Diese Woche dürfte die EZB die Leitzinsen senken, kurz danach folgt die US-Fed - das sind die Folgen für euer Geld
Am Donnerstag dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen erneut senken. Eine Woche später will die US-Notenbank Fed die Zinswende auch für die USA einleiten.
Ökonomen und Anleger erwarten, dass die Zinsen bis zum Jahresende dann weiter deutlich sinken.
Die Zinswende hat viele Auswirkungen: auf die Konjunktur und den Euro, die Börsen und natürlich für die Zinsen für Sparer und Kreditnehmer. Hier sind die wichtigsten Folgen für euer Geld.
Die Zinswende kommt in Schwung. Am Donnerstag dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen für die Euro-Zone senken. Es wäre die zweite Zinssenkung der EZB nach dem ersten Schritt im Juni. Eine Woche später will dann auch die US-Notenbank Fed die Zinswende einleiten.
Die Leitzinsen sind ein mächtiges Instrument. Zinsänderungen haben viele Folgen: für Sparer und Kreditkunden, Anleger und Bauwillige, sie beeinflussen Preise, Währungen, die Konjunktur und vielleicht sogar Wahlen. Hier sind die wichtigsten Fragen und Antworten zur Zinswende und den Folgen für Euer Geld.
Wie hoch sind die Leitzinsen von EZB und Fed?
Die Zentralbanken hatten ihre Zinsen im Kampf gegen die Inflation stark erhöht. Die EZB schraubte den Leitzins in zehn Schritten um 4,5 Prozentpunkte nach oben. Für Deutschland waren dies die stärksten Zinserhöhungen seit 50 Jahren. Der Einlagezins, zu dem Banken Geld bei der EZB parken können, beträgt 3,75 Prozent. Der Zinssatz, zu dem Banken Geld bei der EZB leihen können, ist 4,25 Prozent. Die US-Fed hatte ihren Leitzins sogar auf eine Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent erhöht.