Paprika
Jackass of the Week
Betrachte doch mal bitte Europa ab 1500 bis 1900.
Und dann heute: Haben wir heutzutage Länderumspannende, gewaltätige Revolten? Alle 30 Jahre größere Umstürze?
Wie sind die deutsch-französischen, die englisch-französischen, die spanisch-engl/Holländischen Beziehungen?
Das ist keine Phase - die Konflikte haben einfach allgemein deutlich an Schärfe und Anzahl abgenommen.
Selbst die (von Europa ausgehende) Zahl der militärischen Einmischung in andere nichteuropäische Staaten tendiert gegen null.
Der Grund ist einfach die Abkehr von der Raubzugpolitik - denn nun lässt sich der Großteil unserer Probleme durch Verhandlungen lösen.
Dass das die stabilere Form der Marktwirtschaft ist, hat sich ja abgezeichnet - und wird sich die nächsten Jahre deutlich zeigen.
Kurz:
Unser Konzept ist Wachstum durch Kostenminimierung, Planung und Effizienz (und da passt der unwägbare Krieg nicht rein) und nicht Wachstum durch Ressourcenüberschuss und wirtschaftliche Vorherrschaft durch Dominanz (Zerschiessen der Konkurrenz und Kleinhalten der Verbündten), weswegen wir auf Krieg ganz gut verzichten können. Und da das Konzept zumindest in Deutschland ganz gut funktioniert hat, sehe ich auch keine größeren sozialen Unruhen (ich meine Aufstände - keine Proteste...) auf uns zukommen.
Vorausgesetzt wir bleiben bei diesem Konzept (und hören irgendwann mit dem Abbau des Sozialstaates auf).
Allih, ich weiß um die Geschichte. Es gab viele blutige Kriege, angefangen mit den Fürstentümern die um Ländereien und die Vorherrschaft kämpften usw.
Irgendwann haben sich Kriege und die Ziele und Bestrebungen der "Mächte" die die Kriege führten grundsätzlich geändert. Und zwar mit dem Aufkommen der Nationalstaaten und der davor sich entwickelten industriellen Revolution. Imperialistische Länder spielten, sowohl damals, mit ihren Kolonien und dem Handel und der "Eroberung und Aufteilung der Welt" , wie heute die größte Rolle. Der neue Konflikt in der Ukraine zeigt und beweist, das es nicht friedlich in der Welt zugeht
und das diese Konflikte wieder zurück nach Europa kommen. Es ist wichtig viel mehr Aspekte einzubeziehen um eine alles umschließende Sicht auf die Gesamtsituation zu bekommen. YU wurde gemacht und der Ukraine Konflikt wird gemacht. Wir haben , was die sozialen Proteste betrifft, nicht nur auf irgendwelchen Orten auf der Welt, die ach so weit von Europa entfernt sind Proteste und Aufstände, auch hier in Europa haben wir jetzt Proteste und Aufstände. Allein was in Spanien, Griechenland, Italien, jetzt gerade in Frankreich und in Belgien passiert, zeigt, das es einen Unfrieden immer schon gab, die ganze Zeit. Was den Krieg betrifft, so kann man einen Krieg führen, mit Debatten und ökonomischen Waffen. Andere Länder in die Knie zwingen und die Märkte erobern und seine eigenen Marktgesetze dem anderen Land aufzwingen. Das wird seit Jahrzehnten gemacht. Auf dem Rücken aller Lohnabhängigen in ganz Europa. Und die Bedingungen der Menschen haben sich immer weiter verschlechtert, besonders in Ländern wie Spanien , Griechenland, Portugal etc.
Wenn dieses Wirtschaftssystem , welches von denjenigen verteidigt wird, die am allermeisten davon profitieren, in dem sie die Dritte Welt ausbeuten und im Innland die Menschen bei Stange halten und ausbeuten, zur Stabilität und zum Frieden auf der Welt und Europa beitragen soll, dann freese ich einen Besen!
Nein, das ist kein Frieden. Es wird den dummen nur als Frieden verkauft. Es wird euch was vorgegaukelt und euch wird etwas verkauft, ein Garant für die Zukunft, doch den gibt es nicht, es ist eine Lüge. Letztendlich bedeutet dieses System ; Fressen und gefressen werden!
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Wow gut geschrieben. Das sehen leider nur wenige der jüngeren. Weil die Kriege der Vergangenheit für sie genauso irreal sind wie die Schlacht um den Todesstern in Star Wars. Und sie denken, dass die Zeit jetzt - ihre Zeit - mit Sicherheit die schlimmste von allen sein muss.
Wenn man streng kommunistisch denkt erübrigt sich aber diese Diskussion. Nach marxistischer Logik MUSS und WIRD es Kriege geben, solange es Kapitalisten gibt. Das kann erst aufhören, wenn alle Gesellschaften kommunistisch sind. Von daher: vergebliche Liebesmüh das Für und Wider der aktuellen Weltlage aufzuzählen. Gerade die Dinge, die gut laufen, führen zu noch mehr Gegenwehr und Anfeindung, weil sie das Kommen des "echten" Kommunismus weiter hinauszögern. Was einem Kommunisten verhasst ist, denn er will das Kommen des Kommunismus möglichst noch selber erleben und viel davon haben.
Interessant was du dir so alles zusammenmahlst.
Nach marxistischer Logik....? Du hast doch weder das Kapital gelesen, noch weißt du was Kommunismus ist!
Könntest du logisch analysieren, würdest du nicht so einen verklärenden Stuss von dir geben.