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Wirtschaft Serbiens - Privreda Srbije - Economy of Serbia

[h=2]Serbien[/h]
Serbien.png

[h=3]Historische Erblast[/h]Serbiens Wirtschaft befindet sich auf dem Weg der Transformation und Modernisierung. Sie ist dabei noch immer geprägt von einer doppelten Erblast. Einerseits von dem sozialistischen Erbe, eine sozialistischen Wirtschaftsstruktur und Wirtschaftspolitik, deren Transformation aufgrund der Balkankriege im Unterschied zu den mittelosteuropäischen Staaten erst mit 10-jähriger Verspätung nach 2000 eingesetzt hat. Zweitens durch einen weitgehenden Zusammenbruch der Wirtschaft im Kriegsjahrzehnt.
Die 1990er Jahre waren ökonomisch geprägt von internationaler Isolation, einem Embargo und der Finanzierung der Kriege in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo, was am Ende des Jahrzehnts zu einem weitgehenden Zusammenbruch der Wirtschaft geführt hatte. Die Wirtschaftspolitik des Milošević-Regimes beschränkte sich weitgehend auf den Erhalt der politischen Kontrolle über die Wirtschaft, das Auffinden von Finanzquellen zur Kriegsfinanzierung und des Erhalt des sozialen Friedens bzw. der Verhinderung von sozialen Unruhen. Die ehemals in Jugoslawien in gesellschaftlichem Eigentum befindlichen Betriebe wurden verstaatlicht und die von der letzten gesamtjugoslawischen Regierung begonnene Privatisierung rückgängig gemacht. Außen- und Devisenhandel wurden staatlich reguliert und Preise und Löhne großteils administrativ festgelegt. Die staatlichen Unternehmen regredierten zunehmends zu sozialen Einrichtungen, die entweder mit Verlust produzierten oder deren Produktion ganz zusammenbrach. Mit sich abwechselnden Methoden wurde versucht, privates Kapital/ private Devisen abzuschöpfen – durch Einfrieren der Devisen-Girokonten der Bürger, Privatbanken, die nach dem Schneeball-System horende Zinsen vergaben, ein System paralleler Devisen-Wechselkurse und Wechselstuben. Vom Regime organisierte Schmuggelaktivitäten und Offshore-Gesellschaften ergänzten das Bemühen, Löcher im kollabierenden (Kriegs)Haushalt zu stopfen. Die Folge waren steigende Inflation und das Bedienen der Notenpresse, was Ende 1993 zur drittgrößten Hyperinflation in den Menschheitsgeschichte führte. Ende des Jahrzehnts war die serbische Wirtschaft weit hinter den Stand vor dem Zusammenbruch des sozialistischen Jugoslawien zurückgefallen. 80% des Bankensektors waren insolvent, das Vertrauen der Bürger in die eigene Währung und die Banken verschwunden. Zugleich hatte es seine regionalen und internationalen Märkte weitgehend verloren.

[h=3]Das Wirtschaftssystem[/h]Nach dem Regimewechsel im Oktober 2000 begann die Transformation und Modernisierung der serbischen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik mit Unterstützung von EU, IWF und anderen internationalen Institutionen. Die Wirtschaftsgesetzgebung wurde modernisiert, Außenhandel und Geld- und Devisenmarkt liberalisiert. Administrative Preise und Löhne wurden aufgehoben. Der Großteil der Banken wurde in die Insolvenz geschickt und das Bankensystem für ausländische Banken geöffnet. Die Privatisierung der Staatsbetriebe wurde eingeleitet. Der serbische Markt wurde für Auslandsinvestoren geöffnet. Die Mitgliedschaft in internationalen und regionalen Handels- und Wirtschaftsorganisationen wurde erneuert bzw. erworben.
Heute ist Serbien eine liberale Marktwirtschaft , die damit kämpft, sich seiner historischen Altlasten – politische Einflussnahme in die Wirtschaft, wirtschaftliche Regression und Modernisierungsblockade – zu entledigen. Die serbische Wirtschaft hat sich aus ihrer internationalen Isolation befreit und verloren gegangenen Märkte teils wieder erobert. Serbien ist Mitglied von Weltbank und IWF, das Aufnahmeverfahren bei der WTO läuft. Zugleich ist das Land Mitglied in allen wichtigen regionale Wirtschaftsvereinigungen: dem Stabilitätspakt für Südosteuropa, CEFTA, SEECP, SECI, ICAO.
Wichtigste Wirtschaftssektoren
Nach Wirtschaftssektoren aufgeteilt steht der Dienstleistungsektor an erster Stelle, er erwirtschaftete 2011 64,3% des BIP; es folgt die Industrie mit 26,6% und die Landwirtschaft mit 9,0%.
Industrie: Die serbische Industrie befindet sich noch weitgehend in einem Modernisierungsrückstand. Technologien sind veraltet, Produkte daher meist international nicht konkurrenzfähig. Ein großer Anteil an Industriebetrieben ist weiterhin nicht privatisiert und schreibt Verluste. Die Industrie leidet an der veralteten Infrastruktur, von Transportwesen und Energiesektor. Die auf die sozialistische Epoche zurückgehende Subventionierung billiger Energie macht die Industrieproduktion energieintensiv. Der Schwerpunkt der Industrieproduktion liegt heute weiter auf der Schwerindustrie und der Lebensmittelverarbeitung. Die Autoindustrie hofft nach dem erfolgreichen Verkauf des ehemals größten jugoslawischen Autoherstellers, Zastava Kragujevac an Fiat auf steigende Produktionszahlen.
Landwirtschaft: Die Landwirtschaft bleibt ein wichtiger Sektor. 44% der Bevölkerung leben in ruralen Gebieten, 55% der Fläche Serbiens sind landwirtschaftlich nutzbar, der lebensmittelverarbeitende Sektor bleibt ein wichtiger Industriezweig. Die landwirtschaftlich geprägte Vojvodina galt zu sozialistischen Zeiten als „Kornkammer Jugoslawiens“. Trotzdem hat die Produktivität der serbischen Landwirtschaft nicht mit der Wirtschaftsentwicklung Schritt gehalten, ihr Anteil am BIP wurde seit 2000, als er bei 20% lag, faktisch halbiert. Schuld ist vor allem eine unstetige Landwirtschaftspolitik. Sie beruht auf einem veraltete, noch auf die sozialistische Zeit zurückgehenden ineffizienten System von Agrarsubventionen. Dieser stellt erstens zu wenig Geldmittel zur Verfügung und führt durch eine territoriale Förderung zweitens zu Marktverzerrungen, welche in den letzten Jahren u.a. für den Niedergang der Milchproduktion verantwortlich war.
Dienstleistungssektor: Der Dienstleistungssektor ist der am stärksten wachsende Sektor, er zeichnete für den Großteil des Wirtschaftswachstums im zurückliegenden Jahrzehnt verantwortlich. Das größte Dienstleistungszentrum ist die Finanzmetropole und Hauptstadt Belgrad, wo die meisten Unternehmen aus dem tertiären Sektor ihren Sitz haben. Anderen großen Städte Novi Sad und Niš sind ebenfalls wichtige Dienstleistungsstandorte. Die wichtigsten Teile des Dienstleistungssektors in Serbien stellen die Banken dar, die Versicherungswirtschaft sowie Handel und Verkehr.
Produkte
Wichtigste Produkte der serbischen Wirtschaft stellen in der Schwerindustrie Eisen und Stahl dar. Die Nahrungsmittelindustrie vertreibt vor allem Obst und Gemüse und Getreide, sowie Zucker. Textilprodukte und Möbel sind weitere wichtige Industrieprodukte. Weiter wichtige Produkt sind in der Chemieindustrie v.a.die Gummi- und Kunststoffproduktion. Die Pharmaindustrie ist ein weiterer Wachstumssektor, sie produziert Generika mit hohen technischen Standards, führendes Unternehmen ist der serbische Traditionskonzern Galenika
Ein wachsende Rolle spielt der Tourismus mit aktuell 2,0 Mio Gästen und 6,6 Mio. Übernachtungen jährlich. Touristische Anziehungspunkte sind die zahlreichen Nationalparks und Gebirge Kopaonik und Zlatibor sowie andere Naturlandschaften. Zahllose historische Kulturdenkmäler bieten einen Markt für Kulturtourismus. Der Städtetourismus nach Belgrad und Novi Sad, insbesondere von jungen Leuten aus Region verzeichnet einen deutlichen Anstieg in den letzten Jahren.
Wirtschaftsindikatoren
Nach Zahlen hatte Serbiens Wirtschaft im zurückliegenden Jahrzehnt – vor der Weltwirtschaftskrise des Jahres 2009 – einen Konsolidierungskurs eingeschlagen. So wuchs die Wirtschaft zwischen 1999 und 2009 im Schnitt um 5%, das Exportvolumen wuchs im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 10,3%. Ausländische Direktinvestitionen erreichten vor der Krise ein jährliches Gesamtvolumenvon rund 2 Mrd. Euro. Das Haushaltdefizit lag 2010, nach der Krise, bei 4,7% des Bruttoinlandsprodukts und näherte sich damit wieder den Vorgaben innerhalb der EU an. Anfang 2012 lief das Haushaltsdefizit allerding wieder aus dem Ruder, es erreichte im ersten Quartal diesen Jahres beunruhigende 6,0% des BIP. Zugleich bleibt Serbien noch immer eines der ärmsten Länder Europas mit einem Nettodurchschnittseinkommen von 330 EUR.

[h=3]Wirtschaftspolitik[/h]Serbiens Wirtschaftspolitikist, insbesondere seit der Amtszeit der der von 2008 bis 2012 regierenden, pro-europäischen Regierungskoalition geprägt von einem wirtschaftsliberalen Kurs und der Weichenstellungen für die entsprechende Transformation und Modernisierung der Wirtschaftspolitik und ihre Institutionen und Instrumente. So wurde ein modernes, transparentes Haushaltsführungssystem eingeführt. Die Stärkung und funktionelle Reform der Steuerbehörden wurde eingeleitet. Das Steuersystem wurde reformiert und eine Umsatzsteuer eingeführt. Eine Reform des Beamtensystems wurde durchgeführt, die Anzahl der Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung wurde reduziert und das Bezahlungssystem rationalisiert. Die Reform der nicht nachhaltigen Sozialsysteme, von Rentensystem und Sozialhilfen wurde eingeleitet.
Im Rahmen des EU-Integrationsprozesses hat die serbische Regierung in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl an Gesetzen an EU-Standards angepasst.

[h=3]Außenhandel, Handelsbilanz[/h]Trotz steigender Export leidet Serbien aufgrund der strukturellen Schwäche serin Industrie and einem chronischen Außenhandelsdefizit. So standen 2011 Importe im Wert von 19,9 Mrd. USD Exporten im Wert von 11,8 Mrd. USD gegenüber, ein Defizit von 8,0 Mrd. USD. 2011 war die Export-Import Deckungsrate 58,5%. Wichtigste Handelspartner sind die Länder der EU, an die Serbien 55% seiner Export liefert, sowie die Mitgliedsstaaten der regionalen Handelsvereinigung CEFTA mit 30%, gefolgt von Russland. Hauptexportländer waren 2010 Italien (843,9 Mio. Euro), Bosnien-Herzegowina (822,1 Mio. Euro) sowie Deutschland (760,2 Mio. Euro), Hauptimportländer waren die Russische Föderation (1,63 Mrd. Euro), Deutschland (1,33 Mrd. Euro) und Italien (1,08 Mrd. Euro). Deutschland hat 2003 einen Wirtschaftskooperationsrat mit Serbien begründet, der als Plattform für den Dialog zwischen Regierungen u. Unternehmen dient. Er konzentriert sich auf die Kernbereiche Banken/Finanzen, Energie, Logistik, Wasserversorgung, Landwirtschaft und Tourismus. Hauptexportprodukte sind Eisen, Stahl und Buntmetalle, Weizen, Obst und Gemüse und Textilprodukte; Hauptimportprodukte sind Öl und Gas, Buntmetalle, Eisen und Stahl, Elektrogeräte und Fahrzeuge.

[h=3]Auswirkung der Weltwirtschaftskrise[/h]Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, die Serbien Ende 2008 erreichten, waren merklich, konnten aber durch wirtschaftspolitische Maßnahmen und internationale Stützungsmaßnahmen begrenzt gehalten werden. 2009 verlor das Bruttoinlandsprodukt um 3%, der Export brach um 12% ein, die Inflation stieg um 8,1%. Ende 2008-Anfang 2009 erlitt der Dinar einen Wertverlust von 20%, zur gleichen Zeit zogen Privathaushalte 18% ihrer Einlagen aus Banken ab. Der serbische Regierung und der Nationalbank gelang es mit Unterstützung von IWF, EU und intl. Finanzinstitutionen die Stabilität und Kapitalisierung des Bankensystem zu sichern. Durch Haushaltsmaßnahmen wie Ausgabenkürzungen und das Einfrieren der Nominallöhne im öffentlichen Sektor und der Renten gelang es, das Einbrechen der Einnahmeseite weitgehend abzufangen. Ab 2010 verzeichnete Serbien wieder eine wirtschaftliche Erholung, die Industrieproduktion wuchs erstmals wieder und das Bruttoinlandprodukt verzeichnete ein Wachstum von 1%.
Infolge nachlassender Haushaltdisziplin, politischer Konflikte mit der EU um das Kosovo und das Voranschreiten im EU-Integrationsprozess sowie neuer Instabilität im Euroraum kam es ab Ende 2011 zu einer erneuten Umkehr in der wirtschaftlichen Entwicklung: die Industrieproduktion fing wieder an zu fallen und erreichte Mitte 2012 -4,0%, erstmals seit 2009 wird 2012 wieder eine Negativentwicklung des Inlandsprodukts von -0,5% erwartet, internationale Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit Serbiens herabgestuft und ausländische Investoren begonnen, in größerem Umfang Kapital aus dem Land abzuziehen. Angesichts der zahlreichen Versprechen, die die neue Regierungskoalition im Wahlkampf gemacht hat, bleibt abzuwarten, ob es der Regierung Dačić gelingen wird, zu einer Politik der Ausgabenkonsolidierung und der Fortsetzung der strukturellen Reformen zurückzukehren, oder ob das von verschiedenen Wirtschaftsexperten ins Spiel gebrachte worst-case-scenario eines Haushaltsbankrotts Realität werden wird.

[h=3]Strukturprobleme[/h]Trotz erheblicher Reformanstrengungen und dem grundsätzlichen Umbau einer verstaatlichten, reglementierten und von starken Einbrüchen geprägten zu einer modernen Marktwirtschaft bleiben auch nach einem Jahrzehnt eine Vielzahl von Strukturproblemen.
So sind noch immer zu vielen staatliche Unternehmen nicht privatisiert. Aktuell arbeiten noch immer nur 60% der Beschäftigten im Privatsektor. 40% sind noch immer in staatlichen Unternehmen angestellt. Eine großer Teil diesen öffentlichen Unternehmen produziert Verluste, welche durch staatliche Subventionen ausgeglichen werden müssen. Zugleich werden in diesen Unternehmen überhöhte Löhne gezahlt- 2005 zahlten Staatsunternehmen zwischen 12 und 25% höhere Löhne als im Privatsektor. Zugleich bestimmen sie damit das allgemeine Lohnniveau und beeinträchtigen die Konkurrenzfähigkeit der serbischen Unternehmen.
Strukturelle Probleme für staatliche Unternehmen wir Privatwirtschaft ist der schlechte Zustand der Infrastruktur. Das Transportnetz ist veraltet, insbesondere das Schienennetz und das Straßennetz wurde seit 20 Jahren praktisch nicht modernisiert, Investitionsprojekte in Sanierung und Ausbau befinden sich im Anfang. Der Energiesektor bedarf dringend der Reform. Die traditionell niedrig gehaltenen Energiepreise für die Wirtschaft, aber auch die Privathaushalte drücken diese unter das Profitniveau, zugleich ist die Industrie auf energieintensive Produktionsformen ausgelegt und nicht auf Energieeffizienz. Daneben fehlen Reformen in die Zukunftssektoren Forschung und Bildung.
Zugleich sind die institutionellen und bürokratischen Bedingungen für privatwirtschaftliche Aktivität noch immer nachteilig. Serbien ist 2012 im Doing Business Index des IWF vom 88. Auf den 92. Platz abgerutscht. Hauptprobleme bestehen weiterhin in hohe bürokratischen Hürden und Genehmigungsverfahren sowie im mangelnder Wettbewerbsschutz. Ein weiteres zentrales Problem stellt das schwache Rechtssystem und die systemische Korruption dar. Im aktuellen Ranking von Transparency International belegt Serbien den 86. Platz und ist damit 8 Plätze abgerutscht gegenüber 2010. Es liegt damit auf dem vorletzten Platz aller jugoslawischen Nachfolgestaaten, nur knapp vor Bosnien-Herzegowina, das den 91. Platz belegt.
Ein weiteres ungelöstes Strukturproblem liegt in der hohen Arbeitslosigkeit und der ungünstigen Beschäftigungsstruktur. Im Anfang 2012 lag die Arbeitslosenquote offiziell bei 25,5%, ein drastischer Anstieg gegenüber 2008, also vor der Wirtschaftskrise, als die Quote noch bei 14% lag. Inoffiziell ist die Arbeitslosenquote viel höher aufgrund der versteckten Arbeitslosigkeit. Ein besonderes Problem stellt die Jugendarbeitslosigkeit mit über 50 % dar. 2011 gab es in Serbien 1.732.000 Beschäftigte – davon waren allerdings 130.000 ohne Bezahlung und 400.000 Beschäftigte erhielten nur den garantierte Mindestlohn von 16.000 Dinar (rund 150 Euro). Dieser Beschäftigtenzahl standen im gleichen Jahr 753.000 Arbeitslose sowie 1,69 Mio. Rentner gegenüber. Ein damit verbundenes dringliches Problem stellt die Reform der veralteten und finanziell nicht nachhaltigen Sozialsysteme dar. Das gilt einerseits für das Gesundheitssystem, andererseits v.a. aber für das Rentensystem. Das serbische Rentensystem produziert die höchsten Verluste in der Region und einen der höchsten in ganz Europa, 2010 bezifferte sich dieser Verlust auf 7,5% des BIP. Erste Reformschritte wie die Anhebung des Renteneintrittsalters wurden unternommen. Angesichts der Überalterung der serbischen Gesellschaft wird aber eine dauerhafte Stabilisierung des Rentensystems nur über eine Wirtschaftspolitik gelingen, welche zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung der Wirtschaft Serbiens beiträgt.

[h=3]Entwicklungspolitik[/h]Entwicklungsziele, nationale Entwicklungsanstrengungen
Die Entwicklungsziele der nationalen und internationalen Akteure in Serbien orientieren sich weitgehend an den UN Millenniumszielen, und darüber hinausgehend im Rahmen des EU-Integrationsprozesses am Entwicklungsstand in der Europäischen Union.
Die nationalen Entwicklungsanstrengungen der einzelnen staatlichen Ministerien sind seit vergangenem Jahr auch institutionell gebündelt in der Ausrichtung auf die angestrebte EU-Mitgliedschaft. So wurde im September 2010 die Development Assistance Coordination Unit (DACU) aus der Zuständigkeit des Finanzministerium in die des SEIO, des Serbian European Integration Office verlegt, das die im Rahmen der EU-Integration erforderlichen Reformen koordiniert. Die DACU führt den entwicklungspolitische Dialog mit internationalen Partnern und entwickelt den nationalen Entwicklungsplan NAD – Needs of the Republic of Serbia for International Assistance; seine aktuelle Fassung ist vom Februar 2011. Diese definiert die sektorale Prioritäten der Entwicklungspolitik in dne kommenden Jahren in den Bereichen Rechtsstaat, Reform der öffentlichen Verwaltungen, Zivilgesellschaft, Wettbewerbsfähigkeit, human resources development, Landwirtschaft und ländlicher Raum, Transportwesen, Energiesektor und Umweltschutz. Im Bereich Human resources development, der sich eng an den UN-Millenniumszielen orientiert, bildet die Beseitigung der Armut eine zentrale Priorität. Serbien hat bereits 2002 eine Poverty reduction strategy vorgelegt. Die serbischen Behörden hatten in der zweiten Hälfte der vergangenen Jahrzehnts beträchtliche Fortschritte bei der Armutsbekämpfung erzielt, zwischen 2006 und 2008 wurden 200.000 Menschen aus der Armut geholt. Die anschließende Wirtschaftskrise hat jedoch diese Erfolge zunichte gemacht, Ende 2010 lag die Armutsrate bei 9,2%, höher als vor Krise (2007: 8,3%). Armut in Serbien ist v.a. ein rurales Phänomen und betrifft außerdem sozail benachteiligte Gruppe überproportional, unter anderem Roma. Zugleich ist das bisher gültige System der Sozialhilfe nicht angepasst an die Bedürfnisse der Bedürftigsten, es kommt bisher nur bei kleinere Teil der Transferzahlungen bei Ihnen an. Mit Unterstützung der Weltbank hat die serbische Regierung in den letzten Jahren erste Schritte zu einer Reform des Sozialhilfesystems unternommen.
Ausländische Entwicklungsanstrengungen
Ausländische Entwicklungsanstrengungen werden durch internationale und nationale Organisationen unternommen. Die herausragende Rolle spielen die EU und weitere europäische Institutionen wie die ERBD und die EIB. Vor Ort präsent sind außerdem die Weltbank, der IWF, UNDP sowie die OSZE, die allerdings ihre Mission in Serbien zum Jahresende 2011 schließt.
Die wichtigsten nationale Geldgeber mit Entwicklungshilfeorganisationen vor Ort sind neben Deutschland die USA (USAID, NDI), Norwegen, Schweden (SIDA), Italien, Österreich, Schweiz (DEZA), Spanien und Japan. In den letzten Jahren gibt es eine deutliche Abnahme bilateraler Förderung zugunsten der EU-Förderung, so hat Großbritannien 2011 sein Entwicklungshilfebüro in Serbien geschlossen. EU-Hilfen erfolgen im EU-Integrationsprozess über den Pre-Accession-Fund IPA, über den Serbien jährlich im Schnitt 200 Mio. Euro erhält. Bisher mangelt es an einer strategische Nutzung der zur Verfügung gestellten Mittel.

[h=3]Deutsche Entwicklungszusammenarbeit[/h]Deutschland ist mit rund 1,5 Mrd. Euro an Hilfszusagen seit dem demokratischen Regimewechsel im Jahr 2000 der zweitgrößte Geldgeber neben den USA; davon sind fast 1 Mrd. Euro bilateral geflossen, der Rest über die EU.
Schwerpunkt: Der Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit lag in den letzten Jahren auf Wirtschaftsförderung, der Verbesserung wirtschaftliche Rahmenbedingungen – von Good Governance, ökologischer Modernisierung des Energiesektors (ökologische Modernisierung und Steigerung der Energieeffizienz, Fernwärmeprojekte - KfW) und des Wassersektors (Modernisierung von Trinkwasser- und Abwassersystemen), auf der Stärkung der Kommunalverwaltung bzw. von lokale Selbstverwaltung (Förderung fiskale Dezentralisierung, kommunale Wirtschaftsförderung, Landmanagement) schließlich auf Tourismusförderung. Daneben wurden Maßnahmen im Jugendbereich gefördert. All diese Maßnahmen liefern einen Beitrag zur EU-Integration des Landes und stehen in diesem Entwicklungsrahmen.
Organisationen der EZ in Serbien: Die in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen deutschen Organisationen, die vor Ort mit Büros arbeiten sind die GIZ und die KfW. Außerdem sind alle deutschen politischen Stiftungen mit Büros in Serbien vertreten, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, die Hans-Seidel-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Landes- bzw. Regionalbüros, sowie die Friedrich-Naumann-Stiftung mit einem Projektbüro


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[h=3]Historische Erblast[/h]Serbiens Wirtschaft befindet sich auf dem Weg der Transformation und Modernisierung. Sie ist dabei noch immer geprägt von einer doppelten Erblast. Einerseits von dem sozialistischen Erbe, eine sozialistischen Wirtschaftsstruktur und Wirtschaftspolitik, deren Transformation aufgrund der Balkankriege im Unterschied zu den mittelosteuropäischen Staaten erst mit 10-jähriger Verspätung nach 2000 eingesetzt hat. Zweitens durch einen weitgehenden Zusammenbruch der Wirtschaft im Kriegsjahrzehnt.
Die 1990er Jahre waren ökonomisch geprägt von internationaler Isolation, einem Embargo und der Finanzierung der Kriege in Kroatien, Bosnien-Herzegowina und dem Kosovo, was am Ende des Jahrzehnts zu einem weitgehenden Zusammenbruch der Wirtschaft geführt hatte. Die Wirtschaftspolitik des Milošević-Regimes beschränkte sich weitgehend auf den Erhalt der politischen Kontrolle über die Wirtschaft, das Auffinden von Finanzquellen zur Kriegsfinanzierung und des Erhalt des sozialen Friedens bzw. der Verhinderung von sozialen Unruhen. Die ehemals in Jugoslawien in gesellschaftlichem Eigentum befindlichen Betriebe wurden verstaatlicht und die von der letzten gesamtjugoslawischen Regierung begonnene Privatisierung rückgängig gemacht. Außen- und Devisenhandel wurden staatlich reguliert und Preise und Löhne großteils administrativ festgelegt. Die staatlichen Unternehmen regredierten zunehmends zu sozialen Einrichtungen, die entweder mit Verlust produzierten oder deren Produktion ganz zusammenbrach. Mit sich abwechselnden Methoden wurde versucht, privates Kapital/ private Devisen abzuschöpfen – durch Einfrieren der Devisen-Girokonten der Bürger, Privatbanken, die nach dem Schneeball-System horende Zinsen vergaben, ein System paralleler Devisen-Wechselkurse und Wechselstuben. Vom Regime organisierte Schmuggelaktivitäten und Offshore-Gesellschaften ergänzten das Bemühen, Löcher im kollabierenden (Kriegs)Haushalt zu stopfen. Die Folge waren steigende Inflation und das Bedienen der Notenpresse, was Ende 1993 zur drittgrößten Hyperinflation in den Menschheitsgeschichte führte. Ende des Jahrzehnts war die serbische Wirtschaft weit hinter den Stand vor dem Zusammenbruch des sozialistischen Jugoslawien zurückgefallen. 80% des Bankensektors waren insolvent, das Vertrauen der Bürger in die eigene Währung und die Banken verschwunden. Zugleich hatte es seine regionalen und internationalen Märkte weitgehend verloren.

[h=3]Das Wirtschaftssystem[/h]Nach dem Regimewechsel im Oktober 2000 begann die Transformation und Modernisierung der serbischen Wirtschaft und Wirtschaftspolitik mit Unterstützung von EU, IWF und anderen internationalen Institutionen. Die Wirtschaftsgesetzgebung wurde modernisiert, Außenhandel und Geld- und Devisenmarkt liberalisiert. Administrative Preise und Löhne wurden aufgehoben. Der Großteil der Banken wurde in die Insolvenz geschickt und das Bankensystem für ausländische Banken geöffnet. Die Privatisierung der Staatsbetriebe wurde eingeleitet. Der serbische Markt wurde für Auslandsinvestoren geöffnet. Die Mitgliedschaft in internationalen und regionalen Handels- und Wirtschaftsorganisationen wurde erneuert bzw. erworben.
Heute ist Serbien eine liberale Marktwirtschaft , die damit kämpft, sich seiner historischen Altlasten – politische Einflussnahme in die Wirtschaft, wirtschaftliche Regression und Modernisierungsblockade – zu entledigen. Die serbische Wirtschaft hat sich aus ihrer internationalen Isolation befreit und verloren gegangenen Märkte teils wieder erobert. Serbien ist Mitglied von Weltbank und IWF, das Aufnahmeverfahren bei der WTO läuft. Zugleich ist das Land Mitglied in allen wichtigen regionale Wirtschaftsvereinigungen: dem Stabilitätspakt für Südosteuropa, CEFTA, SEECP, SECI, ICAO.
Wichtigste Wirtschaftssektoren
Nach Wirtschaftssektoren aufgeteilt steht der Dienstleistungsektor an erster Stelle, er erwirtschaftete 2011 64,3% des BIP; es folgt die Industrie mit 26,6% und die Landwirtschaft mit 9,0%.
Industrie: Die serbische Industrie befindet sich noch weitgehend in einem Modernisierungsrückstand. Technologien sind veraltet, Produkte daher meist international nicht konkurrenzfähig. Ein großer Anteil an Industriebetrieben ist weiterhin nicht privatisiert und schreibt Verluste. Die Industrie leidet an der veralteten Infrastruktur, von Transportwesen und Energiesektor. Die auf die sozialistische Epoche zurückgehende Subventionierung billiger Energie macht die Industrieproduktion energieintensiv. Der Schwerpunkt der Industrieproduktion liegt heute weiter auf der Schwerindustrie und der Lebensmittelverarbeitung. Die Autoindustrie hofft nach dem erfolgreichen Verkauf des ehemals größten jugoslawischen Autoherstellers, Zastava Kragujevac an Fiat auf steigende Produktionszahlen.
Landwirtschaft: Die Landwirtschaft bleibt ein wichtiger Sektor. 44% der Bevölkerung leben in ruralen Gebieten, 55% der Fläche Serbiens sind landwirtschaftlich nutzbar, der lebensmittelverarbeitende Sektor bleibt ein wichtiger Industriezweig. Die landwirtschaftlich geprägte Vojvodina galt zu sozialistischen Zeiten als „Kornkammer Jugoslawiens“. Trotzdem hat die Produktivität der serbischen Landwirtschaft nicht mit der Wirtschaftsentwicklung Schritt gehalten, ihr Anteil am BIP wurde seit 2000, als er bei 20% lag, faktisch halbiert. Schuld ist vor allem eine unstetige Landwirtschaftspolitik. Sie beruht auf einem veraltete, noch auf die sozialistische Zeit zurückgehenden ineffizienten System von Agrarsubventionen. Dieser stellt erstens zu wenig Geldmittel zur Verfügung und führt durch eine territoriale Förderung zweitens zu Marktverzerrungen, welche in den letzten Jahren u.a. für den Niedergang der Milchproduktion verantwortlich war.
Dienstleistungssektor: Der Dienstleistungssektor ist der am stärksten wachsende Sektor, er zeichnete für den Großteil des Wirtschaftswachstums im zurückliegenden Jahrzehnt verantwortlich. Das größte Dienstleistungszentrum ist die Finanzmetropole und Hauptstadt Belgrad, wo die meisten Unternehmen aus dem tertiären Sektor ihren Sitz haben. Anderen großen Städte Novi Sad und Niš sind ebenfalls wichtige Dienstleistungsstandorte. Die wichtigsten Teile des Dienstleistungssektors in Serbien stellen die Banken dar, die Versicherungswirtschaft sowie Handel und Verkehr.
Produkte
Wichtigste Produkte der serbischen Wirtschaft stellen in der Schwerindustrie Eisen und Stahl dar. Die Nahrungsmittelindustrie vertreibt vor allem Obst und Gemüse und Getreide, sowie Zucker. Textilprodukte und Möbel sind weitere wichtige Industrieprodukte. Weiter wichtige Produkt sind in der Chemieindustrie v.a.die Gummi- und Kunststoffproduktion. Die Pharmaindustrie ist ein weiterer Wachstumssektor, sie produziert Generika mit hohen technischen Standards, führendes Unternehmen ist der serbische Traditionskonzern Galenika
Ein wachsende Rolle spielt der Tourismus mit aktuell 2,0 Mio Gästen und 6,6 Mio. Übernachtungen jährlich. Touristische Anziehungspunkte sind die zahlreichen Nationalparks und Gebirge Kopaonik und Zlatibor sowie andere Naturlandschaften. Zahllose historische Kulturdenkmäler bieten einen Markt für Kulturtourismus. Der Städtetourismus nach Belgrad und Novi Sad, insbesondere von jungen Leuten aus Region verzeichnet einen deutlichen Anstieg in den letzten Jahren.
Wirtschaftsindikatoren
Nach Zahlen hatte Serbiens Wirtschaft im zurückliegenden Jahrzehnt – vor der Weltwirtschaftskrise des Jahres 2009 – einen Konsolidierungskurs eingeschlagen. So wuchs die Wirtschaft zwischen 1999 und 2009 im Schnitt um 5%, das Exportvolumen wuchs im gleichen Zeitraum durchschnittlich um 10,3%. Ausländische Direktinvestitionen erreichten vor der Krise ein jährliches Gesamtvolumenvon rund 2 Mrd. Euro. Das Haushaltdefizit lag 2010, nach der Krise, bei 4,7% des Bruttoinlandsprodukts und näherte sich damit wieder den Vorgaben innerhalb der EU an. Anfang 2012 lief das Haushaltsdefizit allerding wieder aus dem Ruder, es erreichte im ersten Quartal diesen Jahres beunruhigende 6,0% des BIP. Zugleich bleibt Serbien noch immer eines der ärmsten Länder Europas mit einem Nettodurchschnittseinkommen von 330 EUR.

[h=3]Wirtschaftspolitik[/h]Serbiens Wirtschaftspolitikist, insbesondere seit der Amtszeit der der von 2008 bis 2012 regierenden, pro-europäischen Regierungskoalition geprägt von einem wirtschaftsliberalen Kurs und der Weichenstellungen für die entsprechende Transformation und Modernisierung der Wirtschaftspolitik und ihre Institutionen und Instrumente. So wurde ein modernes, transparentes Haushaltsführungssystem eingeführt. Die Stärkung und funktionelle Reform der Steuerbehörden wurde eingeleitet. Das Steuersystem wurde reformiert und eine Umsatzsteuer eingeführt. Eine Reform des Beamtensystems wurde durchgeführt, die Anzahl der Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung wurde reduziert und das Bezahlungssystem rationalisiert. Die Reform der nicht nachhaltigen Sozialsysteme, von Rentensystem und Sozialhilfen wurde eingeleitet.
Im Rahmen des EU-Integrationsprozesses hat die serbische Regierung in den zurückliegenden Jahren eine Vielzahl an Gesetzen an EU-Standards angepasst.

[h=3]Außenhandel, Handelsbilanz[/h]Trotz steigender Export leidet Serbien aufgrund der strukturellen Schwäche serin Industrie and einem chronischen Außenhandelsdefizit. So standen 2011 Importe im Wert von 19,9 Mrd. USD Exporten im Wert von 11,8 Mrd. USD gegenüber, ein Defizit von 8,0 Mrd. USD. 2011 war die Export-Import Deckungsrate 58,5%. Wichtigste Handelspartner sind die Länder der EU, an die Serbien 55% seiner Export liefert, sowie die Mitgliedsstaaten der regionalen Handelsvereinigung CEFTA mit 30%, gefolgt von Russland. Hauptexportländer waren 2010 Italien (843,9 Mio. Euro), Bosnien-Herzegowina (822,1 Mio. Euro) sowie Deutschland (760,2 Mio. Euro), Hauptimportländer waren die Russische Föderation (1,63 Mrd. Euro), Deutschland (1,33 Mrd. Euro) und Italien (1,08 Mrd. Euro). Deutschland hat 2003 einen Wirtschaftskooperationsrat mit Serbien begründet, der als Plattform für den Dialog zwischen Regierungen u. Unternehmen dient. Er konzentriert sich auf die Kernbereiche Banken/Finanzen, Energie, Logistik, Wasserversorgung, Landwirtschaft und Tourismus. Hauptexportprodukte sind Eisen, Stahl und Buntmetalle, Weizen, Obst und Gemüse und Textilprodukte; Hauptimportprodukte sind Öl und Gas, Buntmetalle, Eisen und Stahl, Elektrogeräte und Fahrzeuge.

[h=3]Auswirkung der Weltwirtschaftskrise[/h]Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise, die Serbien Ende 2008 erreichten, waren merklich, konnten aber durch wirtschaftspolitische Maßnahmen und internationale Stützungsmaßnahmen begrenzt gehalten werden. 2009 verlor das Bruttoinlandsprodukt um 3%, der Export brach um 12% ein, die Inflation stieg um 8,1%. Ende 2008-Anfang 2009 erlitt der Dinar einen Wertverlust von 20%, zur gleichen Zeit zogen Privathaushalte 18% ihrer Einlagen aus Banken ab. Der serbische Regierung und der Nationalbank gelang es mit Unterstützung von IWF, EU und intl. Finanzinstitutionen die Stabilität und Kapitalisierung des Bankensystem zu sichern. Durch Haushaltsmaßnahmen wie Ausgabenkürzungen und das Einfrieren der Nominallöhne im öffentlichen Sektor und der Renten gelang es, das Einbrechen der Einnahmeseite weitgehend abzufangen. Ab 2010 verzeichnete Serbien wieder eine wirtschaftliche Erholung, die Industrieproduktion wuchs erstmals wieder und das Bruttoinlandprodukt verzeichnete ein Wachstum von 1%.
Infolge nachlassender Haushaltdisziplin, politischer Konflikte mit der EU um das Kosovo und das Voranschreiten im EU-Integrationsprozess sowie neuer Instabilität im Euroraum kam es ab Ende 2011 zu einer erneuten Umkehr in der wirtschaftlichen Entwicklung: die Industrieproduktion fing wieder an zu fallen und erreichte Mitte 2012 -4,0%, erstmals seit 2009 wird 2012 wieder eine Negativentwicklung des Inlandsprodukts von -0,5% erwartet, internationale Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit Serbiens herabgestuft und ausländische Investoren begonnen, in größerem Umfang Kapital aus dem Land abzuziehen. Angesichts der zahlreichen Versprechen, die die neue Regierungskoalition im Wahlkampf gemacht hat, bleibt abzuwarten, ob es der Regierung Dačić gelingen wird, zu einer Politik der Ausgabenkonsolidierung und der Fortsetzung der strukturellen Reformen zurückzukehren, oder ob das von verschiedenen Wirtschaftsexperten ins Spiel gebrachte worst-case-scenario eines Haushaltsbankrotts Realität werden wird.

[h=3]Strukturprobleme[/h]Trotz erheblicher Reformanstrengungen und dem grundsätzlichen Umbau einer verstaatlichten, reglementierten und von starken Einbrüchen geprägten zu einer modernen Marktwirtschaft bleiben auch nach einem Jahrzehnt eine Vielzahl von Strukturproblemen.
So sind noch immer zu vielen staatliche Unternehmen nicht privatisiert. Aktuell arbeiten noch immer nur 60% der Beschäftigten im Privatsektor. 40% sind noch immer in staatlichen Unternehmen angestellt. Eine großer Teil diesen öffentlichen Unternehmen produziert Verluste, welche durch staatliche Subventionen ausgeglichen werden müssen. Zugleich werden in diesen Unternehmen überhöhte Löhne gezahlt- 2005 zahlten Staatsunternehmen zwischen 12 und 25% höhere Löhne als im Privatsektor. Zugleich bestimmen sie damit das allgemeine Lohnniveau und beeinträchtigen die Konkurrenzfähigkeit der serbischen Unternehmen.
Strukturelle Probleme für staatliche Unternehmen wir Privatwirtschaft ist der schlechte Zustand der Infrastruktur. Das Transportnetz ist veraltet, insbesondere das Schienennetz und das Straßennetz wurde seit 20 Jahren praktisch nicht modernisiert, Investitionsprojekte in Sanierung und Ausbau befinden sich im Anfang. Der Energiesektor bedarf dringend der Reform. Die traditionell niedrig gehaltenen Energiepreise für die Wirtschaft, aber auch die Privathaushalte drücken diese unter das Profitniveau, zugleich ist die Industrie auf energieintensive Produktionsformen ausgelegt und nicht auf Energieeffizienz. Daneben fehlen Reformen in die Zukunftssektoren Forschung und Bildung.
Zugleich sind die institutionellen und bürokratischen Bedingungen für privatwirtschaftliche Aktivität noch immer nachteilig. Serbien ist 2012 im Doing Business Index des IWF vom 88. Auf den 92. Platz abgerutscht. Hauptprobleme bestehen weiterhin in hohe bürokratischen Hürden und Genehmigungsverfahren sowie im mangelnder Wettbewerbsschutz. Ein weiteres zentrales Problem stellt das schwache Rechtssystem und die systemische Korruption dar. Im aktuellen Ranking von Transparency International belegt Serbien den 86. Platz und ist damit 8 Plätze abgerutscht gegenüber 2010. Es liegt damit auf dem vorletzten Platz aller jugoslawischen Nachfolgestaaten, nur knapp vor Bosnien-Herzegowina, das den 91. Platz belegt.
Ein weiteres ungelöstes Strukturproblem liegt in der hohen Arbeitslosigkeit und der ungünstigen Beschäftigungsstruktur. Im Anfang 2012 lag die Arbeitslosenquote offiziell bei 25,5%, ein drastischer Anstieg gegenüber 2008, also vor der Wirtschaftskrise, als die Quote noch bei 14% lag. Inoffiziell ist die Arbeitslosenquote viel höher aufgrund der versteckten Arbeitslosigkeit. Ein besonderes Problem stellt die Jugendarbeitslosigkeit mit über 50 % dar. 2011 gab es in Serbien 1.732.000 Beschäftigte – davon waren allerdings 130.000 ohne Bezahlung und 400.000 Beschäftigte erhielten nur den garantierte Mindestlohn von 16.000 Dinar (rund 150 Euro). Dieser Beschäftigtenzahl standen im gleichen Jahr 753.000 Arbeitslose sowie 1,69 Mio. Rentner gegenüber. Ein damit verbundenes dringliches Problem stellt die Reform der veralteten und finanziell nicht nachhaltigen Sozialsysteme dar. Das gilt einerseits für das Gesundheitssystem, andererseits v.a. aber für das Rentensystem. Das serbische Rentensystem produziert die höchsten Verluste in der Region und einen der höchsten in ganz Europa, 2010 bezifferte sich dieser Verlust auf 7,5% des BIP. Erste Reformschritte wie die Anhebung des Renteneintrittsalters wurden unternommen. Angesichts der Überalterung der serbischen Gesellschaft wird aber eine dauerhafte Stabilisierung des Rentensystems nur über eine Wirtschaftspolitik gelingen, welche zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung der Wirtschaft Serbiens beiträgt.

[h=3]Entwicklungspolitik[/h]Entwicklungsziele, nationale Entwicklungsanstrengungen
Die Entwicklungsziele der nationalen und internationalen Akteure in Serbien orientieren sich weitgehend an den UN Millenniumszielen, und darüber hinausgehend im Rahmen des EU-Integrationsprozesses am Entwicklungsstand in der Europäischen Union.
Die nationalen Entwicklungsanstrengungen der einzelnen staatlichen Ministerien sind seit vergangenem Jahr auch institutionell gebündelt in der Ausrichtung auf die angestrebte EU-Mitgliedschaft. So wurde im September 2010 die Development Assistance Coordination Unit (DACU) aus der Zuständigkeit des Finanzministerium in die des SEIO, des Serbian European Integration Office verlegt, das die im Rahmen der EU-Integration erforderlichen Reformen koordiniert. Die DACU führt den entwicklungspolitische Dialog mit internationalen Partnern und entwickelt den nationalen Entwicklungsplan NAD – Needs of the Republic of Serbia for International Assistance; seine aktuelle Fassung ist vom Februar 2011. Diese definiert die sektorale Prioritäten der Entwicklungspolitik in dne kommenden Jahren in den Bereichen Rechtsstaat, Reform der öffentlichen Verwaltungen, Zivilgesellschaft, Wettbewerbsfähigkeit, human resources development, Landwirtschaft und ländlicher Raum, Transportwesen, Energiesektor und Umweltschutz. Im Bereich Human resources development, der sich eng an den UN-Millenniumszielen orientiert, bildet die Beseitigung der Armut eine zentrale Priorität. Serbien hat bereits 2002 eine Poverty reduction strategy vorgelegt. Die serbischen Behörden hatten in der zweiten Hälfte der vergangenen Jahrzehnts beträchtliche Fortschritte bei der Armutsbekämpfung erzielt, zwischen 2006 und 2008 wurden 200.000 Menschen aus der Armut geholt. Die anschließende Wirtschaftskrise hat jedoch diese Erfolge zunichte gemacht, Ende 2010 lag die Armutsrate bei 9,2%, höher als vor Krise (2007: 8,3%). Armut in Serbien ist v.a. ein rurales Phänomen und betrifft außerdem sozail benachteiligte Gruppe überproportional, unter anderem Roma. Zugleich ist das bisher gültige System der Sozialhilfe nicht angepasst an die Bedürfnisse der Bedürftigsten, es kommt bisher nur bei kleinere Teil der Transferzahlungen bei Ihnen an. Mit Unterstützung der Weltbank hat die serbische Regierung in den letzten Jahren erste Schritte zu einer Reform des Sozialhilfesystems unternommen.
Ausländische Entwicklungsanstrengungen
Ausländische Entwicklungsanstrengungen werden durch internationale und nationale Organisationen unternommen. Die herausragende Rolle spielen die EU und weitere europäische Institutionen wie die ERBD und die EIB. Vor Ort präsent sind außerdem die Weltbank, der IWF, UNDP sowie die OSZE, die allerdings ihre Mission in Serbien zum Jahresende 2011 schließt.
Die wichtigsten nationale Geldgeber mit Entwicklungshilfeorganisationen vor Ort sind neben Deutschland die USA (USAID, NDI), Norwegen, Schweden (SIDA), Italien, Österreich, Schweiz (DEZA), Spanien und Japan. In den letzten Jahren gibt es eine deutliche Abnahme bilateraler Förderung zugunsten der EU-Förderung, so hat Großbritannien 2011 sein Entwicklungshilfebüro in Serbien geschlossen. EU-Hilfen erfolgen im EU-Integrationsprozess über den Pre-Accession-Fund IPA, über den Serbien jährlich im Schnitt 200 Mio. Euro erhält. Bisher mangelt es an einer strategische Nutzung der zur Verfügung gestellten Mittel.

[h=3]Deutsche Entwicklungszusammenarbeit[/h]Deutschland ist mit rund 1,5 Mrd. Euro an Hilfszusagen seit dem demokratischen Regimewechsel im Jahr 2000 der zweitgrößte Geldgeber neben den USA; davon sind fast 1 Mrd. Euro bilateral geflossen, der Rest über die EU.
Schwerpunkt: Der Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit lag in den letzten Jahren auf Wirtschaftsförderung, der Verbesserung wirtschaftliche Rahmenbedingungen – von Good Governance, ökologischer Modernisierung des Energiesektors (ökologische Modernisierung und Steigerung der Energieeffizienz, Fernwärmeprojekte - KfW) und des Wassersektors (Modernisierung von Trinkwasser- und Abwassersystemen), auf der Stärkung der Kommunalverwaltung bzw. von lokale Selbstverwaltung (Förderung fiskale Dezentralisierung, kommunale Wirtschaftsförderung, Landmanagement) schließlich auf Tourismusförderung. Daneben wurden Maßnahmen im Jugendbereich gefördert. All diese Maßnahmen liefern einen Beitrag zur EU-Integration des Landes und stehen in diesem Entwicklungsrahmen.
Organisationen der EZ in Serbien: Die in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen deutschen Organisationen, die vor Ort mit Büros arbeiten sind die GIZ und die KfW. Außerdem sind alle deutschen politischen Stiftungen mit Büros in Serbien vertreten, die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Heinrich-Böll-Stiftung, die Hans-Seidel-Stiftung und die Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Landes- bzw. Regionalbüros, sowie die Friedrich-Naumann-Stiftung mit einem Projektbüro


http://liportal.giz.de/serbien/wirtschaft-entwicklung.html


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[h=1]Serbien: Tritt dem UPOV-Übereinkommen bei[/h]
Am 5. Dezember hat Serbien seine Beitrittsurkunde betreffend das Internationale Übereinkommen zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (das UPOV-Übereinkommen) hinterlegt. Serbien wird am 5. Januar 2013 das einundsiebzigste Mitglied des Internationalen Verbandes zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV) sein.

Zweck des UPOV-Übereinkommens ist es, die Entwicklung neuer Pflanzensorten durch Erteilung eines Eigentumsrechts an die Züchter aufgrund einer Reihe klar definierter Grundsätze zu fördern. Um schutzfähig zu sein, müssen die Sorten bestimmte Voraussetzungen erfüllen; beispielsweise müssen sie von bestehenden, allgemein bekannten Sorten unterscheidbar sowie hinreichend homogen und beständig sein. Neue Pflanzensorten sind eines der wirksamsten Mittel zur Förderung der Nahrungsmittelproduktion auf umweltverträgliche Weise, zur Erhöhung des Einkommens im Agrarsektor und zur Förderung der allgemeinen Entwicklung.

Die UPOV-Verbandsmitglieder sind:
Albanien, Argentinien, Aserbaidschan, Australien, Belarus, Belgien, Bolivien (Plurinationaler Staat), Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Dominikanische Republik, Ecuador, Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien, Estland, Europäische Union, Finnland, Frankreich, Georgien, Irland, Island, Israel, Italien, Japan, Jordanien, Kanada, Kenia, Kirgistan, Kolumbien, Kroatien, Lettland, Litauen, Marokko, Mexiko, Neuseeland, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Oman, Österreich, Panama, Paraguay, Peru, Polen, Portugal, Republik Korea, Republik Moldau, Rumänien, Russische Föderation, Schweden, Schweiz, Serbien (ab 5. Januar 2013), Singapur, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Trinidad und Tobago, Tschechische Republik, Tunesien, Türkei, Ukraine, Ungarn, Uruguay, Usbekistan, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika und Vietnam.


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[h=1]Russland und Serbien unterzeichnen Kreditabkommen Anfang 2013[/h]
[h=1]Russland und Serbien unterzeichnen am 11. Januar in Moskau ein Abkommen über russischen Kredit in Höhe von 800 Millionen Dollar für eine Modernisierung der serbischen Eisenbahn.

Wie der Pressedienst der serbischen Regierung weiter mitteilte, wird der Kredit mit 4,1 Prozent Jahreszinsen und einer Laufzeit von fünf Jahren vergeben.

Das Abkommen werden der serbische Finanz- und Wirtschaftsminister Mladjan Dinkic und der russische Finanzminister Anton Siluanow signieren.

Zuvor hatten serbische Amtspersonen die Unterzeichnung des Kreditabkommens und den Geldeingang für Ende 2012 angekündigt.

Serbien hat Russland bereits im Jahr 2008 um einen Kredit in Höhe von einer Milliarde Dollar ersucht. Ein Abkommen über die Kreditgewährung wurde im April 2010 perfekt. Die erste 200-Millionen-Dollar-Tranche für die Tilgung des Haushaltsdefizits des Landes wurde auch 2010 bereitgestellt. Die übrigen 800 Millionen Dollar waren für die Modernisierung der Eisenbahn-Infrastruktur Serbiens bestimmt.

Russland hatte versprochen, diese Mittel zur Verfügung zu stellen, wenn die technisch-ökonomische Projektierung vorliegt. Dieser Teil des Kredits wurde jedoch nicht realisiert, da die serbische Seite die Vorbereitung der Projektunterlagen in die Länge gezogen hatte.

Bei dem Moskau-Besuch wird Dinkic auch Verhandlungen über eine neue Anleihe in Höhe von einer Milliarde Dollar führen, die für eine Stabilisierung des Haushalts Serbiens im Jahr 2013 bestimmt ist.[/h]http://de.ria.ru/business/20121229/265244643.html
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[h=1]Serbien und Bulgarien bauen Gas-Interkonnektor[/h] [h=2]Regierungschefs unterzeichnen heute einen Vertrag in Brüssel. Die Bauarbeiten an dem 120 Mio. Euro teuren Projekt starten 2013.[/h]

Die Ministerpräsidenten Serbiens und Bulgariens, Ivica Dacic und Bojko Borissow, werden am heutigen Freitag den Startschuss für den Bau eines Gas-Interkonnektors zwischen den zwei Staaten geben. Die Investitionskosten für die neue Pipeline sollen zwischen 100 und 120 Mio. Euro betragen.

Einen entsprechenden Vertrag werden die Regierungschefs laut der Belgrader Presseagentur Beta in Brüssel im Beisein von EU-Energiekommissar Günther Oettinger unterzeichnen.
Baustart 2013
Die Verbindungsleitung zwischen den zwei Balkanstaaten soll von der südserbischen Stadt Nis über Dimitrovgrad an der serbisch-bulgarischen Grenze nach Sofia gebaut werden.

Die Bauarbeiten sollen laut früheren Ankündigungen des serbischen Ministerpräsidenten im kommenden Jahr beginnen. Der Bau soll von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung

http://www.solidbau.at/home/artikel/Energieversorgung/Serbien_und_Bulgarien_bauen_Gas_Interkonnektor/aid/15413?analytics_from=index

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Pove
[h=1]Povećan izvoz Srbije zahvaljujući automobilima i naftnim proizvodima[/h]Srpski trebalo bi da poraste za najmanje 25 odsto 2013. godine zahvaljujući povećanoj prodaji automobila i naftnih proizvoda u inostranstvu, kaže ministar finansija Mlađan Dinkić. U prvih deset meseci ove godine, izvoz je iznosio 7,24 milijardi evra, što je za 3,4 odsto više nego u istom periodu prošle godine.
 
[h=1]Alpine: Wackeln Aufträge in Serbien?[/h]
Verliert der Salzburger Baukonzern Alpine einen Autobahn-Bauauftrag in Südostserbien? Es geht um zwei Strecken nahe der Kleinstadt Dimitrovgrad. Dass der Auftrag wackle, das berichtete die Tageszeitung „Vecernje novosti“ in ihrer Dienstag-Ausgabe.
Die Weltbank will laut dem Chef der serbischen Staatsunternehmens Koridori Srbije, Dmitar Djurovic, einen für den Autobahnbau im Korridor X. gewährten Kredit zurückziehen, sollten die Bauarbeiten um Dimitrovgrad nicht mit Beginn der Bausaison Anfang bzw. Mitte März fortgesetzt werden.
[h=2]Arbeiten schon weit fortgeschritten[/h]Die Alpine hat Djurovic zufolge die Bauarbeiten an den zwei Autobahnstrecken zu 89 bzw 62 Prozent abgeschlossen. Allerdings sei die Frist für ihre Fertigstellung längst verstrichen. Dem Belgrader Boulevardblatt zufolge hätte der Bau bereits vor 18 Monaten fertig sein sollen.
Früheren Medienberichten zufolge hatte sich Alpine im April bzw. November 2010 verpflichtet, die beiden Autobahn-Teilstücke in Südostserbien in 720 bzw. 540 Tagen fertigzustellen.
[h=2]Offenbar Debatten über Kosten[/h]Meinungsdifferenzen zwischen dem serbischen Staat und dem österreichischen Konzern gibt es offenbar auch um die Baukosten. Die Bauarbeiten wurden zum Preis von 60 Mio. Euro vereinbart. Die Alpine will laut „Vecernje novosti“ nun aber 74 Mio. Euro.
Vor dem Schiedsgericht der Internationalen Handelskammer ICC in Paris läuft derzeit überdies ein Streit zwischen dem serbischen Staat und der serbischen Tochter des Konsortiums Porr/Alpine wegen eines im Jahre 2008 gescheiterten Autobahn-Projektes.
[h=2]Verfahren über Brücke bei Novi Sad?[/h]Dem Salzburger Bauunternehmen droht laut jüngsten Medienberichten auch ein Schiedsverfahren über die Errichtungskosten einer Brücke bei Novi Sad in der serbischen Provinz Vojvodina


Alpine: Wackeln Aufträge in Serbien? - salzburg.ORF.at


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[h=1]Ein Entwicklungsland auf höchstem Niveau[/h]
Serbien ist nicht verarmt – dennoch gehört es zu den größten Empfängern deutscher Entwicklungshilfe. Berlin will das Land reif für die EU machen.

Dennoch gibt es große Probleme im Land: Das berufliche Ausbildungssystem bereitet junge Leute nicht auf den Arbeitsmarkt vor. Die offizielle Arbeitslosenquote ist hoch und liegt landesweit bei 26 Prozent. Bei den jungen Arbeitnehmern fällt sie noch höher aus: Die Hälfte der 14- bis 30-Jährigen ist arbeitslos. Die Verwaltung ist bürokratisch, auf eine Baugenehmigung müssen Privatpersonen und Unternehmer in Serbien so lange warten wie in manchem afrikanischen Land. Nach den Balkankriegen und dem Konflikt zwischen dem ehemaligen Jugoslawien und der Nato ist die Infrastruktur teilweise immer noch schlecht. In Belgrad und in anderen Städten fließen die Abwässer ungeklärt in die Donau hinein. Der Hausmüll landet meist unsortiert auf Deponien. Die Industrie ist veraltet und auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig.
Mafia-Kontakte, Roma-Diskriminierung, Kosovo-Streit
"Wir sind eine junge Demokratie, die sich langsam entwickelt", sagt Srdjan Majstorovic, Leiter einer serbischen Behörde, die den EU-Beitritt des Landes vorbereiten soll. "Wir brauchen Unterstützung."
Die deutsche Entwicklungshilfe begann nach dem Kosovo-Krieg im November 2000 als Nothilfe: Stromgeneratoren wurden an Krankenhäuser geliefert. Heute versucht die Bundesrepublik die serbische Regierung auf dem Weg in die Europäische Union zu unterstützen. Zwar ist es seit März 2012 offizieller EU-Beitrittskandidat, doch die Verhandlungen dafür haben noch nicht begonnen. Der Reformbedarf in Serbien ist sehr groß.
Deutschland wolle Serbien nicht nur auf hohem Niveau fördern, sondern auch auf hohem Niveau fordern, heißt es im Bundesministerium für technische Zusammenarbeit und Entwicklung. Für einen EU-Beitritt müsse Serbien unter anderem die Kopenhagener Kriterien erfüllen: eine demokratische und rechtsstaatliche Ordnung sicherstellen, Menschen- und Bürgerrechte wahren, den Schutz von Minderheiten achten und die Korruption bekämpfen. Bei vielen dieser Punkte sieht es in Serbien trotz zwölf Jahren Entwicklungshilfe schlecht aus: Spitzenpolitikern werden enge Kontakte zur osteuropäischen Mafia nachgesagt. Die Roma im Land werden häufig offen diskriminiert. Korruption ist weit verbreitet. Serbien mischt sich weiter in die Belange des unabhängigen Nachbarn Kosovo ein.


Solange die Kosovo-Frage nicht geklärt ist, kommt Serbien der EU nicht näher. Von einer EU-Mitgliedschaft und damit freiem Zugang zum Binnenmarkt würde das Land stark profitieren. Serbien exportiert bereits 58 Prozent seines Warenwerts in die EU, elf Prozent davon nach Deutschland. Die Bundesrepublik ist der wichtigste Handelspartner Serbiens, vor Russland und Italien.
Die deutsche Entwicklungshilfe gilt vor allem der serbischen Wirtschaft. So arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) daran, kleine und mittelständische Unternehmen auf den EU-Beitritt vorzubereiten. Gerade in der Landwirtschaft gibt es viel zu tun: Jeder dritte serbische Beschäftigte arbeitet in der Agrarbranche, ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt beträgt fast zehn Prozent. Die GIZ will die ökologische Landwirtschaft in Serbien fördern. Denn in Deutschland und anderen EU-Ländern steigt die Nachfrage nach Bioprodukten. Serbische Bauern haben sich auf diese Nachfrage bisher nicht reagiert: Lediglich ein Prozent der Anbaufläche wird ökologisch bewirtschaftet, der riesige Biomarkt in der EU wird ignoriert.
Valerija Balint versteht ihre Landsleute nicht. Die Bäuerin und Geschäftsfrau aus Telečka in der Vojvodina an der ungarischen Grenze sieht großes Potenzial für den Biolandbau. Gemeinsam mit anderen Bauern aus ihrem Dorf hat Balint die Firma Ecoland Serbien zum Anbau von Biopaprika und zur Produktion von Paprikapulver gegründet. Die serbischen Biobauern wurden mit jeweils rund 100.000 Euro aus deutschen Entwicklungsmitteln und von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall unterstützt. In Telečka produzieren heute 20 Familien auf etwa 50 Hektar Fläche Gewürzpaprika der höchsten Güteklasse. Sie wird nach traditionellem Verfahren getrocknet und mit einer uralten Steinmühle gemahlen.
Rückständiger Tourismussektor
Für die serbischen Paprika-Bauern lohnt sich der Ökolandbau: Sie erzielen einen Preis, der etwa ein Drittel über dem lokalen Marktpreis liegt. Ihre gesamte Ernte werden sie in Deutschland los. Hauptkunde ist die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall, die das Paprikapulver in der Biowurst-Produktion verarbeitet und es als Edelgewürz in Gläsern an deutsche Feinkostläden verkauft. Der Partner aus Baden-Württemberg nimmt jährlich bis zu 15 Tonnen Gewürzpaprika ab. Balint will das Geschäft ausweiten und weitere Felder dazukaufen. Sie gehört längst zu den wohlhabenden Einwohnern von Telečka. Die Skeptiker und Zweifler in ihrem Dorf sind verstummt.
Doch nicht alles funktioniert so gut wie im Vorzeigedorf Telečka. Andere deutsche Entwicklungsprojekte sollen den Tourismus in Serbien fördern. Mit 6,3 Millionen Euro unterstützt Deutschland von September 2009 bis zum August 2017 den Tourismus an der mittleren und unteren Donau. 2011 kamen rund 50.000 deutsche Touristen nach Serbien, immerhin 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch viel mehr Deutsche machen in Kroatien Urlaub. Serbien will mehr ausländische Gäste ins Land holen und hat dafür mit deutscher Hilfe eine Marketingkampagne ausgearbeitet. Ausgerechnet mit der Donau wirbt Serbien nun um Touristen: Der Fluss fließt durch zehn Nationen, von denen die meisten mit der Donau um Gäste buhlen.
Länder wie Österreich und die Slowakei und deutsche Städte wie Regensburg und Passau verbinden Donau-Liebhaber bislang mit dem Fluss – Serbien jedoch nicht. In Serbien gibt es zudem nur ein einziges Flusskreuzfahrtschiff, das mehr als 20 Jahre alt ist und gebraucht in Deutschland gekauft wurde. Und es fehlt in den ländlichen Regionen an hochwertigen Hotels. Bis der serbische Tourismus daher konkurrenzfähig sein wird, werden Jahre vergehen. Ähnlich lange wird Serbien auf den EU-Beitritt warten müssen und weiter auf Entwicklungshilfe angewiesen bleiben.

Serbien: Serbiens Chance: Bioprodukte für die EU-Staaten | Politik | ZEIT ONLINE

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[h=1]South Stream - Projekt von nationalem Interesse in Serbien[/h]
Gazprom erwartet, dass dem Projekt zum Bau der South Stream-Pipeline in Serbien bald der Status eines Projekts von nationalem Interesse verliehen werden soll, berichtete das Unternehmen nach einem Arbeitstreffen zwischen dem Vorstandsvorsitzenden von Gazprom Alexej Miller und dem Generaldirektor des Unternehmens J.P. Srbijagas Dušan Bajatović.
Derzeit ist die Vorbereitung der Projektdokumentation im Gange, was den Bau von Infrastrukturobjekten ermöglichen wird.
Die Teilnehmer des Treffens besprachen auch russische Gaslieferungen nach Serbien.

http://german.ruvr.ru/2013_02_07/South-Stream-Projekt-von-nationalem-Interesse-in-Serbien/

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[h=1]Zwei neue Werke in Serbien[/h]
Der Zulieferer weihte neben einem neuen Werk für Autositze auch ein weiteres für Innenraumkomponenten ein. Der zweite Standort ist ein Joint Venture von Johnson Controls und Magneti Marelli. Sie beliefern beide das nahe gelegene Fiat-Werk im serbischen Kragujevac.
Johnson Controls produziert in einem neuen Just-in-time-Werk (JIT) im serbischen Kragujevac komplette Sitzsysteme für den neuen Fiat 500L. Darüber hinaus liefert das Unternehmen im Rahmen eines Joint Ventures mit PCMA, einem Unternehmensbereich der Magneti Marelli S.p.A., vollständige Innenraumausstattungen, darunter Tür- und Seitenwandverkleidungen, Instrumententafeln und Mittelkonsolen.
[h=3]Komponenten für den Fiat 500L[/h]Das neue Fahrzeugsitzwerk von Johnson Controls ist im Grosnica Supplier Park nahe der Stadt Kragujevac angesiedelt. Das Werk für Innenraumkomponenten – ein Joint Venture von Johnson Controls und Magneti Marelli – befindet sich auf dem Gelände von Fiat Automobiles Serbia (FAS). Beide Werke beliefern das FAS-Werk in Kragujevac, in dem die kompakten Vans vom Typ Fiat 500L montiert werden.
„Wir sind stolz, unseren Kunden Fiat beim Ausbau seines Geschäfts in Serbien unterstützen zu können.“, sagte Marzio Raveggi, Vice President und General Manager des Fiat-Geschäftsbereichs bei Johnson Controls, bei der Einweihung der beiden

http://www.automobil-industrie.vogel.de/zulieferer/articles/393772/

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[h=1]Serbien: Drängt auf den Europäischen Markt[/h]
Der Export von Frischeprodukten wie Obst und Gemüse aus Serbien erlebt in den vergangenen Jahren einen steten Aufschwung. So präsentiert sich der Balkanstaat auf der FRUIT LOGISTICA 2013 als erstzunehmender Exporteur aus Südosteuropa. Pfirsiche, Nektarinen, Kirschen, Pflaumen, Äpfel, Paprika, Tomaten, Lauch, Trüffel und weitere Pilzarten in absoluter Frischequalität gehören zu den bekannten Exportprodukten Serbiens. 14 führende Exportfirmen präsentieren sich auf der diesjährigen FRUIT LOGISTICA, um neue Kunden zu gewinnen und Kontakte zu pflegen. (fl)


http://www.gabot.de/index.php/News-Details/52/0/?&tx_ttnews[tt_news]=228264&cHash=4e991fafc1843114448738c409ff995a

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[h=1]Fiat: Ab März wird der Fiat 500L in Serbien für die USA gefertigt[/h] [h=2]Die serbische Fiat-Tochter "Fiat automobili Srbija" hat für den März den Start der Produktion des Fiat 500L für den US-amerikanischen Markt angekündigt. Dem amerikanischen Markt werden nach Worten des Betriebschefs Antonio Cesare Ferrara je zwei Versionen des Wagenmodells mit fünf und sieben Sitzen angeboten werden.[/h]
Im serbischen Fiat-Betrieb wird 2013 mit der Produktion von 110.000 bis 180.000 500L-Autos gerechnet, berichtete die serbische staatliche Presseagentur Tanjug am Wochenende.

Ferrara zufolge wurden im Jänner 600 Wagen mehr als zuvor geplant hergestellt. Sollte die Nachfrage anhalten, dürften die Produktionspläne laut dem Betriebschef erfüllt werden. Der serbische Fiat-Betrieb hatte im Vorjahr rund 34.000 Aufträge für das neue Wagenmodell erhalten. Sie kamen allem voran aus Italien, aber auch Frankreich, Spanien und Deutschland. (APA/red)



Automobilhersteller: Fiat: Ab März wird der Fiat 500L in Serbien für die USA gefertigt « INDUSTRIEMAGAZIN - Das Magazin für Ihren unternehmerischen Erfolg

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[h=1]Araber investieren in Serbien[/h][h=6]19. Februar 2013, 17:13[/h]



[h=2]Kooperation bei Raketenbau und in der Landwirtschaft[/h]Belgrad/Zagreb - Der serbische Vizepremier Aleksandar Vucic ließ sich mit seinen arabischen Geschäftspartnern vor einer kleinen grünen Rakete fotografieren. Am Montag flog er nach Abu Dhabi, um der Unterzeichnung eines Vertrags zwischen der Jugoimport SDPR und der Firma Emirates Advanced Research and Technology Holding (EARTH) in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zur gemeinsamen Entwicklung des Alas-Raketensystems beizuwohnen. Die Kooperation im Bereich Verteidigung ist nur eine von mehreren Investitionen, die die VAE in Serbien tätigen. Scheich Abdullah bin Zayed und Vucic unterzeichneten ein entsprechendes Abkommen über strategische Investitionen.

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Demnach wollen die VAE auch 200 Millionen Euro in die serbische Landwirtschaft investieren. Der Aufbau von Bewässerungssystemen der Firma Al Dahra (100 Mio. Euro) soll die serbischen Exporte nach der verheerenden Dürre im Vorjahr befördern. 14.000 Hektar Land sollen bewässert werden. Mit weiteren 100 Mio. Euro übernimmt Al Dahra laut Wirtschaftsminister Mladan Dinkic 80 Prozent der Anteile (9000 Hektar Land) der bisher acht staatlich kontrollierten Landwirtschaftsbetriebe. Zusätzlich sind Investitionen in die zu privatisierende Jat Tehnika (Flugzeugindustrie) und der Bau eines Hotels und einer Mikrochip-Firma im Gespräch.
Der Ökonom Vladimir Gligorov vom Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) sieht die Investitionen als "signifikant" an, vor allem angesichts der Tatsache, dass von anderer Seite in der derzeitigen Krisenzeit nur sehr wenig in die Region investiert wird. Trotzdem handle es sich "nicht um bahnbrechende Geschäftsmöglichkeiten". Denn diese würden Investitionen in die Industrie umfassen, "die nicht aus dem Mittleren Osten kommen werden", so Gligorov. (awö, DER STANDARD, 20.2.2013)



Araber investieren in Serbien - Finanzen & Börse - derStandard.at


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[h=1]Serbien sucht Investoren für 317 Mini-Kraftwerke[/h]
[h=4]Serbien. EU-Anwärter Serbien startet einen neuen Anlauf zur Nutzung seines Kleinwasserkraftwerkpotenzials, und erwartet sich davon bis zu 200 Millionen €.[/h]Belgrad. Serbien hat im Rahmen des nationalen Aktionsplans zur Nutzung der erneuerbaren Energien einen Investorenaufruf für den Bau von 317 Kleinwasserkraftwerken gestartet. Serbiens Energieministerin Zorana Mihajlovic erhofft sich von den 317 Mini-Kraftwerken ein Investitionsvolumen von 100 bis 200 Millionen € und die Schaffung von bis zu 1000 Jobs. Das Ministerium lockt auch mit vereinfachten Genehmigungsprozeduren: Statt bisher 27 Genehmigungen für den Bau eines Kleinwasserkraftwerks werden nur noch fünf notwendig sein.
Nur 31 in Betrieb
In Serbien wurden laut Ministerium 950 potenzielle Kleinwasserkraftwerk-Standorte eruiert. Sie könnten eine Jahreskapazität von 400 Megawatt schaffen, was der Leistung eines der derzeit in Serbien existierenden Kohlekraftwerksblocks entspricht. Laut verfügbaren Daten sind in Serbien 31 Kleinwasserkraftwerke aktiv - davon gehört eines in Postica, im Südosten des Landes, der Kärntner Kelag. In Österreich sind laut den Zahlen des Vereins Wasserkraft 2800 Kleinwasserkraftwerke in Betrieb -sie decken neun Prozent des jährlichen Strombedarfs in Österreich (Stand 2011).
Strafen für Säumige
Die Energieministerin weist aber auch darauf hin, dass jene Kleinwasserkraftwerk-Investoren, die Lizenzen erwerben, aber sich mit dem Baubeginn mehr als ein Jahr Zeit lassen, die Lizenz verlieren werden. Bisher gab es keine rechtliche Möglichkeit, säumigen Investoren die Genehmigung zu entziehen.
Serbien muss aber auch an Ökostromförderungen noch drehen, sagte vor Kurzem Fabricio Barbaso, Vizechef des EU-Energiekommissariats.
Serbien ist gerade dabei, seine Energiegesetze mit jenen der EU zu harmonisieren - das sei immens wichtig, um Investoren im größeren Stil anlocken zu können, sagte Barbaso. Die EU-Kommission sieht weiters eine Öffnung des Energiemarktes in Serbien als Priorität.


Serbien sucht Investoren für 317 Mini-Kraftwerke « WirtschaftsBlatt.at


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