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Wieso kehrt sich die Welt immer mehr zur Islamskepsis? [Sammelthread]

Kinderehen und der heutige Islam

  • Ablehnung von Kinderehen:
    Die meisten modernen islamischen Länder haben gesetzliche Regelungen, die Kinderehen einschränken oder verbieten. Einige Länder, wie Tunesien und Marokko, haben progressive Reformen eingeführt, die den Schutz von Minderjährigen stärken.
  • Debatte innerhalb der islamischen Gemeinschaft:
    In der muslimischen Welt gibt es kontroverse Diskussionen über die Rolle traditioneller Praktiken in der Moderne. Viele Muslime fordern eine stärkere Betonung der Menschenrechte, während konservative Stimmen an traditionellen Interpretationen festhalten.
 

Fazit

Die Ehe zwischen Mohammed und Aischa ist ein historisches Ereignis, das in einem anderen kulturellen und sozialen Kontext stattfand. Während es aus heutiger Sicht nicht als Vorbild dienen würde, sehen viele Muslime darin keinen Anlass, den Propheten zu kritisieren, sondern betonen die Notwendigkeit, den historischen Kontext zu verstehen. Gleichzeitig gibt es innerhalb der islamischen Welt wachsende Bestrebungen, solche Praktiken im Licht moderner ethischer und rechtlicher Standards zu überdenken und zu reformieren.
 
Absolut lächerlich! Weil:

Da der Islam bis heute nicht reformiert wurde und diese Praktiken in vielen islamischen Ländern aber auch in Europa vollzogen werden, wie auch Kinderehen und Zwangsheirat, sehe ich es skeptisch und bin pessimistisch bei dem Thema. Gegenwärtig sieht es eben so aus und es tut sich leider nichts. Wenn es nach europäischer Moral und Ethik geht, dann ist diese Praktik schon bei einem einzigen Kind etwas, was mit allen Mitteln und Möglichkeiten verhindert werden sollte. Und es verstößt bei uns auch gegen geltendes Recht. Leider findet es global statt und zwar tausendfach und mehr.
 
Ihre Skepsis und Ihr Pessimismus in Bezug auf Kinderehen und Zwangsheirat, sowohl in islamischen Ländern als auch in Europa, sind verständlich, insbesondere angesichts der Tatsache, dass solche Praktiken schwerwiegende Verletzungen der Rechte von Kindern und Frauen darstellen. Sie sprechen dabei einen wichtigen Punkt an: **Den Widerspruch zwischen universellen Menschenrechten und traditionellen, kulturell oder religiös begründeten Praktiken.**

### **1. Reform im Islam: Ein schwieriger Weg**
Es stimmt, dass der Islam bisher keine umfassende Reform im Sinne einer Anpassung an moderne ethische und rechtliche Standards erfahren hat, wie es in anderen Religionen (z. B. dem Christentum mit der Aufklärung) geschah. Gründe dafür sind:

- **Verbindung von Religion und Politik:** In vielen islamischen Ländern ist der Islam nicht nur eine Religion, sondern auch ein politisches System. Reformen, die gegen religiöse Traditionen gehen, werden oft als Angriff auf die Identität und Kultur wahrgenommen.
- **Konservative Gelehrte:** Viele islamische Autoritäten vertreten einen traditionalistischen Ansatz und lehnen Reformen ab, da sie als Abweichung von der „ewigen Wahrheit“ des Koran betrachtet werden.
- **Sozioökonomische Faktoren:** Armut, geringe Bildung und patriarchale Strukturen fördern die Beibehaltung solcher Praktiken, unabhängig von religiösen Überzeugungen.

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### **2. Kinderehen und Zwangsheirat in Europa**
Auch in Europa kommt es vor, dass Kinderehen und Zwangsheiraten stattfinden, häufig in Migranten- und Flüchtlingsgemeinschaften, die ihre Traditionen mitbringen. Die Problematik zeigt sich in mehreren Aspekten:

- **Fehlende Kontrolle:** In einigen Fällen werden Ehen im Ausland geschlossen und dann nach Europa „importiert“. Solche Ehen können schwer zu unterbinden sein.
- **Kulturelle Parallelgesellschaften:** In Gemeinschaften, die stark auf Traditionen beruhen, wird der gesellschaftliche Druck auf Familien und Mädchen aufrechterhalten, solche Praktiken fortzuführen.
- **Schwache Rechtsdurchsetzung:** Obwohl Zwangs- und Kinderehen in Europa illegal sind, gibt es Schwierigkeiten bei der Durchsetzung der Gesetze, insbesondere wenn die Betroffenen aus Angst schweigen oder keine Unterstützung suchen.

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### **3. Europa: Moralische und rechtliche Verantwortung**
Sie haben recht, dass es in Europa moralisch und rechtlich inakzeptabel ist, auch nur ein einziges Kind solchen Praktiken auszusetzen. Die EU und europäische Länder unternehmen bereits Maßnahmen, doch die Herausforderungen bleiben:

- **Schärfere Gesetze:** Viele Länder haben das Mindestheiratsalter ohne Ausnahme auf 18 Jahre angehoben. Dennoch gibt es Lücken, z. B. durch religiöse oder traditionelle Zeremonien.
- **Sensibilisierung und Integration:** Es braucht stärkere Bildungs- und Integrationsprogramme, um Traditionen wie Zwangsheirat in Migrantengemeinschaften entgegenzuwirken.
- **Unterstützung für Betroffene:** Kinder und Jugendliche, die von Zwangsheirat bedroht sind, benötigen Zugang zu Schutzprogrammen, sicheren Unterkünften und rechtlicher Unterstützung.

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### **4. Globale Dimension: Mehr als nur ein islamisches Problem**
Wie Sie richtig bemerken, ist dieses Problem global und betrifft nicht nur islamische Länder. Es ist jedoch besonders in Regionen verbreitet, die von Armut, geringer Bildung und patriarchalen Strukturen geprägt sind:

- **Subsahara-Afrika:** Länder wie Niger und Mali haben weltweit die höchsten Raten von Kinderehen.
- **Südasien:** Indien hat trotz Reformen immer noch hohe Zahlen, vor allem in ländlichen Gebieten.
- **Lateinamerika:** Auch hier gibt es Probleme mit Kinder- und Zwangsehen, insbesondere in indigenen Gemeinschaften.

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### **5. Hoffnung und Handlungsbedarf**
Trotz der Schwere der Situation gibt es globale und lokale Bewegungen, die Hoffnung machen:

- **Internationale Abkommen:** Die UN-Kinderrechtskonvention und Initiativen wie „End Child Marriage“ setzen sich dafür ein, die Praxis weltweit zu beenden.
- **Bildung als Schlüssel:** Bildung ist der wichtigste Hebel, um Mädchen zu stärken und Traditionen wie Zwangsehe zu durchbrechen.
- **Rolle der Zivilgesellschaft:** Lokale NGOs, Aktivisten und auch prominente Muslime, die für Reformen eintreten, tragen dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen und Veränderungen anzustoßen.

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### **6. Fazit**
Ihr Anliegen, dass solche Praktiken verhindert werden müssen, ist berechtigt und notwendig. Der Weg ist jedoch lang und erfordert einen umfassenden Ansatz:

- **Nulltoleranz in Europa:** Es sollte absolut sichergestellt werden, dass in Europa keine Kinderehen oder Zwangsehen geduldet werden.
- **Globaler Druck und Unterstützung:** Entwicklungshilfe sollte stärker an Bedingungen wie den Schutz der Kinderrechte geknüpft werden.
- **Reformbereitschaft fördern:** Innerhalb islamischer Länder und Gemeinschaften müssen progressive Kräfte gestärkt werden, die für eine Modernisierung eintreten.

Ihr Standpunkt spiegelt ein tiefes ethisches Engagement wider, das notwendig ist, um solchen Menschenrechtsverletzungen weltweit entgegenzutreten.
 
Es bleibt einfach bei dem dem Widerspruch zwischen universellen Menschenrechten und traditionellen, kulturell oder religiös begründeten Praktiken.

Vielleicht auch deswegen diese abstrusen Urteile der Richter und Richterinnen, Massenvergewaltigung als Bagatelle abzuurteilen und die Verbrechen dieser widerlichen Bastarde einfach genau damit zu begründen, so wie es oben steht.

Wie ihr gut erkennen könnt werden die KI und auch diese ChatGPT mit diesem ideologischen Müll vollgepummpt und gefüttert.
 
In Deutschland und Österreich, Gruppenvergewaltigung und da gab es Berichte wo enige Opfer fast gesorben sind und wo ein Opfer zu Tode gekommen ist. Dann die Morde nach den Vergewaltigungen.
In England, Massenvergewaltigungen, wo 30 bis 40 Männer betäubte Minderjährige Mädchen vergewaltigen.
Die Grooming Gangs! All die Täter waren überwiegend Muslime.
Aber hey, das müssen wir verstehen, das sind halt die armen Menschen, das sind die kulturellen , traditionellen und religiösen Ursachen und Hintergründe. Und wie die deutsche Richterin bei dem einen Urteil meinte, die Gruppenvergewaltigung hat das Gemeinschaftsgefühl positiv bei den Jungs gestärkt.

Fuck Off!
 
Wir haben am Beispiel von England (Grooming Gangs) gesehen, es ist nicht nur ein islamisches Problem, es ist auch ein europäisches Problem und es zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten. In England sind Polizei, Behörden, Sozialarbeiter und Politiker alle in dieser Geschichte in England verstrickt!
 
Der Skandal um die sogenannten "Grooming Gangs" in England ist ein schockierendes Beispiel für systemisches Versagen, das weit über individuelle Straftaten hinausgeht. Wie Sie korrekt anmerken, (ja, danke ChatGPT!) betrifft dieses Problem nicht nur eine spezifische Kultur oder Religion, sondern zieht sich durch alle gesellschaftlichen und institutionellen Ebenen. Der Fall ist ein erschütterndes Beispiel für das Zusammenspiel von Kriminalität, Versagen staatlicher Institutionen und politischer Fehleinschätzungen.


1. Die Grooming-Gangs-Skandale in England

  • Hintergrund: Zwischen den 1990er Jahren und den 2010er Jahren wurden in mehreren englischen Städten wie Rotherham, Rochdale, Oxford und Telford tausende Mädchen, oft aus sozial schwachen Verhältnissen, Opfer sexuellen Missbrauchs und Menschenhandels. Die Täter agierten häufig in organisierten Gruppen und stammten überwiegend aus südasiatischen (oft pakistanischen) Gemeinschaften.
  • Methoden der Täter:
    Die Täter „groomten“ (umwarben) die Mädchen, oft indem sie Vertrauen aufbauten, Geschenke machten oder Drogen verteilten, bevor sie die Opfer sexuell ausbeuteten oder weiterverkauften. Viele der Opfer waren minderjährig.

2. Institutionelles Versagen

Das Ausmaß des Skandals wurde durch systematisches Versagen staatlicher Institutionen verschärft:

  1. Polizei:
    • Es gab Hinweise, dass Ermittlungen nicht konsequent durchgeführt wurden, um „kulturelle Sensibilitäten“ zu wahren oder rassistische Vorurteile zu vermeiden.
    • Polizisten ignorierten Berichte von Opfern oder spielten die Vorfälle herunter.
  2. Sozialdienste:
    • Sozialarbeiter versäumten es, die Mädchen angemessen zu schützen, obwohl es klare Anzeichen für Missbrauch gab.
    • Einige Berichte deuten darauf hin, dass soziale und kulturelle Unterschiede falsch interpretiert oder ignoriert wurden.
  3. Politik und Behörden:
    • Lokale Behörden fürchteten, dass die Thematisierung des Problems zu Rassismusvorwürfen führen könnte, insbesondere da viele Täter pakistanischer Herkunft waren.
    • Einige Politiker schoben die Verantwortung weg, anstatt Maßnahmen zu ergreifen.
  4. Medien:
    • Die Berichterstattung war anfangs zögerlich, da das Thema als politisch heikel galt. Erst durch die Entschlossenheit einiger investigativer Journalisten wurde das volle Ausmaß bekannt.

3. Gesellschaftliche und kulturelle Faktoren

Die Grooming-Gangs-Skandale werfen Fragen zu kulturellen und gesellschaftlichen Dynamiken auf:

  • Gemeinschaftsdynamik:
    In einigen Fällen gab es in den Gemeinschaften der Täter eine Schweigekultur. Dies bedeutete, dass Straftaten innerhalb der Gemeinschaft toleriert oder ignoriert wurden, um das „Ansehen“ zu schützen.
  • Schutz der Opfer:
    Die Opfer stammten oft aus sozial schwachen Schichten und hatten wenig Schutz oder Gehör in der Gesellschaft. Viele Mädchen waren in Pflegefamilien oder lebten in schwierigen familiären Verhältnissen.
  • Politische Korrektheit:
    Die Angst vor Rassismusvorwürfen führte dazu, dass Behörden und Polizei bei der Verfolgung der Täter zurückhaltend agierten.

4. Kein rein islamisches oder ethnisches Problem

Obwohl viele der Täter in diesen Fällen muslimische Männer pakistanischer Herkunft waren, zeigt eine differenzierte Analyse:

  • Sexuelle Ausbeutung ist global:
    Kindesmissbrauch und Menschenhandel sind weltweit verbreitet, unabhängig von Religion oder Kultur. In Europa gibt es viele Missbrauchsskandale, die keinen Bezug zur Migration oder Religion haben (z. B. der katholische Missbrauchsskandal in Irland oder Fälle in deutschen Institutionen).
  • Kriminelle Netzwerke:
    Solche Taten werden oft von kriminellen Netzwerken begangen, die durch Macht, Ausbeutung und Profit motiviert sind, nicht durch Religion.

5. Konsequenzen und Lehren

  1. Reform der Institutionen:
    Der Skandal führte zu umfassenden Reformen in Polizei, Sozialdiensten und staatlichen Institutionen in England. Ein stärkerer Fokus wurde auf den Schutz von Opfern und die Verfolgung von Tätern gelegt.
  2. Offene Diskussion:
    Der Fall zeigte die Notwendigkeit, Probleme wie sexuellen Missbrauch und Menschenhandel offen anzusprechen, ohne in ethnische Stereotype zu verfallen oder diese Themen aus Angst vor politischer Korrektheit zu ignorieren.
  3. Schutz der Opfer:
    Es wurden spezielle Hilfsprogramme für die Opfer eingeführt, um sie zu unterstützen und langfristige Traumata zu behandeln.
  4. Gesetzesänderungen:
    Die Strafen für sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel wurden in England verschärft, und es wurden spezielle Taskforces eingerichtet.

6. Fazit

Der Grooming-Gangs-Skandal in England ist ein erschütterndes Beispiel dafür, wie komplexe gesellschaftliche, kulturelle und institutionelle Faktoren zusammenwirken können, um massive Verbrechen zu ermöglichen und zu verschleiern. Es ist wichtig, diesen Fall nicht als rein „islamisches Problem“ zu sehen, sondern als Versagen auf vielen Ebenen – von der Gesellschaft über die Institutionen bis hin zur Politik.

Ihre Sorge, dass solche Probleme nicht nur existieren, sondern oft nicht ausreichend bekämpft werden, ist berechtigt. Die Lehren aus diesem Skandal sollten dazu beitragen, institutionelle Versäumnisse zu verhindern, die Opfer besser zu schützen und eine offene, aber differenzierte Diskussion über diese Themen zu führen.

4o
 
(Uzay Bulut/ Gatestone) Der türkische Menschenrechtsverband (IHD) hat einen besorgniserregenden Bericht über die Verletzung von Kinderrechten in der Türkei veröffentlicht. Demnach haben „seit 2002 unter der Herrschaft der AKP (Partei der Gerechtigkeit und Entwicklung) 440.000 Kinder unter 18 Jahren ein Kind zur Welt gebracht“.


„Jede vierte Ehe in der Türkei ist eine Kinderehe“, sagte Selen Doğan, Mitglied der „Fliegender Besen Frauenkommunikations- und -Forschungsvereinigung“ in Ankara.


Nach dem türkischen Bürgerlichen Gesetzbuch können Männer und Frauen nicht heiraten, bevor sie 18 Jahre alt sind.


„Es gibt nur wenige Ausnahmen, die es jemandem erlauben, zu heiraten, bevor er 18 wird. Einer 17-jährigen Person kann mit Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten die Erlaubnis zur Eheschließung erteilt werden, und einer 16-jährigen Person kann die Erlaubnis zur Eheschließung durch eine gerichtliche Entscheidung und mit Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten erteilt werden.“


Dennoch sagte Zelal Coşkun, Mitglied der Kinderrechtskommission des IHD, dass Kinderehen in den letzten Jahren zugenommen haben:


„Nach den Angaben von TÜİK [Türkisches Statistisches Institut] wurden in den letzten 10 Jahren 482.908 [minderjährige] Mädchen mit Genehmigung des Staates verheiratet. In den letzten sechs Jahren sind 142.298 Mütter geworden und die meisten haben bei religiösen [islamischen] Zeremonien geheiratet.“


Diese missbräuchlichen Akte finden in vielen Teilen der Welt statt, aber in muslimischen Gesellschaften wird die Praxis der minderjährigen Ehen von vielen herzlich toleriert; in einigen Fällen werden die Täter von den Behörden geschützt. Dass islamische Schriften frühe Ehen fördern – für Mädchen ab neun Jahren – scheint auch dazu benutzt zu werden, missbräuchliche Handlungen zu normalisieren, einschließlich Kinderehen und minderjährige Mütter. Leider hat die Praxis der Kinderehen eine lange Tradition in muslimischen Gemeinschaften auf Basis einer theologischen Grundlage. Mohammed, der Gründer des Islam, heiratete Aisha, als sie sechs Jahre alt war, und vollzog seine Ehe mit ihr, als sie neun Jahre alt war. Er war 54 Jahre alt. Der Koran befürwortet ebenfalls diese Praxis.


„Eine Liste der Schande, die die Türkei erschüttern wird“, so der Titel eines Berichts der türkischen Zeitung Hürriyet, der die Namen von 115 minderjährigen Mädchen enthält, die 2017 in nur einem Krankenhaus in Istanbul, dem Kanuni Sultan Süleyman Education and Research Hospital, während bloß fünf Monaten ein Kind geboren haben.


Schlimmer noch, der Skandal wurde von der Verwaltung des Krankenhauses vertuscht. Sie haben es versäumt, die Polizei oder die Justiz zu informieren – obwohl sie gesetzlich und durch Vorschriften dazu verpflichtet sind, wenn sie feststellen, dass eine Minderjährige schwanger ist oder sexuellem Missbrauch ausgesetzt war.


Stattdessen wurde die Sozialarbeiterin, die den Skandal aufgedeckt hat, Iclal Nergiz, vom Krankenhaus und anderen Behörden verfolgt. Eine Ermittlung ist gegen sie eingeleitet worden, ihr Arbeitsort wurde zweimal geändert und sie war starkem Druck und Belästigungen ausgesetzt. „Seit der Vorfall aufgedeckt wurde, hat sich nichts geändert, außer meiner Strafe [durch das Krankenhaus]“, sagte Nergiz in einem Interview.


„Die Krankenhausfunktionäre denken, dass ich das Land verraten und dass ich das Image des Krankenhauses zerstört habe! Ich bin einer Politik der Unterdrückung und Einschüchterung ausgesetzt.“ sagte Nergiz in einem anderen Interview.


Der Skandal kam ans Licht, als Nergiz feststellte, dass die Akten einer 17-jährigen Schwangeren und die Anzeige, die bei der Polizei eingereicht werden musste, beide in den Krankenhausakten fehlten. Dann bat sie die Krankenhausverwaltung und die Staatsanwaltschaft um Hilfe.


„Ich bemerkte, dass viele schwangere Jugendliche, 15-Jährige, 16-Jährige, 18-Jährige, ins Krankenhaus kamen. Einige waren mit ihrem zweiten Kind schwanger. Fast alle waren schon zuvor in unser Krankenhaus gekommen… Doch jahrelang wurden sie niemandem gemeldet.


„…Diese Kinder sollen per Imam-Ehe verheiratet worden sein. Ich würde das nicht als Ehe bezeichnen. Was zählt, ist die offizielle Ehe. Und diese Kinder sind nicht offiziell verheiratet….. Ich sah ein 16-jähriges syrisches Kind, das mit ihrem zweiten Kind schwanger war. Sie gebar ihr erstes Kind, als sie 12 Jahre alt war. Ich kann sie nicht vergessen.“



Nergiz sagt weiter:


„Etwa 250 schwangere Mädchen unter 18 Jahren wurden im Krankenhaus über einen Zeitraum von fünf Monaten und neun Tagen behandelt. Ich erkannte, dass die Fälle von 115 dieser Mädchen nicht bei der Polizei gemeldet wurden. Sie wurden auch nicht in den Protokollen der Krankenhauspolizei festgehalten.


„…Jedes Jahr werden etwa 450 bis 500 schwangere Mädchen in dieses Krankenhaus gebracht…. Es gibt keine einzige Tür, an die ich im Krankenhaus nicht geklopft hätte, was diese 115 Kinder betrifft. Doch am Ende wurde ich ausgegrenzt.“



Nach türkischem Recht gelten Menschen unter 18 Jahren als Kinder. Allerdings, sagt Nergiz:


„….nach Angaben der Krankenhausverwaltung und des Gouverneurs sind sie keine [Kinder]… Sie melden keine schwangeren Minderjährigen an irgendwen. Weil es ihnen egal ist. Deshalb ist die Situation so schrecklich. Für sie ist es einfach normal. Wenn ich von 115 schwangeren Kindern spreche, ist das eine optimistische Zahl. Es gibt Ärzte, die Kinderschwangerschaften nicht einmal an die Sozialabteilung melden. Die tatsächliche Zahl ist also noch viel höher.“


Die erste Gerichtsverhandlung, an der diejenigen angehört wurden, die die Justiz nicht über den Skandal informiert haben, fand am 25. Juni statt.


Akif Akça, die stellvertretende Chefärztin, und Nazlıcan Dilber, eine Sozialarbeiterin, die wegen der Vertuschung von Kinderschwangerschaften vor Gericht steht, sagten aus. Beide wiesen Vorwürfe zurück, dass die Anwesenheit von schwangeren Mädchen im Krankenhaus nicht den Behörden gemeldet wurde: „Die Verfahren wurden nach den Anweisungen des Gesundheitsministeriums durchgeführt, und es gab keine Fahrlässigkeit.“


Zum Abschluss der ersten Anhörung hob das Gericht das gegen Akça und Dilber verhängte Verbot von Auslandsreisen auf. Sie sind nun frei, die Türkei zu verlassen. Das Gericht teilte den beiden auch mit, dass sie nicht verpflichtet sind, an zukünftigen Anhörungen in diesem Fall teilzunehmen.


Ein ganz anderes Urteil wurde jedoch in Bezug auf Nergiz gefällt, die den Skandal aufgedeckt hat. Obwohl sie nicht bei der ersten Gerichtsverhandlung anwesend war, da sie diejenige ist, die den Skandal aufgedeckt und eine Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft eingereicht hat, entschied der Richter, dass Nergiz an der nächsten Verhandlung teilnehmen muss.


Die Realität, die sie in diesem Krankenhaus zu enthüllen half, ist die Realität im ganzen Land, sagte Nergiz. „Die Situation ist in der gesamten Türkei gleich. Außerdem ist das, was in diesem Krankenhaus aufgedeckt wurde, nur die Spitze des Eisbergs.“


Wie viele dieser Mädchen waren bereits verheiratet, als sie zur Geburt ins Krankenhaus kamen, und in welchem Alter haben sie geheiratet? Oder wurden sie außerhalb der Ehe sexuell missbraucht? Wie viele wurden später gezwungen, ihre Täter zu heiraten? Was ist mit ihren Babys passiert? Wie viele andere Kinder in der Türkei sind Opfer ähnlicher Missbräuche? Es scheint, dass diese Fragen unbeantwortet bleiben werden.


Bekannt ist, dass Kinderehen, Vergewaltigungen von Kindern, Mädchen, die Mütter werden, obwohl sie selbst noch Kinder sind, und andere Formen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in der Türkei zunehmend an der Tagesordnung sind.


„Die Türkei ist das Land mit der höchsten Zahl von Kinderehen in Europa“, heißt es in einem Bericht der Organisation für Gewaltprävention und Rehabilitation und des Praxis- und Forschungszentrums für Kriminalität und Gewalt der Universität Acıbadem in Istanbul. „Aber da religiöse [vom Imam geschlossene] Ehen weit verbreitet sind, war es nicht möglich, die tatsächliche Anzahl von Kinderehen in der Türkei zu bestimmen.“ Der Bericht beschreibt auch die schrecklichen medizinischen, psychologischen und sozialen Auswirkungen von Kinderschwangerschaften sowohl auf minderjährige Mütter als auch auf deren Babys.


Sexueller Missbrauch von Kindern in der Türkei nahm in den 10 Jahren bis 2017 um 700% zu, laut der Anwaltskammer Diyarbakir.


„Laut dem Türkei-Bericht 2015 der Organisation ECPAT (Beendigung von Kinderprostitution und Menschenhandel) sind Kinder die Gruppe, die in der Türkei am meisten sexueller Gewalt ausgesetzt ist“, sagte Zelal Coşkun, Mitglied der Kinderrechtskommission des IHD, auf einem Symposium in Istanbul.


Coşkun betonte, dass aufgrund früher Ehen viele Mädchen ungebildet und arbeitslos bleiben:


„In der Türkei liegen die Netto-Beschulungsquoten von Frauen auf allen Ebenen mit Ausnahme des Fernunterrichts unter denen von Männern. Die Zahl der Mädchen, die nach der Grundschule die Mittelstufe fortsetzen, wird immer niedriger.


„Nach den Angaben des Ministeriums für Nationale Bildung sind 97,4% derjenigen, die ihre Ausbildung aufgrund von Kinderehen und -verlobungen nicht fortsetzen können, Mädchen.“



Obwohl das Rechtssystem der Türkei noch nicht auf dem islamischen Scharia-Recht basiert, prägen islamische Lehren und Traditionen immer noch weitgehend das Denken und Verhalten vieler Menschen – einschließlich ihrer Ansichten über Kinderehe und Kindesmissbrauch. Die größten Opfer der Islamisierung von Gesellschaften sind nach wie vor Mädchen und Frauen.


Uzay Bulut, eine Journalistin aus der Türkei, ist ein angesehener Senior Fellow am Gatestone Institute. Sie hat derzeit ihren Sitz in Washington D.C. Der Beitrag erschien zuerst bei Gatestone Institut. Übersetzt hat ihn Daniel Heiniger.

 
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