ARD-Tagesschau
Zur Lösung der Schuldenkrise
Wirtschaftsforscher fordern Zwangsabgabe für Reiche
Das
Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) empfiehlt zur Lösung der europäischen Schuldenkrise eine
Zwangsabgabe für reiche Bundesbürger. Der Staat könne deren Vermögen mit einer einmaligen Abgabe belasten, die sukzessive abgezahlt werde, schreibt das DIW in einer Studie. Die Abgabe könne auch mit einer Zwangsanleihe kombiniert werden. Dabei müssten die Betroffenen dem Staat Geld leihen, das sie bei einer Stabilisierung der Krise verzinst zurück bekommen könnten.
Das Deutsche Institut für Wirtschaft würde reiche Bürger zur Kasse bitten.
230 Milliarden Euro - gut neun Prozent des Bruttoinlandsprodukts -
ließen sich laut Studie bei einer Abgabe von zehn Prozent des individuellen Vermögens der reichsten acht Prozent der Deutschen einsammeln. Diese müssten damit rechnen, dass auf Immobilen-, Geld- und Betriebsvermögen zugegriffen werde. Das Institut geht bei seiner Rechnung davon aus, dass nur Vermögen von mehr aus 250.000 Euro (bei Ehepaaren 500.000 Euro) herangezogen würden.
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Auch in Krisenländern wie Griechenland, Spanien oder Italien ließen sich nach Einschätzung des Instituts erhebliche Einnahmen erzielen. Dort seien Privatvermögen vorhanden, die die Staatsschulden deutlich überstiegen.(Zitatende)
Wäre ja mal ein Anfang...
DIW Berlin: Vermögensabgaben : ein Beitrag zur Sanierung der Staatsfinanzen in Europa