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Wirtschaft Weltweit

Nvidia wird zur Nummer eins beim Börsenwert
Der KI-Boom hat den Chip-Konzern Nvidia gestern zum wertvollsten Unternehmen an der Börse gemacht. Im späten US-Handel kam Nvidia auf einen Börsenwert von gut 3,33 Billionen Dollar und überholte damit den Softwareriesen Microsoft. Den Ausschlag dafür gab ein Kursplus von rund 3,5 Prozent, während das Microsoft-Papier leicht nachgab.

Nvidia spielt eine Schlüsselrolle für Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz (KI). Mit Chipsystemen des Unternehmens wird KI-Software in Rechenzentren trainiert – und sie werden auch immer mehr für ihren Betrieb eingesetzt. Rivalen wie Intel oder AMD konnten Nvidia bisher keine spürbare Konkurrenz in dem Markt machen.

Zuletzt Kursschub für Apple
In der Spitzengruppe beim Börsenwert ist neben Nvidia und Microsoft auch Apple. Beim iPhone-Konzern sorgte die Ankündigung neuer KI-Funktionen vergangene Woche für einen Kursschub. Microsoft ist unterdessen dabei, über einen milliardenschweren Pakt mit dem ChatGPT-Erfinder OpenAI Künstliche Intelligenz in seine Produkte zu bringen.

 
EU und China wollen Handelskrieg vermeiden
Die Europäische Union und China sind derzeit offenbar gleichermaßen darum bemüht, dass der Streit über chinesische E-Autos nicht zu einem Handelskrieg führt wie zwischen China und Washington. Für beide Seiten gibt es kurz- wie mittelfristig viel zu verlieren. Man einigte sich daher am Wochenende auf Verhandlungen über die von der EU angedrohten, spürbar höheren Zölle.

Zuvor hatte die Brüsseler Behörde Pläne veröffentlicht, nach denen chinesische E-Autos mit Zöllen belegt werden, sofern keine andere Lösung mit China gefunden werden sollte. Die EU wirft Peking vor, batteriebetriebene Modelle unfair zu subventionieren und damit den Wettbewerb zu verzerren. Die USA hatten vor wenigen Wochen dagegen 100-Prozent-Strafzölle auf chinesische E-Autos eingeführt – und die beiden Supermächte liefern sich auch in vielen anderen Bereichen – vor allem bei Hightechprodukten – einen veritablen Handelskrieg.

 
BYD, Alipay, Hisense: Warum chinesische Konzerne mit ihrer Werbung die EM dominieren
Hunderte Millionen Euro stecken chinesische Unternehmen in Werbung bei der EM. Erstmals sind sie damit mit europäischen Konzernen gleichgezogen. Warum tun sie das?

Die derzeit laufende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland hat nicht nur sportlich viel zu bieten, sie ist auch in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst interessant. Und dazu muss man nicht einmal besonders genau hinschauen. Unübersehbar prangen zigmillionenteure Bandenwerbungen am Spielfeldrand. Sie stammen durchwegs von chinesischen Konzernen, und die Chinesen wirken, von ein paar Ausnahmen abgesehen, dominant.

 
"Panama Papers": Angeklagte im Finanzskandal freigesprochen
Acht Jahre nach der Enthüllung des weltweiten Finanzskandals der «Panama Papers» sind die 28 Angeklagten überraschend freigesprochen worden, darunter der deutschstämmige Anwalt Jürgen Mossack. Das teilte das Gericht in Panama-Stadt am Freitag mit. Zudem verfügte die zuständige Richterin Baloísa Marquínez die Einstellung des Strafverfahrens gegen den inzwischen verstorbenen Ramón Fonseca Mora.

Bei der Sammlung von Beweisen aus den Servern der inzwischen abgewickelten Kanzlei Mossack Fonseca sei die Beweismittelkette nicht nachvollziehbar gewesen. Die übrigen Beweise seien darüber hinaus nicht ausreichend und schlüssig gewesen, urteilte die Richterin.

Den Angeklagten war Geldwäsche durch die Gründung von 215 .000 Briefkastenfirmen in Steueroasen vorgeworfen, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen verschleiert haben sollen.

Im Frühjahr 2016 hatten die «Süddeutsche Zeitung» und weitere Medien des Netzwerks investigativer Journalisten (ICIJ) die Geschäfte der in Panama gegründeten Briefkastenfirmen offengelegt. Durch ein riesiges Datenleck waren der Zeitung 11,5 Millionen Dokumente zugespielt worden. Fast 400 Reporter aus mehr als 80 Ländern beteiligten sich an den Recherchen.

 
Südamerika als Chinas neuer Hinterhof
Von Mittwoch bis Samstag ist die Präsidentin von Peru, Dina Boluarte, zu Besuch in China. Neben Präsident Xi Jinping sollen sie und ihre Minister auch einflussreiche Vertreter aus der Wirtschaft treffen. Es ist ein Besuch, der ein weiteres Mal exemplarisch den wachsenden Einfluss Chinas auf Südamerika aufzeigt – und zugleich viele Fragen aufwirft.

Lateinamerika als geschundener Kontinent ist seit jeher Spielball geopolitischer Mächte – zuerst Europa, dann die USA, jetzt China. Die den damaligen europäischen Kolonialgebieten entrissenen Rohstoffe förderten einst den wirtschaftlichen Fortschritt Europas. „Man könnte sogar sagen, sie machten ihn erst möglich“, schrieb etwa der uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano in seinem Werk „Die offenen Adern Lateinamerikas“.

 
Boeing holt Zulieferer Spirit zurück in Konzern
Der kriselnde US-Flugzeugkonzern Boeing holt nach einer Pannenserie den wichtigen Zulieferer Spirit Aerosystems zurück unter das Konzerndach. Schon länger wird kritisiert, die Abspaltung der einstigen Boeing-Sparte habe es schwergemacht, die Qualitätsstandards einzuhalten.

Boeing zahlt den Kaufpreis in Form von Aktien. Spirit wird bei dem Deal mit rund 4,7 Milliarden Dollar (rund 4,4 Mrd. Euro) bewertet, wie Boeing heute mitteilte. Boeing übernimmt nach Angaben des Finanzdienstleisters Bloomberg auch rund 3,6 Milliarden Dollar an Spirit-Schulden.

 
Kaspersky stellt Aktivitäten in USA ein
Der russische Antivirensoftwarehersteller Kaspersky zieht sich aus dem US-Markt zurück. Das Unternehmen werde seine Aktivitäten in den Vereinigten Staaten schrittweise einstellen, heißt es in einer Mitteilung auf der US-Website von Kaspersky.

Der Schritt erfolgt knapp einen Monat, nachdem die US-Regierung angekündigt hatte, den Verkauf von Kaspersky-Produkten wegen Sicherheitsbedenken durch den russischen Einfluss auf das Softwareunternehmen zu verbieten. Davor hatte die Regierung in Washington Sanktionen gegen führende Manager des Unternehmens verhängt. Eine Stellungnahme von Kaspersky lag zunächst nicht vor.

 
Chinas Führung sieht Probleme bei Konjunkturbelebung
In China räumt die Führung Probleme bei der Modernisierung der Industrie und der Förderung des Wirtschaftswachstums ein. „Wir müssen zahlreiche Schwierigkeiten und Hindernisse überwinden“, sagte der stellvertretende Direktor für politische Forschung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, Tang Fangyu, heute nach einer viertägigen Klausurtagung unter der Leitung von Präsident Xi Jinping.

Die Modernisierung stehe vor vielen komplexen Konflikten und Problemen. Peking ist bemüht, die unter einer Immobilienkrise, Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt und Konsumflaute leidenden Wirtschaft stärker anzukurbeln.

 
China senkt überraschend Leitzinsen
In einem überraschenden Schritt hat die chinesische Zentralbank heute die Leitzinsen gesenkt. Die People’s Bank of China (PBOC) reduzierte den einjährigen Leitzins (LPR) von 3,45 Prozent auf 3,35 Prozent und den fünfjährigen Leitzins (LPR) von 3,95 Prozent auf 3,85 Prozent. Angesichts der Immobilienkrise und der Konsumflaute in der Volksrepublik könnten niedrigere Kreditkosten die Wirtschaft ankurbeln.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kämpft nach der Pandemie mit einem stotternden Wirtschaftswachstum und sucht nach Wegen, die wirtschaftliche Dynamik wiederzubeleben.

 
US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet
Die US-Wirtschaft hat sich im Frühjahr weiter robust gezeigt. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um auf das Jahr hochgerechnete 2,8 Prozent, wie das Handelsministerium in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Fachleute hatten mit einem Wachstum von 2,0 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal war die größte Volkswirtschaft der Welt noch um 1,4 Prozent gewachsen.

Der private Konsum blieb eine wichtige Stütze des Wachstums. „Die größte Volkswirtschaft der Welt scheint derzeit immun gegenüber den globalen wirtschaftlichen Problemen zu sein“, so Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. „Während Europa unter der schwachen Entwicklung des globalen verarbeitenden Gewerbes leidet, hält die US-Wirtschaft hier ihren starken inländischen Verbrauch dagegen.“

Fed vor Zinsentscheidung

 
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