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Wirtschaft Griechenlands - Οικονομία της Ελλάδας - Economy of Greece

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9433
  • Erstellt am
ich sage nicht das es den menschen super geht. es hat sich sehr viel verändert, die wenigsten können jetzt da so luxuriös leben wie vorher. ich war im sommer in griechenland auch in thessaloniki, von armut habe ich nichts gespürt. keinen einzigen griechen habe ich im müll wühlen sehen.....cafes, restaurants, clubs, discos...alles propevoll. jeder hat das neueste handy usw......armut ist für mich etwas anderes.
viele griechen haben sehr gut gelebt, einige häuser, autos usw. jetzt können sie es nicht mehr.....statt 3 häusern können die meisten jetzt nur eines halten, statt 3 autos nur noch eines......aber im müll sucht bestimmt keiner nach essen.



Dann geh mal nachts raus (die meisten schaemen/verstecken sich und gehen nachts...), und an den Standrand (Zum Lidl - in die Naehe der Muellcontainer auch Tags ueber.). Und fahr im Winter hin. Im Sommer kommen die, die im Ausland studieren nach Hause. Im Winter hat sich mir ein ganz anderes Bild geboten...
Weiterhin fiel mir auf, dass alle Laeden, die nicht Schnellimbiss/restaurant/cafees sind, dicht gemacht haben.
Hast du, als du da warst, mal mit den Leuten gesprochen? Und die jungen (denn solche hast du vor allem gesehen - oder?) fertigstudierten Menschen mal nach Abschluss, aktueller Arbeit und Lohn gefragt? Frag mal... Und dann geh in einen Supermarkt, notier dir die Preise, und rechne mal hoch, was ein Einkauf (nur Lebensmittel) fuer einen Tag und 3-4 Personen so kosten wuerde.


Klamotten, Schuhe (...) kauft auch niemand mehr, wenn er nicht wirklich muss - fast alle Laeden die nicht Cafees oder Restaurants/Schnellimbiss sind haben dichtgemacht. Was mit den Leuten ist, die die Laeden besassen? Tja, rate mal...
Kein Geld fuer Luxus hat die ehemalige gehobene Mittelschicht.
Der Rest lebt auf der Strasse, bei Verwandten, oder kostenlos zur Miete.


Neu eingestellte Lehrkraefte bekommen nun 600-700 Euro - und es werden kaum noch Leute eingestellt (im Gegenteil - im Moment entlassen die Lehrkraefte, Aerzte ... ).

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Und dann nochmal in Zahl und Schrift:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/griechenland1752.html

http://www.spiegel.de/video/folgen-der-krise-die-neu-obdachlosen-von-griechenland-video-1173012.html

Neueingestellte Lehrkraft Gehalt:

http://www.griechenland-blog.gr/201...er-neue-lehrer-in-griechenland-575-euro/5804/

Zu erwaehnen waere noch, dass auch Aerzte in Privatkliniken, mal fuer 3Monate hintereinander nicht bezahlt werden. Einfach... so. Der Trend setzt sich auch in anderen Bereichen fort.

Und auch interessant:

http://www.kleinezeitung.at/nachric...sende-muessen-muell-nach-nahrung-suchen.story
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei allem nötigen Respekt - der Fall "Griechenland" ist nicht anderes als Jahrzehnte langes über die eigenen Möglichkeiten lebens.

Das rächt sich dann iwann.
 
Bei allem nötigen Respekt - der Fall "Griechenland" ist nicht anderes als Jahrzehnte langes über die eigenen Möglichkeiten lebens.

Das rächt sich dann iwann.

Du hast 0 Ahnung, wie die Loehne und Leistungen vorher aussahen, oder?^^

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Das Einzige, was ich dir mit Sicherheit sagen kann, ist, dass die Produktivität den Lebensstandard in Gr. nicht deckt. Wenn die Lohnspirale ohne Produktivitätssteigerung wächst, entstehen auf Dauer Schieflagen.

Kompletter Unsinn. Die Ausgaben enthalten auch (und vor allem) andere Kosten. Die Effizienz der Produktion war auch vorher schon hoch (u.a. niedrige Loehne). Produziert wurde und wird weiterhin. Steuern zahlen nur die, die sich das Schmiergeld von ein paar Mille nicht leisten koennen...
 
Man muss sich nur die Lohnstückkosten nach dem Eintritt in die EU sehen. Das ist schon Beweis genug.



Müssen also die anderen Kosten nicht näher betrachtet werden?

"Man muss sich nur die Lohnstückkosten nach dem Eintritt in die EU sehen. Das ist schon Beweis genug."
Die mit einer 3mal schnelleren Preissteigerung einhergingen. Davon abgesehen, waere vielleicht interessant zu erfahren, wer denn die hoeheren Loehne bekam.
Wenn die 2 Sekreaerinnen, die 3 Putzfrauen des Abgeordneten xy je 3000-5000 Euro bekommen, zieht das den Schnitt doch ordentlich hoch, ohne dass irgendwer sonst etwas davon hat...
Die Aerzte waren auch vor der Kriese nicht bei 2000 Euro.


"Müssen also die anderen Kosten nicht näher betrachtet werden?"

Die Neu-Schulden wurden gemacht um Infrastrukturprojekte v.a. (Strassen) zu finanzieren. Diese sind wesentlich (will heissen - ein Vielfaches)teurer gewesen, als sie haetten sein duerfen. Loehne, "Sozial"-staat (...) finanzierte sich v.a. aus den Steuereinnahmen.
Das Geilste aber war, dass Firmen (verarbeitende Industrie) kurz vor einem Standortwechsel (Richtung Balkan) Geld vom Staat bekommen haben...
Nicht nur der Staat hat mit der Infrastruktur geschludert - auch die Staedte (Buergermeister und Verwandte) haben dort reichlich die Kassen gepluendert.
Dazu kommen noch die deutlich gestiegenen Waffenkosten, bei gleichzeitig sinkendem Kampfwert der Waffen...
Oder die Zinssaetze fuer Schulden aus dem 2ten WK, die Kosten (samt Zinsen) der Hochzeit des (von den Griechen vertriebenen) Koenigs, und andere Scherze solcher Art...
Das alles duerfte wesentlich/eher zur Pleite beigetragen haben.
 
Die mit einer 3mal schnelleren Preissteigerung einhergingen. Davon abgesehen, waere vielleicht interessant zu erfahren, wer denn die hoeheren Loehne bekam.

Die Verteilung des Vermögens ist eine interne Angelegenheit. Das müssen Griechen unter sich ausmachen. Wie gesagt, wenn du ohne Produktivität, die Löhne fortwährend erhöhst und bei jeder Wahl die Wählerschaft mit neuen Arbeitsplätzen im Staatswesen belohnst und dann noch massivst Zahlen fälschst, geht das nicht lange gut.

Wenn die 2 Sekreaerinnen, die 3 Putzfrauen des Abgeordneten xy je 3000-5000 Euro bekommen, zieht das den Schnitt doch ordentlich hoch, ohne dass irgendwer sonst etwas davon hat...
Die Aerzte waren auch vor der Kriese nicht bei 2000 Euro.

Das alles widerspricht ja nicht meinen Ausführungen. Du scheinst unter einer Leseschwäche zu leiden, also wirklich.

Die Neu-Schulden wurden gemacht um Infrastrukturprojekte v.a. (Strassen) zu finanzieren. Diese sind wesentlich (will heissen - ein Vielfaches)teurer gewesen, als sie haetten sein duerfen. Loehne, "Sozial"-staat (...) finanzierte sich v.a. aus den Steuereinnahmen.
Das Geilste aber war, dass Firmen (verarbeitende Industrie) kurz vor einem Standortwechsel (Richtung Balkan) Geld vom Staat bekommen haben...
Nicht nur der Staat hat mit der Infrastruktur geschludert - auch die Staedte (Buergermeister und Verwandte) haben dort reichlich die Kassen gepluendert.
Dazu kommen noch die deutlich gestiegenen Waffenkosten, bei gleichzeitig sinkendem Kampfwert der Waffen...
Oder die Zinssaetze fuer Schulden aus dem 2ten WK, die Kosten (samt Zinsen) der Hochzeit des (von den Griechen vertriebenen) Koenigs, und andere Scherze solcher Art...
Das alles duerfte wesentlich/eher zur Pleite beigetragen haben.

Auch hier. Das mag alles stimmen und größtenteils stimmen deine Ausführungen. Trotzdem geht es um Wirtschaftlichkeit und Fakt ist auch, dass sie sich aus dem Markt gedrängt haben.

Wenn also zusätzliche Kosten anfallen, müssen sie gedeckt werden und diese Kosten übernimmt in der Regel die Bevölkerung. Wenn es die Wirtschaft nicht hergibt, sind Lohnsteigerungen normalerweise nicht gegeben.
 
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