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Wirtschaft Weltweit

Iranische Währung im freien Fall
Die iranische Währung ist nach Kriegsausbruch im freien Fall: Der Rial hat seit Donnerstag rund zwölf Prozent seines Wertes gegenüber dem Euro verloren, wie aus Angaben inoffizieller Wechselstuben hervorgeht.

Große Portale, die üblicherweise detaillierte Kursbewegungen anzeigen, unterlagen laut Berichten aus Teheran der Zensur.

Devisenhändler berichteten von einem Eingreifen der Behörden aus Sorge vor weiterem wirtschaftlichem Chaos. Auf dem Schwarzmarkt kostet ein Euro mittlerweile mehr als eine Million Rial.

 
FED pfeift nach wie vor auf Don Taco Trumplstielzchen
US-Notenbank Fed belässt Leitzins auf hohem Niveau
Trotz wiederholter Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach einer Zinssenkung hält die US-Notenbank den Leitzins erneut stabil. Damit bleibt dieser in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent auf hohem Niveau, wie der Zentralbankrat der Federal Reserve (Fed) in Washington gestern mitteilte. Die Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung sei weiterhin hoch, hieß es.

Die Entscheidung entsprach der Erwartung der meisten Analysten. Nach der Coronavirus-Pandemie waren die Zinsen in den USA stark gestiegen, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Seither gab es 2024 zwei Zinssenkungen – aber noch keine in diesem Jahr.

Geringeres Wirtschaftswachstum erwartet

 
Schweiz senkt Zinsen wegen Deflationssorgen auf null
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) reagiert auf die sinkende Inflation mit der sechsten Zinssenkung in Folge. Der SNB-Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte auf 0,00 Prozent gesenkt, teilte die Notenbank heute mit. Grund sind Sorgen wegen rückläufiger Preise und damit einer Deflation. Die Schweiz hat damit ganz andere Sorgen als Österreich, wo die Teuerungsrate zuletzt bei 3,0 Prozent lag.

„Mit der heutigen Lockerung der Geldpolitik wirkt die Nationalbank dem tieferen Inflationsdruck entgegen“, hieß es in einer Mitteilung. „Die Nationalbank wird die Lage weiter genau beobachten und die Geldpolitik wenn nötig anpassen, um sicherzustellen, dass die Inflation mittelfristig im Bereich der Preisstabilität bleibt.“

Preise im Mai unter Vorjahresniveau
Mit der erneuten Lockerung der Geldpolitik steht die SNB nun kurz davor, zu Negativzinsen zurückzukehren. Von 2014 bis 2022 hatte die Notenbank die Leitzinsen bereits unter null gedrückt, mit der Maßnahme aber insbesondere bei Sparern Kritik geerntet. 2024 leitete die Zentralbank dann den laufenden Senkungszyklus ein.

 
Die Angst kostet Milliarden – Selbst Nordkorea wächst schneller: Wie Trumps ICE-Razzien die US-Wirtschaft zertrümmert
Erst kam das Einlenken, dann der Rückschlag: Als Donald Trump vergangene Woche eine Pause bei den umstrittenen ICE-Razzien in Farmen, Hotels und Restaurants verkündete, atmeten viele Unternehmer:innen kurz auf. Doch schon wenige Tage später folgte die Kehrtwende. Das Heimatschutzministerium kündigte an, es werde „keine sicheren Häfen für Branchen geben, die Straftäter beherbergen“. Die Folge: Neue Razzien, neue Unsicherheit, neue Ausfälle. Arbeitskräfte bleiben zu Hause oder verschwinden ganz. In Kalifornien, Texas, New Mexico und Washington berichten Arbeitgeber von ausgedünnten Schichten, gestörten Lieferketten und wachsender Angst. Manche reden von Belagerung, andere von Willkür. In Wahrheit ist es ein Schock, der das Rückgrat der amerikanischen Wirtschaft trifft – die migrantische Arbeitskraft.

Dabei geht es längst nicht nur um Einzelschicksale. Die wirtschaftlichen Schäden lassen sich in Milliarden beziffern. Ernteverluste, weil Felder unbestellt bleiben. Umsatzverluste, weil Köche und Reinigungskräfte fehlen. Milchwirtschaften berichten, dass Kühe nicht mehr regelmäßig gemolken werden können – mit verheerenden Folgen für Tierwohl und Produktion. Die Neueinschulung von Personal verschlingt Millionen, jede Woche. Erste konservative Schätzungen zeigen: Allein die direkten Ernte- und Produktionsverluste belaufen sich auf 1,5 bis 2,5 Milliarden Dollar monatlich. Die Umsatzausfälle im Gastgewerbe: 2,5 bis 3 Milliarden. Hinzu kommen bis zu 1,2 Milliarden an Rekrutierungskosten, bis zu 1,5 Milliarden in Logistik und Infrastruktur – und ein langfristiger Standortverlust, der sich laut Ökonomen auf 80 bis 200 Milliarden jährlich belaufen könnte. Auch der Tourismussektor meldet massive Einbrüche: Laut aktuellen Zahlen der U.S. Travel Association könnten die USA allein durch ausbleibende Beschäftigte in Hotels, Freizeitparks und bei Fluglinien weitere 1,3 bis 1,6 Milliarden Dollar pro Monat verlieren. Zusammengerechnet ergibt sich ein monatlicher Gesamtschaden von mindestens 7 bis 9 Milliarden Dollar. Gleichzeitig warnt die Tourismusbranche: Bis zu 260.000 Arbeitsplätze könnten in dieser Schlüsselbranche verloren gehen – mit Langzeitfolgen für ganze Regionen.

 
Ölpreis steigt nach US-Angriff auf Iran
Die Ölpreise sind heute Früh nach dem US-Angriff auf den Iran in Asien zwischendurch auf ein Fünfmonatshoch gestiegen. Gleichzeitig gaben die Aktienkurse wegen der Angst der Anleger vor einem Vergeltungsschlag des Iran nach.

Auf dem Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohölsorte Brent aus der Nordsee um 1,8 Prozent auf 78,37 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,8 Prozent fester bei 75,18 Dollar. Beide Ölsorten waren während des Handelstags zwischendurch auf 81,40 Dollar beziehungsweise 78,40 Dollar gestiegen und damit auf ein Fünfmonatshoch.

Optimistische Einschätzungen überwiegen derzeit
In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 38.175,63 Punkte nach, und der breiter gefasste TOPIX notierte 0,6 Prozent niedriger bei 2.754,20 Zählern. Die Börse Schanghai gewann 0,2 Prozent auf 3.366,41 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzhen stagnierte bei 3.845,75 Punkten.

 
Nach US-Schlägen: Jetzt soll China verhindern, dass der Iran "wirtschaftlichen Selbstmord" begeht
US-Außenminister Marco Rubio hat China aufgefordert, auf den Iran einzuwirken, um eine Blockade der Straße von Hormus zu verhindern.
Der Iran beschäftigt sich aktuell mit möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen die amerikanischen Attacken auf seine Nuklearanlagen. Eine Option wäre, die Straße von Hormus zu blockieren, die den Golf von Oman mit dem Persischen Golf verbindet.

Rubio fordert China auf, Einfluss zu nehmen
US-Außenminister Marco Rubio hat China laut "CNBC" aufgefordert, den Iran zu beeinflussen, die Schließung des wichtigen Ölhandelswegs zu unterlassen. China ist der größte Abnehmer iranischen Öls und könnte durch die Blockade selbst Schaden erleiden. Für den Iran wäre eine Schließung der Straße laut Rubio gar "wirtschaftlicher Selbstmord".

 
Ölpreis zieht an, Euro verliert: So reagieren die Märkte auf den US-Angriff im Iran
In Europa verzeichneten die Aktienmärkte nur geringfügige Verluste, die Wall Street eröffnete etwas höher. Ölpreis hat einen Teil der Gewinne im Handelsverlauf wieder abgegeben

Am Sonntag haben die USA die Atom-Infrastruktur im Iran angegriffen. Davor hatte US-Präsident Donald Trump noch gesagt, er werde sich zwei Wochen Zeit nehmen, um über einen Einsatz nachzudenken. An den Börsen hat dieser Angriff bisher kein großes Echo erzeugt. In Asien haben die Märkte nahezu unverändert geschlossen. Anzeichen für Panikverkäufe gab es vorerst nicht.

Auch in Europa haben die Börsen etwas nachgegeben. Der Wiener Leitindex ATX lag am Montagnachmittag um 0,8 Prozent unter dem Schlussstand der Vorwoche. Der Eurostoxx 50 gab um 0,5 Prozent nach, der deutsche Leitindex um 0,6 Prozent. Am Nachmittag eröffnete die Wall Street mit geringen Kurszuwächsen, nämlich 0,2 Prozent beim S&P 500-Index.

 
Markt in der Warteschleife – Wie Wall Street und Ölpreise auf Trumps Iran-Angriff reagieren
New York – Der Eingriff der Vereinigten Staaten in den Krieg zwischen Israel und Iran – durch gezielte Luftschläge auf iranische Atomanlagen – hat am Montag überraschend verhaltene Spuren auf den globalen Finanzmärkten hinterlassen. Während Politiker warnen, Analysten rechnen und Diplomaten telefonieren, bleibt an der Wall Street vieles im Schwebezustand. Noch zumindest. Die Reaktion der Märkte fällt bislang moderat aus – ein Balanceakt zwischen geopolitischem Ernst und wirtschaftlicher Zweckoptimismus. Der S&P-500-Index, das wohl wichtigste Börsenbarometer der Welt, lag am Montagmorgen lediglich 0,1 Prozent im Minus. Der Dow Jones verlor 37 Punkte, ebenfalls rund 0,1 Prozent. Und auch der technologieorientierte Nasdaq Composite gab nur um 0,4 Prozent nach. Keine Panik also – aber auch keine Entwarnung. Die Unsicherheit darüber, wie Iran auf die Bunkerbrecher-Angriffe der US-Streitkräfte reagieren wird, lähmt Investoren ebenso wie sie sie in Alarmbereitschaft versetzt.

Besonders genau beobachtet wird derzeit der Ölmarkt – jener globale Nervenstrang, dessen Zucken ganze Volkswirtschaften beeinflusst. Kurz nach Handelsbeginn am Sonntagabend schnellte der Ölpreis zunächst um 4 Prozent in die Höhe – ein Reflex auf die Nachrichten über die US-Angriffe auf die iranischen Nuklearstandorte Fordo, Natanz und Isfahan. Doch rasch trat Ernüchterung ein: Die Preise gaben einen Großteil der Gewinne wieder ab, als klar wurde, dass Iran bislang keine unmittelbare Vergeltung übte, die den Ölfluss über die Straße von Hormus – das Nadelöhr des Weltenergiemarktes – gefährdet hätte. Am Montagmorgen lag der Preis für ein Barrel US-Rohöl (West Texas Intermediate) bei 74,16 Dollar – ein leichtes Plus von 0,4 Prozent. Die internationale Referenzsorte Brent notierte bei 77,17 Dollar – ein Anstieg von 0,2 Prozent. Beide Werte liegen damit immer noch deutlich über dem Niveau von vor gut einer Woche, als der Konflikt eskalierte und der US-Rohölpreis bei etwa 68 Dollar pro Barrel stand.

 
Straße von Hormus
Weltwirtschaft bangt um wichtigen Seeweg
Seit dem Eingreifen der USA in den Israel-Iran-Krieg mit der Bombardierung dreier Nuklearanlagen im Iran und dem Gegenschlag der Islamischen Republik auf einen US-Militärstützpunkt in Katar gibt es weltweit Befürchtungen, der Iran könnte weiter Vergeltung üben – auch wenn derzeit eine Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien aufrecht ist. So könnte etwa die globale Wirtschaft leiden, wenn die wichtige Schifffahrtsroute in der Straße von Hormus gesperrt würde.

Das iranische Parlament genehmigte örtlichen Medien zufolge am Wochenende eine entsprechende Maßnahme, doch müssten erst der Nationale Sicherheitsrat des Landes und der obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei zustimmen. Dieser sagte, Israel habe einen schweren Fehler gemacht und müsse bestraft werden. Er machte aber keinen spezifischen Verweis auf die USA und die Straße von Hormus.

Am Sonntag sagte der iranische Außenminister Abbas Araktschi jedoch, dass die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, den Iran zu bombardieren, „ewige Konsequenzen“ haben werde, was auf eine offene Vergeltung hindeuten könnte.

 
Trump-Politik wirkt: US-Wirtschaft schrumpft noch stärker als erwartet
Die US-Wirtschaft schwächelt. Das soll unter anderem an geringeren Exporten liegen. Hat US-Präsident Trump das zu verantworten?

Washington, D.C. – Innerhalb nur weniger Wochen hat US-Präsident Donald Trump nach seiner Amtseinführung größte Unsicherheit in aller Welt verursacht. Seien es die Versuche, mit Russland über Mega-Deals ins Gespräch zu kommen, eine bestenfalls wankelmütige Haltung gegenüber der Ukraine oder – speziell im April – massive Strafzölle gegen Dutzende Handelspartner; eine neue Ära schien angebrochen. Jetzt stellt sich heraus: Für die USA ist das kein gutes Zeichen.

„Bremsspuren“ von Trump-Politik – US-Wirtschaft schrumpft stärker als erwartet
Im Gegenteil. Am Donnerstag, 26. Juni, teilte das US-Handelsministerium mit, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2025 stärker geschrumpft ist als die Prognosen vorhersagten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging um 0,5 Prozent zurück. Ende Mai hatte die Regierung noch mitgeteilt, von minus 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum auszugehen.

 
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