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Wirtschaft EU

Europa verweigert sich dem Kuschelkurs mit Trump – gut so!
Über Brüssel wird viel geschimpft. Die EU sei langsam und träge, heißt es oft. Dieses Mal kann man ihr das nicht vorwerfen: Zügig hat die Kommission auf die neuen Zölle von Donald Trump reagiert. Auch die Art ihrer Vergeltung ist gut gewählt.

Am Mittwoch um 5.01 Uhr traten Donald Trumps Zölle auf Stahl- und Aluminium aus Europa in Kraft. Ungefähr eine Stunde später – um 6.08 Uhr – kündigte die Präsidentin der Kommission in Brüssel, Ursula von der Leyen, Gegenmaßnahmen an. Um 8.30 Uhr unterrichteten Beamte der Behörde bei einem Frühstück die Botschafter der 27 Mitgliedstaaten. Man kann der EU oft vorwerfen, sie sei langsam und träge, aber dieses Mal nicht.

Die EU reagiert schnell und entschlossen auf Trumps neue Zölle. Genauso, wie es die Kommission immer versprach. Sie hatte schon vor Monaten eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die den Kontinent auf die Rückkehr des Republikaners vorbereiten sollte, intern „Taskforce Trump“ genannt. Sie ist im Generalsekretariat angesiedelt – also im Herzen der Behörde – und untersteht

 

Hmm... interessante Aussage.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht erhebliche Gefahren. Konkret prognostiziert sie steigende Preise, Probleme in Lieferketten und das Risiko von Jobverlusten. "Zölle sind Steuern. Sie sind schlecht für Unternehmen und noch schlechter für die Verbraucherinnen und Verbraucher", sagt sie.
 
Der beschissenste Präsident aller Zeiten. Wenn ein US-Präsident was von Ausnutzung blubbert, einfach pervers. Der muss hirnbefreit sein, oder will er es nicht wahrhaben, dass seine Politik vor allem den US-Bürgern schadet. Gut, 3x "Ausländer raus" brüllen und schon ist die Mehrheit auf seiner Seite.
"Wir wurden lange ausgenutzt": Trump will "finanzielle Schlacht" gegen EU gewinnen
Ausgerechnet beim Empfang des irischen Premiers spricht US-Präsident Trump martialisch vom Zollkonflikt, den er mit der EU angezettelt hat. Er werde die "Schlacht" gewinnen und nicht mehr zulassen, dass Amerika ausgenutzt werde. Brüssel plant eine Gegenwehr mit Nadelstichen.

Nach Inkrafttreten der ersten US-Strafzölle gegen die EU und der Ankündigung von Gegenmaßnahmen durch Brüssel hat sich US-Präsident Donald Trump überzeugt erklärt, den Handelskonflikt zu gewinnen. "Wir werden diese finanzielle Schlacht gewinnen", sagte Trump bei einem Treffen mit dem Regierungschef des EU-Mitglieds Irland, Micheal Martin. Die USA würden "natürlich" auf die wenige Stunden zuvor angekündigten EU-Gegenmaßnahmen reagieren, sagte Trump weiter. "Wir wurden lange Zeit ausgenutzt und wir werden nicht länger ausgenutzt werden", sagte Trump weiter zu den internationalen Handelsbeziehungen der USA.

Wie schon erwähnt, meine ungeteilte Verachtung für seine Supporter.
 
Northvolt
Dämpfer für Europas Akkuträume
Die Hoffnungen auf eine schnelle Rettung des schwedischen Akkuherstellers Northvolt sind fürs Erste geplatzt. Das Unternehmen meldete am Mittwoch in seinem Heimatland Insolvenz an. Das Ziel einer eigenständigen europäischen Batterieproduktion dürfte damit weiter in die Ferne rücken.

„Das Unternehmen war nicht in der Lage, die notwendigen finanziellen Voraussetzungen für eine Fortführung des Geschäfts in seiner jetzigen Form zu schaffen“, teilte Northvolt nach einer monatelangen Hängepartie mit. Der Insolvenzantrag sei „die einzig gangbare Lösung“. Ein vom Gericht bestellter Treuhänder werde nun die Auflösung des wichtigsten europäischen Elektroautobatterie-Anbieters überwachen.

Im November hatte die angeschlagene Firma Gläubigerschutz nach US-Recht beantragt. Den im Rahmen dieses Verfahrens veröffentlichten Dokumenten zufolge häufte Northvolt einen Schuldenberg über acht Milliarden Dollar (7,35 Mrd. Euro) an. Die Suche nach neuen Investoren blieb bisher erfolglos.

 
Konjunktur: Industrieproduktion in Euro-Zone steigt so stark wie seit Sommer 2024 nicht mehr
Die Unternehmen stellten im Januar 0,8 Prozent mehr her als im Vormonat . Der gute Jahresauftakt geht dabei insbesondere auf eine Gruppe von Gütern zurück.
Die Industrie in der Euro-Zone hat ihre Produktion zu Jahresbeginn überraschend kräftig hochgefahren. Die Unternehmen stellten im Januar 0,8 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte.

Das ist der kräftigste Zuwachs seit August 2024. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte es noch einen Rückgang von 0,4 Prozent gegeben. Verglichen mit Januar 2024 stagnierte die Produktion hingegen.

Der gute Jahresauftakt geht vor allem auf Vorleistungsgüter zurück, von denen 1,6 Prozent mehr hergestellt wurden als im Dezember. Bei Investitionsgütern wie Maschinen und Fahrzeugen gab es ein Plus von 0,5 Prozent. Dagegen sank die Energieerzeugung, ebenso die Produktion von Konsumgütern.

Überdurchschnittlich stark wuchs die deutsche Industrieproduktion. Sie legte im Januar um 2,3 Prozent zu. Ob dieser Aufwärtstrend anhält, ist auch wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump fraglich. Seit Mittwoch gelten 25-prozentige Sonderzölle für Stahl- und Aluminiumexporte aus der Europäischen Union. Auch für Autos könnten die USA Zölle einführen. Die Vereinigten Staaten sind der mit Abstand größte Abnehmer von Waren „Made in Germany“.

 
Putin spricht über Trump-Deal: Gaspreise in Europa brechen stark ein
Wochenlang sorgten steigende Gaspreise in Europa für Unruhe – jetzt lässt Putins Andeutung eines US-Deals die Preise einbrechen. Worum geht es genau?

In den vergangenen Wochen kämpfte die EU mit sich schnell leerenden Gasspeichern. Grund dafür war unter anderem ein durch niedrige Temperaturen verhältnismäßig hoher Gasverbrauch in der Region. In der Folge stiegen daher die Preise sehr stark an, auch wegen einer geplanten Subvention von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zur Einspeicherung von Gas in die mäßig gefüllten Speicher. Die EU erwog Anfang Februar sogar eine Gaspreisobergrenze – nach einem Brandbrief der Industrie wurde der Plan jedoch wieder verworfen.

Nun scheint sich das Blatt zu wenden – offenbar wegen der Verhandlungen zwischen Russland und den USA. Wie die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, sind die europäischen Erdgas-Futures TTF, also der Referenzpreis für den Gashandel in Europa, am Freitag abgestürzt. Laut Bloomberg geschah dies unmittelbar, nachdem Putin ein mögliches Energiekooperationsabkommen zwischen Moskau und Washington angedeutet hatte, welches die Brennstofflieferungen nach Europa steigern könne. Eigentlich plant die EU, sich bis 2027 vollständig von fossilen Brennstoffen aus Russland zu lösen. Doch seit Wochen mehren sich Spekulationen, ob die EU angesichts der Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg zu russischem Gas zurückkehren könnte.

 
«Make Europe great again»: Investoren flüchten aus US-Aktien – und kaufen in Europa zu
Europa top, USA ein Flop – die Entwicklung der Börsen seit Anfang dieses Jahres zeigt ein ungewohntes Bild. Der europäische Aktienindex Stoxx-Europe-600 hat in diesem Jahr bisher um 7,7 Prozent zugelegt, während das amerikanische Standardwerte-Barometer S&P 500 mit 4,4 Prozent im Minus liegt.

Dies ist eine überraschende Entwicklung, zumal es in den vergangenen Jahren meist andersherum war. Noch Ende 2024 bejubelten die Investoren die Einzigartigkeit der US-Börse. In der Tat haben sich amerikanische Aktien auf lange Sicht deutlich besser entwickelt als europäische Titel, wie ein Blick auf das diesjährige «Global Investment Returns Yearbook» der Professoren Elroy Dimson, Paul Marsh und Mike Staunton zeigt.

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Diesem zufolge haben US-Aktien im Zeitraum 1900 bis 2024 nach Abzug der Inflation eine durchschnittliche Rendite von 6,6 Prozent erreicht, während es bei europäischen Papieren nur 4,1 Prozent pro Jahr waren.

 
EU will offenbar weiter Zölle auf Importstahl erheben
Die EU-Kommission will einem Medienbericht zufolge ihre Schutzmaßnahmen für Stahl verlängern. Wie das deutsche „Handelsblatt“ heute unter Berufung auf einen ihm vorliegenden Aktionsplan berichtete, beabsichtigt die EU, auch künftig Schutzzölle auf die Einfuhr von Stahl zu erheben, wenn bestimmte Kontingente erreicht sind.

In dem 23-seitigen Entwurf zum „Aktionsplan Stahl“, den die EU-Kommission dem „Handelsblatt“ zufolge noch diese Woche offiziell vorstellen will, heiße es: „Weltweite Überkapazitäten stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie dar.“

US-Zölle traten in Kraft
Weiter heiße es, die EU habe wegen unfairen Wettbewerbs bereits mehrere Handelsschutzmaßnahmen ergriffen. Diese liefen jedoch Ende Juni 2026 aus. Nach eingehenden Untersuchungen komme die EU-Kommission zu dem Schluss, dass es gerechtfertigt sei, die Maßnahmen zu verlängern.

 
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