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Wirtschaft Serbiens - Privreda Srbije - Economy of Serbia

[h=1]Euro-Krise zieht Serbien in den Abgrund[/h]12.09.2012, 21:51 Uhr
Bis Jahresende muss Belgrad mehrere Milliarden Euro auftreiben, um zu überleben. Der Balkan leidet unter Kollateralschäden der Euro-Krise. Südosteuropa fällt damit weiter zurück.

DüsseldorfEs ist erst wenige Jahre her, da kämpfte der Oppositionspolitiker Tomislav Nikolic noch für ein großserbisches Reich. Heute, als neu gewählter Staatspräsident, kann er sich diesen Chauvinismus nicht mehr leisten: Ausgerechnet die Regierung unter dem früheren Ultranationalisten muss als Bittsteller auftreten, wenn sie derzeit mit der Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF) um ein Hilfsprogramm verhandelt.


Er hat keine Wahl: Belgrad benötigt dringend neue Kredite, um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden: „Wir brauchen bis Jahresende fast drei Milliarden Euro, nur um zu überleben“, sagte Vize-Regierungschef Aleksandar Vucic dem Handelsblatt. Sonst könne die Regierung schon bald Löhne und Pensionen nicht mehr zahlen.
Der erst seit zwei Monaten amtierenden Regierung läuft der Haushalt aus dem Ruder, das Defizit summiert sich auf rund sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die knappen Finanzen zwingen die Regierung zum Sparen - dabei schrumpft die Wirtschaft dieses Jahr wohl ohnehin um mindestens ein Prozent. Jeder Vierte arbeitsfähige Serbe sucht einen Job, die Inflation erreicht bald zehn Prozent.


Die prekäre Lage führt dazu, dass sich Belgrad nur noch zu hohen Zinsen an den Märkten Geld leihen kann. Deshalb drängen Nikolic und Premier Ivica Dacic den IWF dazu, einen im Frühjahr eingefrorenen Kredit freizugeben. Die Banker aus Washington machten aber im Vorfeld ihrer Visite in Belgrad klar, neue Gelder stünden derzeit nicht zur Debatte. Parallel bemüht sich Belgrad auch in Russland, China, Aserbaidschan und der Schweiz um Hilfe. "Noch ist aber nichts vereinbart", so Vucic.
Auch wenn die Krise nicht ganz so akut ist: In den anderen Ländern des Balkans ist die wirtschaftliche Lage kaum besser als in Serbien. Bosnien-Herzegowina droht 2012 ebenfalls eine Rezession, im Vorzeigeland Kroatien, das Mitte 2013 der EU beitritt, schrumpft die Wirtschaft voraussichtlich um 1,5 Prozent.


[h=2]Balkan wird von der EU abgehängt[/h]Die Volkswirtschaften auf dem Balkan kämpfen alle mit ähnlichen Problemen: Sie importieren weit mehr als sie ausführen, die Arbeitslosenraten reichen von 13 Prozent in Albanien bis zu 40 Prozent im Kosovo. "Ich erwarte nicht, dass es viel schlimmer kommt, aber die Lage ist schon schlimm genug", sagt Andreas Treichl, Chef der österreichischen Großbank Erste Group.
Der Südosten Europas zählt zu den wenig beachteten Kollateralschäden der Euro-Krise. In den Boomjahren zog die EU die benachbarten Volkswirtschaften mit - jetzt reißt sie sie mit nach unten. Die Staaten Ex-Jugoslawiens wickeln fast zwei Drittel ihres Außenhandels mit der EU ab. Die meisten Banken in den Ländern gehören angeschlagenen griechischen, italienischen und österreichischen Instituten, sie haben die Kreditversorgung der Unternehmen stark verknappt. Die importierte Krise wird durch eigenes Missmanagement noch verschärft.

Statt wirtschaftlich weiter aufzuholen und sich politisch anzunähern, wird der Balkan infolge der Krise von der EU abgehängt. Die Gemeinschaft ist zu sehr mit den Problemen in der Euro-Zone beschäftigt, als dass sie noch viel Geld und Aufmerksamkeit für ihre Ränder übrig hätte: "Die Krise verbannt die Region in einem Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten an den äußersten Rand - sie wird zur Peripherie der Peripherie", warnt Dimitar Bechev vom Forscher-Netzwerk European Council on Foreign Relations. Brüssel und Berlin dürfe das nicht kaltlassen, es gefährde ihren Einfluss in der Region. Andere Staaten, allen voran Russland, dehnen bereits ihre Macht aus - und werden mit offenen Armen empfangen. Serbiens Nikolic reiste nach seiner Wahl nicht etwa als Erstes nach Brüssel - sondern nach Moskau.

Vor der Staatspleite: Balkan wird von der EU abgehängt - International - Politik - Handelsblatt
gruß
 
[h=1]Rund 60 000 Firmen in Serbien wegen Schulden blockiert[/h]
Belgrad - Rund 60 000 Firmen in Serbien sind wegen Überschuldung blockiert. Das sei ein Fünftel aller Betriebe, berichtet die Zeitung «Novosti». In Serbien ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Konten von stark überschuldeten Firmen gesperrt werden. Damit sollen sie dazu gebracht werden, ihre Überschuldung wieder zurückzufahren. Dem EU-Beitrittskandidat droht nach Angaben der Regierung der Bankrott. Bis Jahresende müssten zwei bis drei Milliarden Euro aufgetrieben werden.
dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH





: Rund 60 000 Firmen in Serbien wegen Schulden blockiert - Nachrichten Newsticker - DPA - Infoline - Schlaglichter (DPA) - DIE WELT

gruß
 
Rund 60 000 Firmen in Serbien wegen Schulden blockiert


Belgrad - Rund 60 000 Firmen in Serbien sind wegen Überschuldung blockiert. Das sei ein Fünftel aller Betriebe, berichtet die Zeitung «Novosti». In Serbien ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Konten von stark überschuldeten Firmen gesperrt werden. Damit sollen sie dazu gebracht werden, ihre Überschuldung wieder zurückzufahren. Dem EU-Beitrittskandidat droht nach Angaben der Regierung der Bankrott. Bis Jahresende müssten zwei bis drei Milliarden Euro aufgetrieben werden.
hm sowas habe ich ja noch nie gehört, ein absoluter Schuldenbetrag sagt doch erstmal garnix aus, es können ja doppelt so hohe Forderungen dem gegenüberstehen, Grundbesitz, Rückstellungen, ... wie will denn eine Bank das beurteilen, die können doch nicht jedes mal alle Geschäftsunterlagen anfordern und betriebswirtschaftlich analysieren :lol:

Ein merkwürdiges Gesetz ...
 
hm sowas habe ich ja noch nie gehört, ein absoluter Schuldenbetrag sagt doch erstmal garnix aus, es können ja doppelt so hohe Forderungen dem gegenüberstehen, Grundbesitz, Rückstellungen, ... wie will denn eine Bank das beurteilen, die können doch nicht jedes mal alle Geschäftsunterlagen anfordern und betriebswirtschaftlich analysieren :lol:

Ein merkwürdiges Gesetz ...

Natürlich können sie diese Unterlagen anfordern. Sie müssen sogar.
 
Srbija | sreda 26.09.2012 | 00:44 [h=1]Šta sve poskupljuje u oktobru?[/h] Izvor: Tanjug, 021 Beograd -- Hrana, cigarete, sredstva za ličnu i kućnu higijenu, grejanje i naftni derivati od oktobra će poskupeti i do 20 procenata.

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Oktobarska poskupljenja, kako tvrde predstavnici organizacija za zaštitu potrošača, dodatno će oslabiti kupovnu moć građana i urušiti ionako nizak životni standard.
Mleko i mlečni proizvodi od narednog meseca poskupeće između dva i četiri odsto, sveže meso tri odsto i više, mesne prerađevine pet odsto koliko će "skočiti" cena šećara, a ulja između devet i 16 odsto. Slatkiši i slane grickalice biće skuplji od tri do čak 40 procenata, margarini i majonezi do 10 odsto za koliko će poskupeti i zamrznuta riba iz uvoza, a zamrznuto voće oko 30 odsto. Cigarete će poskupeti za 20 dinara po paklici, bezalkoholna pića 4,5 odsto, kuća hemija i sredstva za ličnu higijenu od 1,5 do pet odsto.

Pored hrane, oktobar će najverovatnije doneti i nove cene grejanja u većini gradova u Srbiji između 10 i 20 procenata zbog poskupljenja energenata, dok će javni gradski prevoz u Beogradu poskupeti za 20 procenata.

Predstavnici naftnih kompanija najavili su povećanje maloprodajnih cena naftnih derivata na tržištu u Srbiji zbog povećanja akciza na dizel goriva i tečni naftni gas i poreza na dodatu vrednost (PDV) za dva procenta.

Predsednica Centra za zaštitu potrošača Srbije (CEPS) Vera Vida istakla je da realna potrošačka korpa za prosečnu porodicu u Srbiji iznosi 110.000 dinara, a kupovna moć za 30 procenata manja je nego lane pa će svakodnevno poskupljenje hrane potrošače dovesti na rub egzistencije.

"Svakodnevno poskupljenje hrane dodatno će smanjiti potrošnju osnovnih životnih namirnica i dovesti potrošača na nivo pukog preživljavanja. U uslovima krize, potrošači kupuju samo što je neophodno, ali sada se i tu bira", kazala je ona.

Nova poskupljenja, ve
 
Laut der Presse droht der Bankrott in Serbien schon seit gefühlten 1000 Jahren, jedes Jahr dasselbe Spiel mit den Zeitungsartikeln. Wann kommt er denn mal endlich?

hm sowas habe ich ja noch nie gehört, ein absoluter Schuldenbetrag sagt doch erstmal garnix aus, es können ja doppelt so hohe Forderungen dem gegenüberstehen, Grundbesitz, Rückstellungen, ... wie will denn eine Bank das beurteilen, die können doch nicht jedes mal alle Geschäftsunterlagen anfordern und betriebswirtschaftlich analysieren ::lol:

Ein merkwürdiges Gesetz ...

Pitaj sveca ko je taj zakon izmislijo, izgleda da nema efekta kriza dol' vec lupa godinama.
 
Das Ende von JAT

SERBIEN WILL MIT ETIHAD NEUE AIRLINE GRÜNDEN

Die Regierung möchte ihr Sorgenkind JAT in die Insolvenz schicken und gemeinsam mit Etihad eine neue staatliche Airline aus der Taufe heben. 140 Millionen US-Dollar spendiert Serbien für den Carrier, die Zusage vom Air Berlin-Großaktionär blieb bislang noch aus.


Der serbische Staat plant die seit Jahren defizitäre JAT in die Insolvenz zu schicken und gemeinsam mit dem Airlineriesen Etihad aus Abu Dhabi einen neuen Flagcarrier aufzubauen.
Zwölf neue von Airbus geleaste Flugzeuge soll die Fluggesellschaft betreiben. Wie der serbische Finanzminister in einem Interview bestätigte, werden die Leasingraten vorerst von der Regierung übernommen, um die Expansion voranzutreiben und den Kooperationspartner aus dem Mittleren Osten maximale Sicherheit bieten zu können.

Neben der Starthilfe in einer Höhe von 140 Millionen US-Dollar, die das „neue, verbesserte Unternehmen“ vom Staat erhalten solle, hofft die Regierung nun auf die Zusage von Etihad, Anteile an dem neuen Airlineprojekt zu erwerben. Wie das Online-Magazin „Arabian Business“ berichtet, seien Vertreter der serbischen Regierung bereits in die Emirate gereist, um mit der Fluggesellschaft über eine Beteiligung zu verhandeln. Jene habe eventuell Interesse an einem neuen Cargoterminal am Belgrader Flughafen.

Serbien bemüht sich schon seit Jahren um den Verkauf ihres Sorgenkinds JAT, das im vergangenen Jahr Verluste in einer Höhe von 27 Millionen Euro hat hinnehmen müssen und momentan von staatlichen Subventionen lebt. Verhandlungen mit Air Asia aus Malaysia über eine mögliche Übernahme waren im vergangenen Monat gescheitert.


Wird auch mal Zeit, bei dem Pleiteunternehmen.
 
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