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Wirtschaft Weltweit

Keine Rücksicht auf Verbündete
USA wollen internationales Wirtschaftssystem umkrempeln
Die USA wollen nach den Worten von Finanzminister Bessent das Weltwirtschaftssystem ändern. Im Zentrum steht dabei die Frage, was der weltgrößten Volkswirtschaft nützt. Selbst Verbündete könnten nicht mit Schonung rechnen. Erstes Ziel sei der Zusammenbruch des Iran.

US-Finanzminister Scott Bessent hat seine Pläne zur Neugestaltung des Welthandels und zur Lockerung der Bankenvorschriften präsentiert. Präsident Donald Trump habe eine "aggressive Kampagne zur Neuausrichtung des internationalen Wirtschaftssystems" gestartet, sagte Bessent vor dem Economic Club of New York. Dabei werde man nicht nur auf Gegner wirtschaftlichen Druck ausüben, sondern auch auf Verbündete, die sich nicht der globalen Vision von Präsident Trump anschließen. "Der Zugang zu billigen Waren ist nicht die Essenz des amerikanischen Traums", sagte er. "In dem Maße, in dem die Praktiken eines anderen Landes unserer eigenen Wirtschaft und Bevölkerung schaden, werden die Vereinigten Staaten reagieren. Das ist die America-First-Handelspolitik."

 
Die größte Vw der Welt......naja, groß aber durch den Aussenhandel hauptsächlich. Der Innenhandel wird bei einem 300 Mio Volk auch nicht unwichtig sein, aber die richtigen Gewinne werden auswärts eingefahren.
Die angesagten Maßnahmen stellen aus meiner Sicht "EIGENWEGHÜRDEN" dar.....man stellt sich selbst also in den Weg, somit bremst man sich selbst aus. Im Kollateral ist das sehr schlecht und es ist mir unvorstellbar inwieweit Leute wie Musk sowas mit tragen.
Das ist jetzt praktisch exakt der Fall und unter den Augen der ganzen Welt so, dass USA im GLashaus sitzt und vor allen Leuten begonnen hat mit Steinen zu schmeissen.................alle gucken von aussen zu und alle wundern sich.
Wenn nicht jetzt, dann etwas später :)
 
Beim Öl erreicht Trump sein Ziel: Es wird billiger – denn die Opec kuscht vor ihm
In dem wirtschaftspolitischen Durcheinander, das Donald Trump seit einigen Wochen anrichtet, fällt es schwer, klare Erfolge des US-Präsidenten auszumachen. Doch mit einer Entwicklung dürfte er zufrieden sein: Der Rohölpreis ist deutlich gefallen.

Ein Fass der Referenzsorte Brent kostete in der vergangenen Woche zeitweilig nur 68 Dollar. Das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2021. Billiger Sprit für amerikanische Bürger und Unternehmen, das war eines von Trumps wichtigsten Versprechen.

Seit Mitte Januar ist der Preis um mehr als 10 Prozent gefallen – und Trump hat diese Korrektur durch seine Politik massgeblich mitbestimmt. Die nahezu tägliche Ankündigung von Zöllen, denen in manchen Fällen abrupte Aufschübe folgten, hinterlässt Spuren in der Weltwirtschaft. Weil Unsicherheit die Investitionen und den Konsum hemmen sowie Zölle die Inflation anheizen können, braucht die Welt künftig möglicherweise weniger Öl als gedacht.

Die Opec will sich nicht zu Trumps Ziel machen

 
Die populistische Revolte gegen die Regulierung
Nicht nur bei US-Präsident Trump hält sich hartnäckig der Glaube, dass zu viel reguliert wird. Zwar zeigen die Zahlen führender Finanzinstitutionen ein anderes Bild – aber das interessiert in dem Furor leider wenig

Der Wirtschaftswissenschafter und Politologe Daniel Gros schreibt in seinem Gastkommentar über die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump, der in der Deregulierung einen Segen für die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit sieht.

Deregulierung ist auf beiden Seiten des Atlantiks wieder in Mode. Sie bildet ein Kernelement der Agenda von US-Präsident Donald Trump, der in einer Durchführungsverordnung die Regierungsbehörden dazu auffordert, für jede neue Vorschrift zehn bestehende Bestimmungen abzuschaffen. Auch für die EU-Kommission hat die Deregulierung Priorität. Sie verspricht, den Verwaltungsaufwand um mindestens 25 Prozent zu reduzieren. Aber ist Deregulierung wirklich so ein Segen für wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit?

Die Bemühungen um eine Entlastung der Unternehmen von regulatorischem Aufwand sind alles andere als neu. Fast jeder US-Präsident kann von sich behaupten, Schritte in diese Richtung unternommen zu haben, auch Barack Obama. Die EU führte bereits 2001 eine "Agenda für bessere Regulierung" ein.

Der heutige Deregulierungseifer geht jedoch viel weiter. Angetrieben werden die Bestrebungen von der Überzeugung, dass die Regulierung trotz vergangener Bemühungen um Bürokratieabbau in den letzten Jahren immer umständlicher geworden ist. Verfechterinnen und Verfechter dieser These können immer Bereiche anführen, in denen die Vorschriften strenger oder komplexer geworden sind; mitunter verweisen sie sogar auf eine ganz bestimmte Regelung, die offenkundig absurd erscheint. Doch obwohl sich in einer großen, fortschrittlichen Volkswirtschaft immer Beispiele für mühsame Vorschriften finden lassen, liegen keine Belege dafür vor, dass die Regulierung in den letzten zehn Jahren systematisch an Umfang zugenommen hat – zumindest nicht, wenn man den Indikatoren der führenden globalen Finanzinstitutionen Glauben schenken darf.
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Mehr Schaden
Eine populistische Revolte gegen die Regulierung würde selbst unter günstigsten Umständen wahrscheinlich keine nennenswerten Vorteile bringen. In Fällen, in denen die Deregulierung von einer Präferenz gegenüber speziellen Interessengruppen geleitet wird – wie es unter Trump der Fall zu sein scheint –, schadet sie wohl mehr, als sie nützt. (Daniel Gros, Übersetzung: Helga Klinger-Groier, Copyright: Project Syndicate, 10.3.2025)



 
Verweis auf Investitionen :lol27:
Angst vor US-Rezession: Börsen sacken ab
Aus Angst vor einer Rezession in den USA infolge der erratischen Handelspolitik von Präsident Donald Trump sind die Börsenkurse gestern weltweit gesunken. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss heute 2,1 Prozent tiefer auf 41.911 Punkten.

Der breiter gefasste S&P 500 büßte 2,7 Prozent auf 5.614 Zähler ein. Am stärksten setzte die allgemeine Unsicherheit dem Index der Technologiebörse NASDAQ zu, der vier Prozent auf 17.468 Zähler einbrach. Besonders stark traf es die Aktie des E-Auto-Bauers Tesla mit einem Minus von 15 Prozent.

Zölle ab Mittwoch
Auch die Kurse weiterer großer Tech-Konzerne wie Alphabet, Amazon, Meta und Nvidia gaben nach. Trump hatte sich zuvor zu einer womöglich drohenden Rezession nicht äußern wollen. „Ich hasse es, solche Dinge vorherzusagen“, sagte Trump am Sonntag in einem Interview mit dem konservativen Sender Fox News.

Seit seinem Amtsantritt hat der US-Präsident die Zölle auf Importe aus China erhöht und Zölle gegen die US-Freihandelspartner Mexiko und Kanada verhängt. Ab morgen sollen zudem Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft treten, von denen auch die EU betroffen wäre.

Weißes Haus verweist auf Investitionen

 
Wie China einst die Weltwirtschaft gerettet hat und was Deutschland davon lernen kann
Um das deutsche Sondervermögen wird noch gestritten. Peking hatte einst ein ähnliches Riesenprojekt auf den Weg gebracht – mit positiven und negativen Folgen.

Auch wenn die Grünen das von der deutschen Bundesregierung geplante Sondervermögen gerade gestoppt haben: Das Paket in Höhe von 500 Milliarden Euro wird wohl kommen.

In der jüngeren Wirtschaftsgeschichte gibt es vor allem ein Beispiel, welches dem deutschen Sondervermögen ähnelt. 2009 drohte die Weltwirtschaft in die Rezession zu rutschen. Die Immobilienkrise in den USA und die darauffolgende Finanzkrise führten zu einem dramatischen Einbruch der Konjunktur. Die Rettung kam damals aus China. Vier Billionen Yuan machte Peking locker, um in die Infrastruktur des Landes zu investieren, damals umgerechnet 470 Milliarden Euro. Gemessen in heutiger Kaufkraft wären das rund 650 Milliarden Euro.

Das Geld löste einen Bauboom aus, an dessen indirekten Folgen das Land noch heute leidet. Anders als das geplante deutsche Sondervermögen wurden die Kredite des chinesischen Pakets nicht über zehn Jahre, sondern innerhalb weniger Monate ausgegeben. Das sollte sich später rächen. Zunächst aber katapultierte das Paket China in die Zukunft.

 
Seltenerdmetalle
Chinas Dominanz dauert an
Smartphones, E-Autos und moderne Waffensysteme: Für die Wirtschaft sind Metalle der seltenen Erden unabdingbar. Dominiert wird der Markt aktuell von China – zum Ärgernis von US-Präsident Donald Trump, der die Metalle deshalb unter anderem in der Ukraine und in Grönland abbauen möchte. Die weltweite Abhängigkeit von China dürfte allerdings noch lange bestehen bleiben, wie aus einer am Donnerstag präsentierten Studie hervorgeht.

Als Grund werden in der Studie der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) vor allem die gegenwärtig niedrigen Weltmarktpreise für Seltenerdmetalle angeführt. „Alle Unternehmen, die derzeit seltene Erden fördern oder verarbeiten, melden wirtschaftliche Probleme“, sagte Harald Elsner, Mitautor der DERA-Studie – „auch die in China.“ Das erschwere die Erschließung neuer Vorkommen in anderen Ländern. Außerdem fehle außerhalb Chinas oft die notwendige Infrastruktur für Abbau und Verarbeitung der Stoffe.

 
Zollstreit zwischen USA und EU gefährdet laut US-Handelskammer Billionengeschäfte
Laut der amerikanischen Handelskammer in der EU gefährdet der Zollkonflikt jährlich transatlantische Geschäfte im Wert von 9,5 Billionen Dollar

Die amerikanische Handelskammer in der EU (Amcham) warnt vor immensen wirtschaftlichen Schäden bei einem ausufernden Handelskonflikt zwischen beiden Seiten. Der Zollstreit gefährde transatlantische Geschäfte im Wert von 9,5 Billionen Dollar (8,7 Billionen Euro) – und zwar jährlich, wie die Kammer am Montag in Brüssel mitteilte. Allein der Waren- und Dienstleistungshandel habe sich im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von zwei Billionen Dollar summiert.

Der Handel sei aber nur ein Teil des transatlantischen Austauschs. Der wahre Maßstab seien Investitionen. "Entgegen der landläufigen Meinung fließen die meisten US-amerikanischen und europäischen Investitionen zum jeweils anderen und nicht in kostengünstigere Schwellenmärkte", heißt es dem jährlichen Transatlantic Economy Report der Amcham EU, zu deren mehr als 160 Mitgliedern unter anderem Apple, Exxon Mobil und Visa gehören. Die Umsätze von US-Tochtergesellschaften in Europa seien viermal so hoch wie die US-Exporte auf den Kontinent. Umgekehrt würden die Umsätze europäischer Tochtergesellschaften in den USA die Exporte dorthin um das Dreifache übertreffen.

 
OECD senkt globale Wachstumsprognose
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat heute ihre globale Wachstumsprognose gesenkt. Als Grund wurde der von US-Präsident Donald Trump entfachte weltweite Handelskonflikt genannt. Sie soll heuer um 3,1 Prozent und 2026 um 3,0 Prozent zulegen.

Besonders hart trifft es laut OECD Mexiko und Kanada, aber auch die USA selber und Länder wie Deutschland und Südkorea müssen mit spürbar weniger Wachstum rechnen.

Im Dezember waren von der in Paris ansässigen OECD noch jeweils 3,3 Prozent erwartet worden. 2024 hatte es zu einem Plus von 3,2 Prozent gereicht.

„Beträchtliche Risiken“
„Die jüngsten Konjunkturindikatoren deuten auf eine Abschwächung der globalen Wachstumsaussichten hin“, betonte die OECD. „In der Handelspolitik sind erhebliche Veränderungen eingetreten.“

 
Fed hält Leitzins stabil und senkt Wachstumsprognose
Die US-Notenbank Fed hält den Leitzins erneut stabil. Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent, wie der Zentralbankrat in Washington gestern mitteilte. Auf diesem hohen Niveau befindet sich der Leitzins seit Dezember, schon bei der Sitzung im Jänner hatte die Federal Reserve den Leitzins nicht angetastet.

Die Entscheidung fällt vor dem Hintergrund von US-Präsident Donald Trumps aggressiver Zollpolitik, welche die Inflation wieder in die Höhe treiben könnte. Die Notenbank gibt sich mit Blick auf Zinssenkungen in diesem Jahr weiter vorsichtig und korrigiert die Wachstumsprognose nach unten.

Angst vor Rezession

 
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