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Wirtschaft Weltweit

Erdöl ist sehr günstig. Kann Saudiarabien den Markt nicht kontrollieren, könnte es versucht sein, ihn zu fluten
Die Disziplin im Opec-Kartell bröckelt, dessen Eingriffe verpuffen. Riad steht vor einem Taktikwechsel – und ist für einen Verdrängungskampf gut gerüstet.

Wenn der Sinn eines Kartells ist, einen Preis künstlich hoch zu halten, dann macht das Bündnis Opec+ derzeit einen schlechten Job. Die Allianz aus der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) sowie verbündeten Ölproduzenten wie Russland und Kasachstan hat seit Ende 2022 ihre Förderung stark gekürzt, um den Preis für das Schmiermittel der Weltwirtschaft zu stützen.

 
Ölpreise sinken trotz Nahost-Konflikts
Die Ölpreise sind heute gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 11.45 Uhr 70,56 US-Dollar. Das waren rund zwei Prozent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,2 Prozent auf 66,96 Dollar.

Auf dem Ölmarkt haben die Anleger die weitere Entwicklung im Nahen Osten im Blick. Unmittelbar schien sich diese aber nicht auf den Preis auszuwirken.

 
Saudi Aramco senkt Ölpreise für Europa und die USA, um Marktanteile zurückzugewinnen
Der staatliche Produzent Saudi Aramco hat den offiziellen Verkaufspreis seiner wichtigsten Rohölsorte Arab Light für Käufer in Asien erhöht und die Preise für Europa und die USA gesenkt.

Die unterschiedlichen Preisansichten für verschiedene Regionen weisen auf lokale Ungleichgewichte auf dem Ölmarkt hin.

Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat der saudi-arabische Staatskonzern Saudi Aramco den offiziellen Preis für Rohöl für November für Käufer in Asien um 0,90 Dollar pro Barrel angehoben.

Allerdings hat das Königreich die Preise für Öllieferungen nach Europa und in die USA im November um 0,90 Dollar pro Barrel für alle Sorten gesenkt.

 
Weltbank sieht ärmste Länder in der Schuldenfalle
Die 26 ärmsten Länder der Welt sind laut einem Bericht der Weltbank so hoch verschuldet wie seit 2006 nicht. Die betroffenen Volkswirtschaften, in denen etwa 40 Prozent der ärmsten Menschen leben, seien zunehmend anfällig für Naturkatastrophen und andere Schocks, heißt es in der Studie der Weltbank.

Die untersuchten 26 Staaten mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als 1.145 Dollar im Jahr seien heute im Schnitt ärmer als vor der CoV-Pandemie, während sich der Rest der Welt davon weitgehend erholt habe.

Dennoch sei der Anteil der internationalen Hilfe an der Wirtschaftsleistung dieser Länder auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahrzehnten gesunken. Vielen von ihnen fehle die dringend benötigte erschwingliche Finanzierung.

Kaum noch Möglichkeiten für Finanzierung

 
Einfluss aus China
Opec senkt Prognose für globale Ölnachfrage
In China schwächelt der Bausektor, der Dieselverbrauch sinkt: Das hat Einfluss auf die globale Nachfrage nach Rohöl. Derweil produziert Russland weniger.
Der globale Bedarf an Rohöl wird aus Sicht der Opec-Länder 2024 und 2025 langsamer wachsen als bisher angenommen. Die Opec ist die Organisation erdölexportierender Länder.

In ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht schraubten die Analysten des Kartells vor allem ihre Erwartungen für die Nachfrage aus China herunter. Der schwächelnde Bausektor und der vermehrte Einsatz von Flüssiggaslastwagen habe den Dieselverbrauch zuletzt gedämpft, heißt es.

Der weltweite durchschnittliche Tagesbedarf an Öl wird laut Opec dieses Jahr um etwa 1,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 104,1 Millionen Barrel steigen. Vor einem Monat war die Produzentengruppe noch von einem Zuwachs von mehr als zwei Millionen Barrel ausgegangen. Für 2025 wurde das prognostizierte Wachstum von 1,7 auf 1,6 Millionen Barrel gesenkt.

 
Einfluss aus China
Opec senkt Prognose für globale Ölnachfrage
In China schwächelt der Bausektor, der Dieselverbrauch sinkt: Das hat Einfluss auf die globale Nachfrage nach Rohöl. Derweil produziert Russland weniger.
Der globale Bedarf an Rohöl wird aus Sicht der Opec-Länder 2024 und 2025 langsamer wachsen als bisher angenommen. Die Opec ist die Organisation erdölexportierender Länder.

In ihrem jüngsten monatlichen Marktbericht schraubten die Analysten des Kartells vor allem ihre Erwartungen für die Nachfrage aus China herunter. Der schwächelnde Bausektor und der vermehrte Einsatz von Flüssiggaslastwagen habe den Dieselverbrauch zuletzt gedämpft, heißt es.

Der weltweite durchschnittliche Tagesbedarf an Öl wird laut Opec dieses Jahr um etwa 1,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 104,1 Millionen Barrel steigen. Vor einem Monat war die Produzentengruppe noch von einem Zuwachs von mehr als zwei Millionen Barrel ausgegangen. Für 2025 wurde das prognostizierte Wachstum von 1,7 auf 1,6 Millionen Barrel gesenkt.

Der globale Bedarf an Rohöl sollte überhaupt nicht wachsen, auch nicht langsam, sondern zurück gehen! Und zwar deutlich!

Wenn wir nur mehr Erdöl für unverzichtbare Produkte (Pharma, bestimmte Kunststoffe für die technische Industrie usw.) verwenden, kommen wir mit dem vorhandenen Öl noch "ewig" aus. Öl verheizen und in Motoren verbrennen ist sowieso keine gute Idee. Wir wissen, dass es dafür längst gute Alternativen gibt. Selbst für Dämmstoffe (dieses unsägliche Styropor zur Energieeinsparung) gibt es schon seit hunderten von Jahren Alternativen.
Die OPEC-Millionäre inklusive deren Aktionäre sollen meinetwegen verhungern.
 
SAP: Höhere Quartalsgewinne als erwartet und höhere Prognose für 2024
Der wertvollste deutsche Börsenkonzern hat im dritten Quartal vor allem mehr im Cloudgeschäft verdient als erwartet. Und auch im Gesamtjahr setzt sich Konzernchef Christian Klein nun höhere Ziele für Umsatz und Gewinn.
Die Geschäfte laufen gut für SAP. Der wertvollste deutsche Börsenkonzern präsentierte am Montagabend nach US-Börsenschluss starke Zahlen für das dritte Quartal und hob gleichzeitig die Prognose für das Gesamtjahr an. Das Umsatzwachstum habe sich im Cloudgeschäft gut entwickelt, insbesondere mit den großen Programmen für Unternehmenskunden, erklärte CEO Christian Klein (44). Noch bedeutender seien sogar die Fortschritte im KI-Segment. Dort hatte sich SAP zunächst schwer getan. „Ein signifikanter Anteil unserer Cloud-Deals im dritten Quartal haben KI-Anwendungsfälle enthalten“, sagte nun Klein.

Schon in den vergangenen Monaten hatten Investoren vor allem auf das Cloudgeschäft der Walldorfer gewettet. Der Kurs der SAP-Aktie ist seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent gestiegen. Nach dem spektakulären Absturz des niederländischen Chipausrüsters ASML in der vergangenen Woche war das Unternehmen zwischenzeitlich sogar der wertvollste Techkonzern Europas. Aktuell kommt SAP auf eine Marktkapitalisierung von rund 260 Milliarden Euro – und ist damit mit Abstand der wertvollste Dax-Konzern.

 
Putin plant Schlag gegen US-Dollar
Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin letztes Jahr wegen des internationalen Haftbefehls gegen ihn nicht zum BRICS-Gipfel nach Südafrika reisen konnte, kann er nun ab Dienstag in der russischen Stadt Kasan Hof halten. Den Gipfel der Schwellenländer (BRICS) will Putin aber nicht nur zum Aufpolieren seines seit dem Überfall auf die Ukraine beschädigten Images nutzen. Laut dem britischen Magazin „Economist“ möchte er auch einen Plan, den US-Dollar als dominantes Zahlungsmittel zu entmachten, voranbringen.

Der Club der mittlerweile zehn Staaten, der den Industriestaaten und insbesondere der G-7 Konkurrenz machen will, soll nach Putins Vorstellung in Kasan den Aufbau eines neuen globalen Zahlungssystems vorantreiben. Das Hauptziel: Russland, der Iran und andere eventuell betroffene Staaten sollen sich von den Folgen westlicher Sanktionen möglichst weitgehend abkoppeln können.

Bereits im Vorfeld hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow dafür geworben: „Jeder versteht, dass man zum Ziel von Sanktionen der USA oder anderer westlicher Staaten werden kann.“ Mit einem eigenen BRICS-Zahlungssystem könnten Wirtschaftsgeschäfte abgewickelt werden, ohne „von jenen abhängig zu sein, die sich entschlossen haben, den Dollar und den Euro als Waffe einzusetzen“, so Lawrow.

Seit Jahren erklärtes Ziel Putins
Putin verfolgt seit Jahren das Ziel, eine Alternative zum US-Dollar im internationalen Zahlungsverkehr zu entwickeln – etwa den digitalen Rubel –, kam damit bisher aber nicht vom Fleck.

 
Brics-Treffen
Warum sich die Brics-Gruppe nicht von Putin und Xi vereinnahmen lässt
Am Dienstag beginnt im russischen Kasan das jährliche Treffen der Brics. Gastgeber Putin freut sich auf eine Machtdemonstration gegenüber dem Westen. Doch wie antiwestlich ist das Bündnis?

Vor einem Jahr noch ist Wladimir Putin dem jährlichen Brics-Treffen ferngeblieben. Er wollte das Gastgeberland Südafrika wegen des internationalen Haftbefehls gegen ihn nicht in Schwierigkeiten bringen. Dieses Jahr kann Putin, nun turnusmäßig selbst Gastgeber, das große Besteck auffahren. Während nur tausend Kilometer weiter westlich ein brutaler Krieg zwischen seinen Truppen und der Ukraine tobt, den er mit der Invasion des Landes im Februar 2022 vom Zaun gebrochen hat, will er in Kasan der Welt zeigen: Sanktionen hin oder her, die Isolation durch den Westen funktioniert nicht. Ein großer Teil dieser Welt stehe hinter Moskau.

 
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