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Wozu eigentlich Nationalität?

Ich teile deinen diesbezüglichen Pessimismus. Ich mache eher eine Rückkehr zur Besinnung auf kulturelle und traditionelle Werte und somit auch auf die nationale Identität aus.

Kulturelle und traditionelle Werte definieren nicht immer die Nation, z.B. sind die Deutschen regional recht unterschiedlich in ihren Traditionen und ihrer Kultur - zumindest die deutschspeziefische Kultur betreffend (nicht zu verwechseln mit (west)europäischen und christlichen Werten).
Ich denke diese Makrokultur wird mit den anderen verschmelzen, bis nur die Regionalen übrigbleiben. Das Selbe wird vermutlich auch auf dem Balkan passieren, wenn auch sehr viel langsamer.
 
Kulturelle und traditionelle Werte definieren nicht immer die Nation, z.B. sind die Deutschen regional recht unterschiedlich in ihren Traditionen und ihrer Kultur - zumindest die deutschspeziefische Kultur betreffend (nicht zu verwechseln mit (west)europäischen und christlichen Werten).
Ich denke diese Makrokultur wird mit den anderen verschmelzen, bis nur die Regionalen übrigbleiben. Das Selbe wird vermutlich auch auf dem Balkan passieren, wenn auch sehr viel langsamer.

Da hast du Recht, und es gibt neben Deutschland noch weitere Beispiele, aber eben auch genügend andere. In der Schweiz stelle ich in den letzten Jahren z.B. ein engeres Zusammenrücken und eine Abgrenzung nach Aussen fest, obwohl es hier schon immer Spannungen zwischen den verschiedenen Sprachregionen gegeben hat. Plötzlich bedeutet es etwas, Schweizer zu sein. Dem Gros der Schweizer war in der Vergangenheit so etwas wie Patriotismus ziemlich fremd. Ein Mal im Jahr wurde die Nationalflagge gehisst und dann wieder auf dem Dachboden in den Staub gelegt. Heute ist sie um ein vielfaches präsenter. Der Schweizer sieht sich ständig von Aussen bedroht, weshalb er plötzlich den Patriotismus für sich entdeckt hat. Es gibt in der Schweiz einen traditionellen Sport, der sich Schwingen nennt. Noch vor 20 Jahren richtete sich lediglich das Interesse der eingefleischten Eidgenossen auf diesen Anlass. In den letzten Jahren ist er kaum noch zu ignorieren. Die Globalisierung hat zu einer Durchmischung geführt, welche viele als Bedrohung der eigenen Identität ansehen. Sollte die Globalisierung diesem Trend nicht zum Opfer fallen, glaube ich auch, dass die Abgrenzungen verschwimmen werden, aber das braucht noch sehr viel Zeit und momentan sehe ich uns eher in einer Rückwärtsbewegung.
 
Inspiriert von dem Grünen-Thread von Vukovarac, stelle ich euch nun ne kleine Frage, kann gut sein, dass sie schon einmal gestellt wurde, aber ich habs wohl nicht erlebt.

Wozu ist heutzutage die Nationalität, also dieser Patriotismus da?
Glaube ist das eine, daran halten Menschen fest, mit dem sind Menschen aufgewachsen aber Nationalität? Was bringt sich das heutzutage in unserer Gesellschaft bzw. was brachte es jemals?

Ich denke jedes Gemeinschaftsgefühl kann produktive sowie kontraproduktive Elemente mit sich bringen. Der Hang zum Nationalismus sowie Ausgrenzung von Nicht-Mitgliedern dürfte den möglichen negativen Part des Patriotismus darstellen. Der positive Aspekt kann sein dass sich die Menschen dann mehr für die Gemeinschaft/Gemeinwesen auf Grund des verstärkten Zusammengehörigkeitsgefühl einsetzen und auch so mehr füreinander dar sind.
 
Inspiriert von dem Grünen-Thread von Vukovarac, stelle ich euch nun ne kleine Frage, kann gut sein, dass sie schon einmal gestellt wurde, aber ich habs wohl nicht erlebt.

Wozu ist heutzutage die Nationalität, also dieser Patriotismus da?
Glaube ist das eine, daran halten Menschen fest, mit dem sind Menschen aufgewachsen aber Nationalität? Was bringt sich das heutzutage in unserer Gesellschaft bzw. was brachte es jemals?
Weil das EGO sich eine Identität verschaffen muss.

Wir sind aber Seele, also keine Nationalität.
Die Sache ist, wir wissen nicht, dass wir Seele sind bzw Bewusstsein und müssen es erfahren.
 
Ich denke jedes Gemeinschaftsgefühl kann produktive sowie kontraproduktive Elemente mit sich bringen. Der Hang zum Nationalismus sowie Ausgrenzung von Nicht-Mitgliedern dürfte den möglichen negativen Part des Patriotismus darstellen. Der positive Aspekt kann sein dass sich die Menschen dann mehr für die Gemeinschaft/Gemeinwesen auf Grund des verstärkten Zusammengehörigkeitsgefühl einsetzen und auch so mehr füreinander dar sind.

Beispiel EU: Wieso vereint man nicht Gruppen damit es eine größere Gruppe ist, die sich mehr miteinander beschäftigen bzw. wieso wollen es manche Gruppen nicht?
Geht leider nicht wirklich, denn das Nationalitätskonzept hat sich in den Köpfen der Leute eingeprägt, die Modernisierung, also die nächste Stufe wäre für den normalen Stolzen zu viel.
Das ist der ausschlaggebende Nachteil, keine wirkliche Kooperationsbereitschaft, obwohl der Mensch ein kooperatives Wesen ist und davon abhängt, erschwert man der Masse das Leben.

Weil das EGO sich eine Identität verschaffen muss.

Wir sind aber Seele, also keine Nationalität.
Die Sache ist, wir wissen nicht, dass wir Seele sind bzw Bewusstsein und müssen es erfahren.

Ego! Gutes Stichwort!
 
Beispiel EU: Wieso vereint man nicht Gruppen damit es eine größere Gruppe ist, die sich mehr miteinander beschäftigen bzw. wieso wollen es manche Gruppen nicht?
Geht leider nicht wirklich, denn das Nationalitätskonzept hat sich in den Köpfen der Leute eingeprägt, die Modernisierung, also die nächste Stufe wäre für den normalen Stolzen zu viel.
Das ist der ausschlaggebende Nachteil, keine wirkliche Kooperationsbereitschaft, obwohl der Mensch ein kooperatives Wesen ist und davon abhängt, erschwert man der Masse das Leben.

Der Mensch ist ein Herdentier und braucht ein soziales Gefüge. Dafür braucht er aber ein Gemeinschaftsgefühl, was er innerhalb der "Nation" erhält, sich dadruch aber automatisch von den anderen Nationen abgrenzt.
 
Ich denke jedes Gemeinschaftsgefühl kann produktive sowie kontraproduktive Elemente mit sich bringen. Der Hang zum Nationalismus sowie Ausgrenzung von Nicht-Mitgliedern dürfte den möglichen negativen Part des Patriotismus darstellen. Der positive Aspekt kann sein dass sich die Menschen dann mehr für die Gemeinschaft/Gemeinwesen auf Grund des verstärkten Zusammengehörigkeitsgefühl einsetzen und auch so mehr füreinander dar sind.

ist aber in der realität nicht so.
die meisten menschen interessieren sich nicht für die anderen.
man kann bei der wm saufen zusammen, klar und sein land abfeiern.
aber schaun wir doch mal wie es weiter aussieht? wieviele leute engagieren sich denn ehrenamtlich? wieviele leute schauen denn weg, wenn irgendwo jemand zusammengeschlagen wird? wo ist da denn das "gemeinschaftsgefühl?"
so etwas kann höchstens in kleineren zusammenhängen funktionieren.
 
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