Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Wieso kehrt sich die Welt immer mehr zur Islamskepsis? [Sammelthread]

Ja, viele Muslime haben ein Bildungsproblem, auch innerhalb ihrer eigenen Religion.. Aber so eine Aussage wie "Und damit wird es auch die Türkei nicht schaffen, unter die entwickelten Nationen vorzustoßen." in Abhängigkeit mit der Akzeptanz der Evolutionstheorie zu bringen finde ich doch sehr weit aus dem Fenster gelehnt.. Allgemein hat er aber in ein paar Punkten recht..
 
Dr. Lale Akgün ist eine in Istanbul gebürtige ehemalige SPD-Politikerin und eine der unter Muslimen verschwindend geringen liberalen Muslima, die sich für eine Reformierung ihrer Religion einsetzt. Ihr Statement zum Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt war wie folgt:

„Man muss sich das mal vorstellen: 
Montagabend im Dezember in Berlin: Menschen gehen nach der Arbeit noch ein Glas Glühwein trinken auf dem Weihnachtsmarkt, eine bescheidene Abwechslung in der dunklen Jahreszeit. Sie reden über die kommenden Feiertage, was sie noch erledigen wollen und müssen, was sie so an den Feiertagen vorhaben. 
Und irgendein Mensch, ideologisiert und fanatisiert, beschließt, diese Menschen umzubringen. Menschen, die er nicht kennt, aber die er als Feinde auserkoren hat, weil er den Westen, den liberalen Lebensstil des Westens, weil er das Christentum, den Weihnachtsmarkt als Symbol des Christentums zu seinen Feinden erklärt hat! 

Nein, diese Wut, dieser Tötungsdrang gegen unschuldige Menschen lässt sich mit nichts erklären.

 Der Angriff auf den Berliner Weihnachtsmarkt war nicht der erste Fall und wird auch nicht der letzte Fall bleiben. Mit der Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen wird man nicht viel ausrichten können. Wir brauchen eine Ursachenbekämpfung. Und die muss von uns Muslimen ausgehen!

 Ich, als Muslimin, schäme mich zutiefst, dass Menschen im Namen des Islam unschuldige Menschen umbringen. Ich bin nicht mehr bereit, solche Taten als ‚Einzeltaten von durchgeknallten Einzeltätern‘ hinzunehmen. Ich bin auch nicht mehr bereit, den ewigen, ermüdenden Wiederholungen ‚Das habe nichts mit dem Islam zu tun‘ zu lauschen. 

Wir säkularen Muslime müssen uns der Verantwortung stellen, dass es etwas mit dem Islam zu tun hat, wenn Menschen im Namen des Islam unschuldige Menschen umbringen. Und wir müssen endlich den Mund aufmachen:
 Wir wollen eine theologische Reform des Islam, damit solche Taten nicht mehr mit dem Islam zu rechtfertigen sind.

 Und: Wir wollen eine Trennung von Religion und Politik. 

Ich fordere alle weltoffenen und säkularen Muslime auf: Stellt Euch aktiv auf gegen den politischen Islam! Der politische Islam liefert die Rechtfertigung für diese Taten!


Ich persönlich würde jede Silbe so unterschreiben.
 
Ja, viele Muslime haben ein Bildungsproblem, auch innerhalb ihrer eigenen Religion..

Hauptproblem der Islam-Gruppen sind die sich selbst tabuisierten Dialoge unter den Muslimen, weil die sehr viel Streit und Emotionen auslösen können.
Kritische Themen werden nicht aufgegriffen und oft wird reaktionär reagiert. Man braucht schon das Thema Musik zu thematisieren, und dann wirds nicht lange dauern bis da ein Wichtigtuher auftaucht und erzählen will, Musik sei verboten.
Allein die Trennung zwischen Sunniten und Schiiten geht auf einen dämlichen Nachfolgerstreit zwischen den Arabern und den religiösen Nachfolger zurück. Also warum muss man sich nach 1500 Jahren in eine Richtung durch ne Konfession bekennen? Warum muss man ein Stellvertreter für diesen Streit nach 1500 Jahren sein ? Das ist doch bekloppt.

Wer solche Themen thematisiert und sagt, der Müll-Streit und die resultierenden Konfessionen sind zu hinterfragen kann man ggf. zum Ungläubigen erklärt werden.

Durch die fehlenden Dialoge unter den Muslimen, die radikalisierten Systeme wie z.B in Saudi Arabien oder Iran machen die sich eben angreifbarer als sie eigentlich sein möchten.
 
Hauptproblem der Islam-Gruppen sind die sich selbst tabuisierten Dialoge unter den Muslimen, weil die sehr viel Streit und Emotionen auslösen können.
Kritische Themen werden nicht aufgegriffen und oft wird reaktionär reagiert. Man braucht schon das Thema Musik zu thematisieren, und dann wirds nicht lange dauern bis da ein Wichtigtuher auftaucht und erzählen will, Musik sei verboten.
Allein die Trennung zwischen Sunniten und Schiiten geht auf einen dämlichen Nachfolgerstreit zwischen den Arabern und den religiösen Nachfolger zurück. Also warum muss man sich nach 1500 Jahren in eine Richtung durch ne Konfession bekennen? Warum muss man ein Stellvertreter für diesen Streit nach 1500 Jahren sein ? Das ist doch bekloppt.

Wer solche Themen thematisiert und sagt, der Müll-Streit und die resultierenden Konfessionen sind zu hinterfragen kann man ggf. zum Ungläubigen erklärt werden.

Durch die fehlenden Dialoge unter den Muslimen, die radikalisierten Systeme wie z.B in Saudi Arabien oder Iran machen die sich eben angreifbarer als sie eigentlich sein möchten.

Der Islam ist wie jede andere Religion von Menschen gemacht. Die Menschen haben daher die Pflicht, in der Zeit, in der sie leben, ihre Religion zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern. "Reform" im Wortsinn bedeutet eine plangemäße Umgestaltung bestehender Verhältnisse. Im Islam ist es deshalb noch nicht so weit, weil die "traditionellen" Muslime sehr stark sind und jede Reform eben von dieser Mensch geschaffenen Religion verhindern.
 
Der Islam lässt sich leider nicht reformieren (heutiger und jetziger Stand). Der Islam befindet sich seit mehreren Jahrhunderten auf einem Eroberungsfeldzug.
Das sag nicht ich. Das sagen Tausende Imame und das sagen Millionen Gläubige Muslime.

Man kann froh sein, dass die Kirche und die fundamentalistischen Christen nicht mehr an der Macht sind und das diese alten Prozesse, die damals gewirkt haben , nicht mehr in Gang sind und an Macht verloren haben.

Warum? Weil wir nicht nur Reformen erlebt haben, sondern eine allumfassende Aufklärung. Und weil hier im Westen sehr viele Menschen seit Jahrzehnten den Luxus der Bildung genießen können und hier in eine demokratische emanzipatorische Gesellschaft hineingeboren werden, wo das Dogma schon lange abgeschüttelt wurde. Die barbarischen Religionskriege im Herzen Europas haben wir auch schon lange hinter uns gelassen.
 
Die christlichen Kirchen haben eine zentrale Organisation. Damit gibt es etwas "greifbares", mit dem man Gespräche führen kann, das man ablehnen oder unterstützen kann. Im Islam gibt es nichts Vergleichbares wie einen Papst. Dadurch ist es auch so schwierig einen Gesprächspartner zu finden. In der islamischen Welt gibt es verschiedene Strömungen, aber sie sehen sich Alle im Namen des "ursprünglichen Islam", die überhaupt keine liberale Ausrichtung zulassen. Die islamistischen Länder haben kein Interesse an einer Liberalisierung, denn dann müssten sie ja in ihren Ländern auch Rechtsstaatlichkeit zulassen. Die islamistischen Länder missbrauchen den Islam, um ihr eigenes Volk zu unterdrücken und ihnen die Religionsfreiheit zu verweigern.
 
Zurück
Oben