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Wirtschaft EU

Andere Verteilung
Kritik und Lob für neue EU-Agrarpläne
Anreize statt Bedingungen: Die milliardenschweren Zahlungen an Landwirtinnen und Landwirte in der EU sollen nach Willen der neuen Kommission künftig anders verteilt werden. Die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) solle einfacher und zielgerichteter sein, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch bei der Vorstellung ihrer neuen Pläne mit. Bauernvertreter freuen sich über weniger Bürokratie, NGOs vermissen grundlegende Reformen.

Europas Bäuerinnen und Bauern sehen sich zunehmend mit Herausforderungen im globalen Wettbewerb und auch durch die Klimakrise konfrontiert. Das attestiert die EU-Kommission, nachdem in mehreren Ländern im Vorjahr erneut Proteste aufgeflammt waren. Die neue EU-Kommission wollte sich der Probleme annehmen und rief eine Arbeitsgruppe zum Lebensmittel- und Landwirtschaftssystem ins Leben. Mit dabei waren unter anderem Bauernverbände, Lebensmittelunternehmen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Umweltfachleute und Verbrauchergruppen.

 
Emirate wollen 40 Mrd. Dollar in Italien investieren
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) kündigen Investitionen in Höhe von 40 Milliarden Dollar (etwa 38,2 Milliarden Euro) in Italien an.

Einen Zeitrahmen dafür nannte Präsident Mohammed bin Sajid Al Nahjan bei einem bilateralen Gipfel in Rom heute allerdings nicht. Die beiden Seiten verständigten sich darauf, auf eine „umfassende strategische Partnerschaft“ hinzuarbeiten.

„In Schlüsselsektoren“
„In diesem Zusammenhang haben die Vereinigten Arabischen Emirate angekündigt, 40 Milliarden Dollar in Schlüsselsektoren in Italien zu investieren“, erklärten die Regierungen in einer gemeinsamen Erklärung.

 
„Clean“ statt „green“
EU-Industrie soll aus Krise gefördert werden
Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihr Maßnahmenpaket zur Förderung der Industrie in Europa vorgestellt. An einer Vielzahl politischer Schalter soll in den kommenden Jahren gedreht werden, um die Industrie zugleich emissionsärmer und wettbewerbsfähiger zu machen. Zudem präsentierte die Kommission aber auch Pläne, um Nachhaltigkeitsregeln abzuschwächen.

Vor über fünf Jahren präsentierte Ursula von der Leyen den European Green Deal. Seither sah die Welt unter anderem eine Pandemie, einen russischen Angriffskrieg gegen ein europäisches Land, eine dadurch mitausgelöste Energiepreiskrise, einen sich verschärfenden technologischen Wettbewerb und zuletzt US-Zolldrohungen. Das alles hinterließ Spuren – nicht zuletzt bei Europas Wirtschaft.

Mit dem Druck auf der Wirtschaft stieg auch der Druck auf die Politik. Mit Beginn ihrer zweiten Amtszeit erklärte die Kommissionspräsidentin auch die Wettbewerbsfähigkeit zum „Polarstern“ der aktuellen Kommission. Zugleich versprach sie aber auch, dass es zu keinen Rückschritten beim European Green Deal kommen solle.

Clean Industrial Deal soll Wachstum bringen

 
Noch heuer Freihandelspakt mit Indien angestrebt

Die Europäische Union und Indien streben noch heuer den Abschluss eines Freihandelsabkommens an. Ein solcher Pakt zwischen der Staatengemeinschaft und Indien wäre „das größte dieser Art auf der Welt“, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi. „Ich bin mir bewusst, dass das nicht einfach sein wird.“

Beide Seiten wollten jedoch darauf hinwirken, dass es damit noch 2025 klappe. Darüber herrscht laut von der Leyen Einigkeit mit dem indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi.

Durch einen Freihandelspakt verringern sich Zölle, es werden einheitliche Regeln festgelegt und auch die Lieferketten vereinfacht. Zwischen der EU und dem bevölkerungsreichsten Land der Erde gab es schon von 2007 bis 2013 Verhandlungen über ein Abkommen. Damals scheiterten die Gespräche jedoch und wurden erst vor drei Jahren wieder aufgenommen.

Indiens Wirtschaft wächst kräftig

 
Konjunkturmotor
Europas Rüstungsindustrie im Höhenflug
Mit der geostrategischen Wende der USA unter Präsident Donald Trump scheint nun Europa in Sachen Verteidigung auf sich allein gestellt. Russland gilt als potenzielle Bedrohung. Aufrüstung ist die Devise der Stunde: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will dafür Finanzmittel in Höhe von 800 Milliarden Euro mobilisieren. Nutznießer ist die europäische Rüstungsindustrie, die vor allem in Deutschland plötzlich sogar als Konjunkturmotor gegen die Wirtschaftsmisere fungieren soll.

Der Boom bei den europäischen Rüstungskonzernen schlägt sich nicht nur in vollen Auftragsbüchern nieder. Angesichts der europäischen Unterstützungszusagen an die Ukraine nach dem Stopp der US-Militärhilfen hoffen vor allem Anleger auf längerfristige Renditen: Sämtliche Konzerne verzeichneten in den vergangenen Tagen deutliche Kursgewinne an den Börsen.

Der deutsche Panzerbauer Rheinmetall startete schon Mitte Februar seinen Höhenflug, der Wert der Aktie hat sich seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine rund verzwölffacht. Ähnlich verhält es sich beim Stahlkonzern Thyssenkrupp, der mit seiner Tochter Marine Systems im Rüstungssektor tätig ist, und dem Augsburger Konzern Renk, der Getriebe und Motoren für militärisches Gerät baut. Besonders stark profitierte der auf Rüstungselektronik spezialisierte Konzern Hensoldt, dessen Aktien zuletzt nach oben schossen.

 
EZB senkt Leitzins auf 2,50 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt erneut die Leitzinsen. Der EZB-Rat beschloss heute, den auf dem Finanzmarkt maßgeblichen Einlagesatz um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent nach unten zu setzen. Es ist bereits die sechste Senkung, seit die EZB Mitte 2024 auf einen Lockerungskurs umgeschwenkt war.

Niedrigere Zinsen helfen der schwächelnden Konjunktur im Euro-Raum, weil Kredite tendenziell günstiger werden. Expertinnen und Experten hatten diesen Schritt erwartet.

Die EZB senkt nicht nur den Einlagenzins, sondern auch den Zins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, weiter: Statt 2,9 Prozent werden dafür nach der jüngsten Entscheidung des EZB-Rats 2,65 Prozent Zinsen fällig.

Schlechte Nachricht für Sparende

 
EZB senkt Leitzins auf 2,50 Prozent
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt erneut die Leitzinsen. Der EZB-Rat beschloss heute, den auf dem Finanzmarkt maßgeblichen Einlagesatz um 0,25 Prozentpunkte auf 2,50 Prozent nach unten zu setzen. Es ist bereits die sechste Senkung, seit die EZB Mitte 2024 auf einen Lockerungskurs umgeschwenkt war.

Niedrigere Zinsen helfen der schwächelnden Konjunktur im Euro-Raum, weil Kredite tendenziell günstiger werden. Expertinnen und Experten hatten diesen Schritt erwartet.

Die EZB senkt nicht nur den Einlagenzins, sondern auch den Zins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der Notenbank besorgen können, weiter: Statt 2,9 Prozent werden dafür nach der jüngsten Entscheidung des EZB-Rats 2,65 Prozent Zinsen fällig.

Schlechte Nachricht für Sparende

Naja, die Zinsen für Kredite runter ist immer gut für alle......ich habe vor zwei Jahren wegen der gestiegenen Zinsen trotz Bankzusage für den Kredit beim Verkäufer abgesagt- also Immobiliengeschäft.
Die Attraktivität einer Immobilie hängt ja fast nur vom ZIns ab.................also beim Gewerbe.
Meine Großimmobilie habe ich noch unter 2 % bekommen....da lache ich jetzt noch drüber, denn meine Mieter bringen jeden MOnat das Fünffache aller Gesamtkosten ein....das ist jeden Ersten wie ein kleiner Lottogewinn :love: :love: :love: :love: :mrgreen::thumb:
 
Olivgrünes Wirtschaftswunder
Europa pumpt Milliarden in die Rüstungsindustrie – profitieren vor allem die USA?
Europa will sich nicht mehr auf den Schutz der USA verlassen. Deutschland steckt hunderte Milliarden in Panzer und Raketen, die EU-Kommission mobilisiert Gelder. Dabei gibt es viele Gewinner

Es mag dem Zufall geschuldet sein, dass ausgerechnet in jener Woche, in der Europa seine ambitionierte Klimapolitik begraben hat, die militärische Neuaufstellung des Kontinents gestartet wurde. Vom großen Politikziel der vergangenen Jahre, Europa in der Klimapolitik zum Vorreiter zu machen, bleibt immer weniger übrig. Zur Wochenmitte kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an, eines der Fundamente der grünen Wende auszuhebeln: Die strengen Emissionsziele für Autobauer werden aufgeweicht. Statt einem Jahr bekommen Hersteller drei Jahre Zeit, die Regeln einzuhalten. Der Aufschrei war leise. Dafür gibt sich der Kontinent neue ambitionierte Ziele: mehr Aufrüstung.

Deutschland machte den ersten Schritt. Die Spitzen von CDU/CSU und SPD wollen die Schuldenbremse in der kommenden Woche im Bundestag aushebeln. Ausgaben für Panzer und Raketen sollen künftig in unbegrenzter Höhe ermöglicht werden. Derzeit kursieren Schätzungen von 300 bis 500 Milliarden Euro über die kommenden zehn Jahre. Dazu soll nochmals ein Paket über 500 Milliarden im gleichen Zeitraum für die Revitalisierung der maroden deutschen Infrastruktur fließen. "Whatever it takes", was auch immer nötig ist, sagt CDU-Chef Friedrich Merz.

 
Studie: US-Zölle auf Stahl und Aluminium treffen EU kaum
Die ab morgen geltenden 25-prozentigen US-Zölle auf Stahl und Aluminium schaden einer Studie zufolge Europa kaum, den Vereinigten Staaten umso mehr. Für die EU-Wirtschaft drohe kurzfristig ein Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um lediglich 0,02 Prozent, heißt es in der heute veröffentlichten Simulation des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW).

„Dieser geringe Effekt entsteht, da die betroffenen Produkte nur rund fünf Prozent der gesamten EU-Exporte ausmachen und davon wiederum nur ein kleiner Teil in die USA exportiert wird“, hieß es.

Ganz erheblich sei hingegen der wirtschaftliche Schaden, den die USA sich mit den Zöllen selbst zufügen dürften. Die Preise dürften um 0,41 Prozent steigen und damit die Inflationsrate nach oben treiben. US-Exporte wiederum könnten um 1,37 Prozent sinken.

 
US-Zölle auf Stahl und Aluminium in Kraft – EU kontert
Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent sind in Kraft getreten. Auch bisher geltende Ausnahmen für Waren aus Ländern der Europäischen Union und anderen Staaten werden laut einer Anordnung des Republikaners von Februar, die nun gilt, ausgesetzt.

Die EU drohte bereits mit Gegenmaßnahmen – ein großer Handelskonflikt bahnt sich an. Wie die zuständige Europäische Kommission in der Früh mitteilte, sollen in einem ersten Schritt von April an wieder EU-Extrazölle auf die Einfuhr amerikanische Produkte wie Whiskey, Motorräder und Boote fällig werden.

Die USA beziehen ihren Stahl nach Angaben des Branchenverbands American Iron and Steel Institute für das Jahr 2024 vor allem aus Kanada, Brasilien und Mexiko. Gegen Kanada hatte Trump sogar Stahlzölle in Höhe von 50 Prozent angekündigt, dies dann später aber wieder zurückgenommen. Rund zehn Prozent aller Stahl- und 15 Prozent aller Aluminiumimporte in die USA kommen jüngsten Daten zufolge aus der EU.

 
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