geht bei all den Konflikten einzig und allein um das Geld. Das wollte ich sagen, aber sonst hast du vollkommen Recht. :)

Es geht bei all den Konflikten einzig und allein um das Geld.

Nicht einzig und allein, zu einem großen Teil schon.
Wenn zum Beispiel religiöse muslimische Stätten von extremistischen Muslimen zerstört werden, geht es nicht ums Geld, nicht um den Westen, nicht um die USA, nicht um Israel und nicht um die Medien, sondern um radikalen Islam. Wenn in islamischen Ländern Frauen gesteinigt und ausgepeitscht, Schwule aufgehängt oder unliebsame Regimekritiker eingebuchtet oder zum Tode verurteilt werden, dann ist das islamische Rechtssprechung im Normalzustand und hat mit den Konflikten in Nahost nichts zu tun, nicht mit Geld und nicht mit Öl.

Du sagst das hat mit dem Islam nichts zu tun, "die" sagen es geht nur um den Islam, um einen islamischen Staat. Dafür kann kein Muslim was, da kann man auch wenig dagegen tun, ein Muslim sollte sich auch nicht täglich rechtfertigen oder distanzieren müssen, nur dieses "das hat mit dem Islam nichts zu tun" ist eben deine und die Sicht der allermeisten Muslime, aber leider in Teilen falsch. Die Kreuzzüge hatten auch mit dem Christentum zu tun, da hilft kein Rausreden, das war einfach so. Es gab im Christentum Steinigungen, Hexenverbrennungen, usw.. Neonazis habens gerne mit der Demokratie, wir können dennoch nicht sagen, das hat mit der Demokratie nichts zu tun. Doch das hat es. Manchen Dingen muss man sich einfach stellen, so lästig und schwer das sein mag. :/
 
Ich weiss, es gibt im Islam radikale bzw. extremistische Strömungen, die Gewalt verherrlichen, Menschen diskriminieren, sie töten usw. Wenn Du diesen Extremismus als Teil des Islams ansehen willst, dann ja, dann gehört es zum Islam. Was ist aber mit der Todesstrafe in den USA, mit der Kriminalität in Restamerika, mit der aggressiven Politik Israels, mit der Beschneidung von Menschenrechten in Russland usw.? Gehört das alles auch zu den Idealen des Westens? Ich glaube nicht. All das gehört nicht zum Westen, genauso wenig wie der Radikalismus zum Islam gehört.

Wenn wir den Ursprung allen Übels im Nahen Osten aber mal anschauen, dann kommen wir immer auf einen bestimmten Punkt, der von einer europäischen Macht ausgelöst wurde. Zuerst die Osmanen, die keine Aufklärung und Säkularisierung ermöglichten, dann die Briten und Franzosen, die die Region ausbeuteten und künstliche Grenzen schufen sowie den Grundstein für den unendlichen Palästina-Konflikt legten, dann die US-Amerikaner und Sowjets, welche um die Region kämpften und es auch heute noch in Form von USA und Russland weitertun. Und was haben wir heute? Immer noch eine immense Einmischung des Westens im Nahen Osten. Lokale Mächte werden mundtot gemacht oder sie werden sanktioniert. Solange westlich Mächte im Nahen Osten tätig sind, solange wird die Region keine Ruhe finden.
 
Ich weiss, es gibt im Islam radikale bzw. extremistische Strömungen, die Gewalt verherrlichen, Menschen diskriminieren, sie töten usw. Wenn Du diesen Extremismus als Teil des Islams ansehen willst, dann ja, dann gehört es zum Islam. Was ist aber mit der Todesstrafe in den USA, mit der Kriminalität in Restamerika, mit der aggressiven Politik Israels, mit der Beschneidung von Menschenrechten in Russland usw.? Gehört das alles auch zu den Idealen des Westens? Ich glaube nicht. All das gehört nicht zum Westen, genauso wenig wie der Radikalismus zum Islam gehört.

Wenn wir den Ursprung allen Übels im Nahen Osten aber mal anschauen, dann kommen wir immer auf einen bestimmten Punkt, der von einer europäischen Macht ausgelöst wurde. Zuerst die Osmanen, die keine Aufklärung und Säkularisierung ermöglichten, dann die Briten und Franzosen, die die Region ausbeuteten und künstliche Grenzen schufen sowie den Grundstein für den unendlichen Palästina-Konflikt legten, dann die US-Amerikaner und Sowjets, welche um die Region kämpften und es auch heute noch in Form von USA und Russland weitertun. Und was haben wir heute? Immer noch eine immense Einmischung des Westens im Nahen Osten. Lokale Mächte werden mundtot gemacht oder sie werden sanktioniert. Solange westlich Mächte im Nahen Osten tätig sind, solange wird die Region keine Ruhe finden.

Das stimmt soweit schon was zu schreibst, aber was schlägst du vor? Man kann die Geschichte nicht rückgängig machen, nicht die gute und nicht die schlechte.
Was also soll der Westen tun, sich komplett zurückziehen und Hilferufe ignorieren? Machtkriege gabs schon immer, das macht die Lage nicht besser aber ich glaube das vergessen heute im Zeitalter der digitalen Überinformation viele.
Was denkst du würde passieren wenn sich der Westen komplett aus Nahost zurückziehen würde? Oder anders gefragt, geht das im Zeitalter der Globalisierung überhaupt noch?
Glaubst du tatsächlich es würde Friede herrschen, es würden keine Minderheiten mehr verfolgt und getötet? Auch das ist Geschichte, Geschichte die es bereits gab als Amerika noch nichtmal entdeckt war. Das hat die Menschheit rund um den Globus ganz alleine geschafft, auch im nahen Osten. Da gabs noch keine USA, kein Israel, keinen Westen in dem Sinne und schon gar keine Medien, die man hätte bequemerweise verantwortlich machen können. Wer oder was war also zu diesen Zeiten für Kriege Elend und Not verantwortlich?

Die Todesstrafe lehne ich generell ab, egal wo sie stattfindet. Aber so leid es mir tut, dein Vergleich hinkt gewaltig. In den USA werden Frauen nicht wegen Ehebruchs, Journalisten nicht wegen Regimekritik oder Männer wegen Schwulssein und ähnlichen "Vergehen" hingerichtet.
Darum gings mir, nicht um verurteilte Mörder, die vorher ein anständiges Gerichtsverfahren hatten.
 
Ich stelle mich für eine Todesstrafe bei Mord. Dabei muss man sich aber sicher sein, dass dieser tatsächlich von dieser Person ausgeführt wurde, sodass es nicht zu Fehlern kommt. Jedoch gibt es im Westen beispielsweise keine Strafen (beispielsweise weitere Steuern, um das Niedrigste zu nennen) für "Ungläubige".
 
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