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zuerst die Alexander Statue, und jetzt kommt Phillip II.

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Schon alleine die Tatsache, dass das antike makedonische Volk schon längst ausgestorben ist und die heutigen mazedonier keinen bezug zur antiken makedonischen Sprache haben, lässt erahnen, dass sie nichts mit den antiken Makedoniern zu tun haben. Ich habe schon das Beispiel mit den Albanern hier einmal erwähnt, die eine eigentständige Sprache sprechen und somit ein möglicher Bezug zu den Illyrern hergestellt werden kann. Zur selben Zeit, am gleichen Ort und zu gleichen Bedingungen lebten auch die antiken Makedonier. Wieso überlebten bis spät hinein die Illyrer und als mögliche Nachfahren die Albaner aber die Makedonier nicht und falls sie überlebt haben und in den heutigen Mazedoniern die wahren Makedonier leben, wieso sprechen sie eine slawische Sprache, während die Albaner weitestgehend davon ünberrührt geblieben sind obwohl sie von Römern, Byzantinern, Serben, Bulgaren, Osmanen und anderen modernen Staaten beherrscht wurden? Die heutigen Mazedonier sind eine Mischung aus Bulgaren und Serben, deswegen nahmen sie auch so schnell eine jeweilige Identität an, je nachdem ob Serbisch oder Bulgarisch, so wie es Oswald Spengler beschreibt.

Du stellst viele Fragen, deine Ansätze sind auch nicht Schlecht.

So, du schreibst " das antike makedonische Volk sei ausgestorben" : nehmen wir es so hin, dann stellt sich die Frage warum die heutigen Griechen das Erbe dieser beanspruchen? Wo ist bitte hier die Legitimation?

Bezüglich der Sprache, hab ich oben schon ein Zitat geschrieben ""...wenn in einem (makedonischen) Dorfe zufällig serbisch unterrichtet wurde, so bestand schon die folgende Generation aus fanatischen Serben.." (Oswald Spengler), dieser "Schulkampf" der von Bulgaren, Serben, Türken, Griechen geführt wurde, mündete in dem, dass in welcher Sprache du unterrichtet worden bist du gleichzeitig zu diesem Volk eine Bindung aufgebaut hast egal was du mal warst oder nicht.

Was hier zunehmend ignoriert wird, von ALLEN auf dem BALKAN ist dass Philologen nachweisen konnten dass schon im 14. Jh. auf dem Balkan die Sprache nicht als Abgrenzung von Ethnien oder Kulturen dienten. So konnte man zB albanische Stämme nicht von den slawischen Stämmen, das heißt heutige kroatischen, serbischen, montenegrinischen, bulgarischen, makedonischen, bosnischen und albanische Stämmen unterscheiden. Somit zählte der Sprach und Identitätswechseln schon im Mittelalter zur Normalität, wodurch alle heutigen Versuche zum Scheitern verurteilt sind, die eigene Sippschaft oder Abstammung von der Sprache ableiten zu wollen!



Noch was: Römer, Germanen, Kelten, Byzantiner, Slawen, Italiener, Türken, Franzosen (Franken), Reiternomaden Innerasiens ...Völker der verschiedensten Provenienz haben im laufe der Zeit bestimmend in die Geschicke des ganzen Balkans eingegriffen und unverwischbare Spuren hinterlassen. Teile der Madjaren und Protobulgaren haben sich sogar auf Dauer inmitten der Europäischen Völker angesiedelt.

Der Balkan ist als ein klassisches Übergangs und Durchzugsgebiet in unsere Geschichte eingegangen, als eine Begegnunszone der Kulturen und Völker und nun wollt ihr mir irgendwelche Mythen erzählen von einer einzigen Blutlinie und der Legitimation aus solchen Mythen die einzig wahren Nachfahren irgendwelcher alten Völker zu sein, könnt ihr vergessen ihr Lieben. :D
 
Einmal ein ganz dickes Lob an Zoran, wie er es hier meist alleine gegen 5-10 Griechen aufnimmt, ne daj se ;)
 
Nur das wir zu 85% im Kernland der antiken Makedonen leben und zum grossen Teil die gleiche Sprache sprechen.

Leider vergisst du zu erwähnen das die Mehrheit der heutigen Bevölkerung in Nord-GR Einwanderer aus Klein-Asien sind! Nur weil sie da angesiedelt würden macht sie dass nicht zu antiken Makedonen sind ja kaum 80 Jahre da.

Vor 1913 gab es ja kaum eine Stadt in der Grieche die Mehrheit waren Saloniki Türken und Juden Florina,Edessa,Kilkis usw Mazedonier..
 
Das hatte ich schon einige male erwähnt, aber die griechischen User reagierten ziemlich empfindlich darauf als ich meinte, "Ihr hattet alle schon, jetzt sind wir mal dran" ;)



Es spricht nichts gegen diese Bildung, ob ihr euch vor 100 Jahren oder Gestern zu einem Staat geformt habt ist nebensächlich. Wie schon gesagt wärt ihr nicht die ersten und auch nicht die Letzten. :)
 
Leider vergisst du zu erwähnen das die Mehrheit der heutigen Bevölkerung in Nord-GR Einwanderer aus Klein-Asien sind! Nur weil sie da angesiedelt würden macht sie dass nicht zu antiken Makedonen sind ja kaum 80 Jahre da.

Vor 1913 gab es ja kaum eine Stadt in der Grieche die Mehrheit waren Saloniki Türken und Juden Florina,Edessa,Kilkis usw Mazedonier..

haette gerne einen glaubwuerdigen beleg dafuer da dein argument sonst nutzlos ist
 
Du stellst viele Fragen, deine Ansätze sind auch nicht Schlecht.

So, du schreibst " das antike makedonische Volk sei ausgestorben" : nehmen wir es so hin, dann stellt sich die Frage warum die heutigen Griechen das Erbe dieser beanspruchen? Wo ist bitte hier die Legitimation?

Bezüglich der Sprache, hab ich oben schon ein Zitat geschrieben ""...wenn in einem (makedonischen) Dorfe zufällig serbisch unterrichtet wurde, so bestand schon die folgende Generation aus fanatischen Serben.." (Oswald Spengler), dieser "Schulkampf" der von Bulgaren, Serben, Türken, Griechen geführt wurde, mündete in dem, dass in welcher Sprache du unterrichtet worden bist du gleichzeitig zu diesem Volk eine Bindung aufgebaut hast egal was du mal warst oder nicht.

Was hier zunehmend ignoriert wird, von ALLEN auf dem BALKAN ist dass Philologen nachweisen konnten dass schon im 14. Jh. auf dem Balkan die Sprache nicht als Abgrenzung von Ethnien oder Kulturen dienten. So konnte man zB albanische Stämme nicht von den slawischen Stämmen, das heißt heutige kroatischen, serbischen, montenegrinischen, bulgarischen, makedonischen, bosnischen und albanische Stämmen unterscheiden. Somit zählte der Sprach und Identitätswechseln schon im Mittelalter zur Normalität, wodurch alle heutigen Versuche zum Scheitern verurteilt sind, die eigene Sippschaft oder Abstammung von der Sprache ableiten zu wollen!



Noch was: Römer, Germanen, Kelten, Byzantiner, Slawen, Italiener, Türken, Franzosen (Franken), Reiternomaden Innerasiens ...Völker der verschiedensten Provenienz haben im laufe der Zeit bestimmend in die Geschicke des ganzen Balkans eingegriffen und unverwischbare Spuren hinterlassen. Teile der Madjaren und Protobulgaren haben sich sogar auf Dauer inmitten der Europäischen Völker angesiedelt.

Der Balkan ist als ein klassisches Übergangs und Durchzugsgebiet in unsere Geschichte eingegangen, als eine Begegnunszone der Kulturen und Völker und nun wollt ihr mir irgendwelche Mythen erzählen von einer einzigen Blutlinie und der Legitimation aus solchen Mythen die einzig wahren Nachfahren irgendwelcher alten Völker zu sein, könnt ihr vergessen ihr Lieben. :D

Ein guter Beitrag kann dir bei vielen Sache zustimmen
 
Leider vergisst du zu erwähnen das die Mehrheit der heutigen Bevölkerung in Nord-GR Einwanderer aus Klein-Asien sind! Nur weil sie da angesiedelt würden macht sie dass nicht zu antiken Makedonen sind ja kaum 80 Jahre da.

Vor 1913 gab es ja kaum eine Stadt in der Grieche die Mehrheit waren Saloniki Türken und Juden Florina,Edessa,Kilkis usw Mazedonier..




Quantifiziere hier diese ominöse "Mehrheit der Kleinasiaten" mal in Zahlen. Dann würde ich gerne wissen, in welcher Stadt Griechisch-Makedoniens die Bulgaren damals die absolute Mehrheit hatten. Was behaupten kann nämlich jeder.

Heraclius
 
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