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Zypern - Teilenteignung der Bankkunden

Wir sind keine Türken oder sonst was belibiges die die Deutsche Stattsangehörihkeit ahnimt und Schlimmer ist als jeder richtiger Deutsche ja wir Leben hier Ihn Germany und respektieren die die Gesetze und das Volk nicht umsonst sind die Griechen das best Indigriete Völk der Welt egal wo wir hin gehen fallen wir nicht auf.

Mein lieber Herr AchillisTH, nicht nur, dass dein Beitrag keine Stellung zu meinem, von dir zitierten, Beitrag nimmt, er ist ebenso türkenfeindlich und ironischerweise sowohl von der Rechtschreibung, als auch von der Grammatik, dem Satzbau und den Satzzeichen her eine reine Katastrophe.

Und ja, wie schon angesprochen, was ist denn jetzt dein Metatext?
 
Die Verhandlungsmaschinerie läuft auf Hochtouren: Noch an diesem Wochenende soll ein Rettungspaket für Zypern stehen. Dazu ringen Vertreter der Geldgeber-Troika mit der Regierung des Landes. Entschieden wird aber offenbar wieder erst in letzter Minute.

Hamburg/Nikosia - In Nikosia sind Vertreter der Geldgeber-Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) mit der zyprischen Regierung zusammengetroffen. Sie beraten über den neuesten Plan der Zyprer, den geforderten Eigenbeitrag für das notwendige Rettungspaket aufzubringen. Man habe der Troika einen "umfassenden Plan" übergeben, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den zyprischen Finanzminister Michalis Sarris. Es sei ein "signifikanter Fortschritt" erreicht worden.



Die zyprische Regierung schlägt offenbar unter anderem wieder eine Zwangsabgabe auf Bankguthaben vor: Einlagen über 100.000 Euro könnten mit bis zu 25 Prozent belastet werden, berichten mehrere Agenturen. Allerdings soll die Abgabe womöglich nur das größte Geldhaus des Landes treffen: die Bank of Cyprus. Hier liegen die meisten Guthaben reicher Ausländer, vor allem aus Russland und Großbritannien.Kunden des zweitgrößten Instituts Laiki müssen ohnehin um ihre Vermögen über 100.000 Euro fürchten. Das Institut soll laut einemParlamentsbeschluss vom Freitagabend aufgespalten und teilweise abgewickelt werden. Alle Guthaben, die nicht von der staatlichen Einlagensicherung abgedeckt werden, sind gefährdet. Der IWF würde eine solche Aufspaltung dem Vernehmen nach auch gerne bei der Bank of Cyprus durchsetzen.
Die zyprischen Banken verwalten insgesamt rund 68 Milliarden Euro an Einlagen - davon 38 Milliarden auf Konten, auf denen mehr als 100.000 Euro liegen. Ein erster Plan, bei dem etwa Zwangsabgaben in unterschiedlicher Höhe auf alle Spareinlagen vorgesehen waren, war am Dienstagabend vom zyprischen Parlament abgewiesen worden.
Die Aufspaltung der Laiki Bank soll mehr als zwei Milliarden Euro bringen
Wann das Parlament erneut über die geplante Zwangsabgabe abstimmen wird, war am Samstag zunächst unklar. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte einen führenden Abgeordneten mit den Worten, man werde erst abstimmen, wenn die Euro-Gruppe den Plan abgesegnet habe. Damit würde es eine Entscheidung vermutlich erst am Sonntagabend geben.

Die Finanzminister der Euro-Zone wollen am Sonntagnachmittag zusammenkommen, um über den neuen zyprischen Plan zu beraten. Dem Vernehmen nach sollen auch IWF-ChefChristine Lagarde, Kommissionschef José Manuel Barroso sowie EZB-Chef Mario Draghi dabei sein. Bis dahin muss es aber eine grundsätzliche Einigung mit der Troika geben. Sobald die steht, wollte sich der zyprische Präsident Nikos Anastasiades mit den Parteichefs beraten. Anschließend sollte er nach Brüssel fliegen, um den Plan zu präsentieren.Bereits am Freitagabend hatte das zyprische Parlament die geplante Aufspaltung der Laiki Bank beschlossen - und war den internationalen Geldgebern damit entgegengekommen. Die Maßnahme soll den Finanzbedarf des Landes um mehr als zwei Milliarden Euro verringern. Insgesamt soll Zypern 5,8 Milliarden Euro aufbringen. Nur dann wollen Euro-Länder und IWF Hilfen über weitere zehn Milliarden Euro gewähren. Der Großteil des Geldes wird für die Rettung der zyprischen Banken benötigt.
EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen forderte erneut eine Beteiligung der Sparer. "Dem Land einfach Geld zu schenken, wird keine politische Mehrheit finden", sagte Asmussen der Berliner "tageszeitung". Privatisierungen sei zwar möglich, werde aber nicht ausreichen. Daher müsse es auch eine "einmalige Sonderabgabe auf Einlagen" geben.


Euro-Krise: Troika verhandelt über neuen Plan für Zypern - SPIEGEL ONLINE
 
Wir sind keine Türken oder sonst was belibiges die die Deutsche Stattsangehörihkeit ahnimt und Schlimmer ist als jeder richtiger Deutsche ja wir Leben hier Ihn Germany und respektieren die die Gesetze und das Volk nicht umsonst sind die Griechen das best Indigriete Völk der Welt egal wo wir hin gehen fallen wir nicht auf.

ahilis vir Dürken mügen Disch wir sind auch so indigriete Völk wie du.
 
Ex-Zentralbankchef von Zypern: "Europa ist tot"


  • Während in Zypern heute oder Sonntag über eine Zwangsabgabe von bis zu 25 Prozent auf Bankeinlagen von über 100.000 € abgestimmt werden soll, wirft der frühere Zentralbankchef Zyperns den großen EU-Ländern vor, die Wirtschaft seines Landes zu zerstören.

"Wenn die deutsche Regierung weiter darauf beharrt, dass jede Lösung derart ist, dass sie das Wirtschaftsmodell von Zypern zerstört, lautet meine Frage: Wer ist der nächste? Luxemburg? Malta?", sagte Athanasios Orphanides am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP.

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Er glaube nicht, dass das "europäische Projekt unter diesen Bedingungen Überlebenschancen hat". Die Regierung Zyperns tue dagegen, was sie könne, um die Krise zu meistern.

"Europa ist tot", sagte Orphanides, der inzwischen an der renommierten US-Universität Massachusetts Institute of Technology (MIT) lehrt. "Das größte Problem ist, dass die europäischen Institutionen den Begriff des gegenseitigen Respekts und der gegenseitigen Solidarität zerstört haben." Deshalb sei er "pessimistisch", was Europa angehe, sagte der Ex-Zentralbanker.

In der Reihe der Fehler, die die EU in den vergangenen drei Jahren im Umgang mit der Krise begangen habe, sei der "gröbste Fehler" in der vergangenen Woche mit der geforderten Zwangsabgabe der Kleinsparergemacht worden, sagte Orphanides. Die EU habe den "heiligen Charakter der kleinen Depots europaweit aufs Spiel gesetzt", indem die großen EU-Mitgliedsstaaten die kleinen erpresserisch unter Druck gesetzt hätten, die Kleinsparer zur Kasse zu bitten.

Parlament in Zypern stimmt für Solidaritätsfonds und Kapitalverkehrskontrollen

Das zyprische Parlament hat am Freitagabend Teile eines Maßnahmenpakets verabschiedet, mit dem der Weg für internationale Finanzhilfen für das von der Pleite bedrohte Land freigemacht werden soll. Die Abgeordneten stimmten der Schaffung eines Solidaritätsfonds über staatliche Vermögenswerte zu, der die Grundlage zur Ausgabe von Notanleihen werden soll. Außerdem ermächtigten sie die Regierung, Kapitalverkehrskontrollen zu verhängen.

Bis Samstagmittag war nun aber nicht klar, wann das Parlament in Nikosia über die umstrittene Zwangsabgabe auf Spareinlagen zusammenkommen wollte. Zunächst führte die Geldgeber-Troika aus EU, Europäische Zentralbank und Internationalem Währungsfonds über die Zwangsabgabe Gespräche mit der Regierung, wie Regierungssprecher Christos Stylianides mitteilte.

Nach den Gesprächen mit der Geldgeber-Troika werde über einen eventuellen Flug von Präsident Nikos Anastasiades nach Brüssel entschieden. Die Parlamentsabstimmung über die Zwangsabgabe könnte entweder noch am Samstag oder am Sonntag erfolgen, so Stylianides.

Zwangsabgabe von 22 bis 25 Prozent

Die Regierung schlägt vor, dass die Geldeinlagen über 100.000 Euro des größten zypriotischen Geldinstituts Cyprus Bank mit 22 bis 25 Prozent belastet werden. Dort sollen die meisten Oligarchen ihr Geld geparkt haben. Es gibt aber auch Überlegungen, alle Bankeinlagen ab einer bestimmten - bisher nicht genannten Höhe - mit zehn Prozent zu belasten. Die Regierung wollte die Presse informieren, sobald Klarheit herrscht, hieß es im zypriotischen Fernsehen.

Die zypriotische Nachrichtenagentur CNA hatte zuvor berichtet, Anastasiades reise noch am Samstag zu Gesprächen über den Rettungsplan für das Krisenland nach Brüssel. Der Präsident sowie Spitzen der Parteien würden gegen Mittag nach Brüssel reisen und dort Vertreter der EU-Führung zu Gesprächen treffen, berichtete . Abhängig vom Ergebnis des Treffens werde das Parlament in Nikosia "entweder in der Nacht zum Sonntag oder Sonntag früh über die geplante Abgabe für Bankeinlagen abstimmen".

Laut der Nachrichtenagentur Reuters sagte am Samstag ein führender Abgeordneter in Nikosia, Zyperns Parlament werde erst nach dem Treffen der Euro-Finanzminister am Sonntag über die umstrittene Zwangsabgabe auf Bankeinlagen beraten. "Wir werden nach dem Treffen der Eurogruppe zusammenkommen", sagte der Abgeordnetete. Er wisse aber noch nicht, wann das sein werde. Die Nachrichtenagentur AFP hatte am Freitagabend berichtet, das Treffen der Euro-Finanzminister solle am Sonntag um 17.00 Uhr beginnen. Dies hätten drei verschiedene europäische Vertreter am Freitag in Brüssel bestätigt.

Asmussen fordert Beitrag der Sparer an Banken-Rettung

EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen hat eine Beteiligung der Sparer an der Rettung zypriotischer Banken verlangt. "Dem Land einfach Geld zu schenken, wird keine politische Mehrheit finden", sagte Asmussen der Berliner "tageszeitung" vom Samstag. Ein Eigenbeitrag Zyperns durch Privatisierungen sei zwar möglich, werde aber nicht ausreichen. Daher müsse es auch eine "einmalige Sonderabgabe auf Einlagen" geben. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei jedoch sehr offen für ein Modell, das Kleinsparer nicht belaste.

Für eine Zwangsabgabe von 20 Prozent auf Einlagen ab 100.000 Euro sprach sich der Wirtschafts- und Finanzexperte Max Otte aus. Eine solche Abgabe sei "höchst sinnvoll" angesichts eines völlig aufgeblähten Bankensektors in Zypern, der "ja deswegen so aufgebläht ist, weil dort viel Illegales und viel Fluchtgeld ist", sagte Otte am Samstag im Deutschlandradio Kultur. Auch er warb aber dafür, Kleinsparer nicht zu belasten.

Stark: "Es gibt diesmal keine rettende Hintertür mehr für die EZB"

Der frühere Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Jürgen Stark, hat das Ultimatum der Institution an das Krisenland Zypern kritisiert. So könnten politische Institutionen vorgehen, nicht aber eine "unabhängige Zentralbank", sagte Stark der Zeitung "Die Welt" vom Samstag. "Die EZB macht sich dadurch politisch sehr angreifbar." Eine Notenbank dürfe sich nie in die Lage bringen, dass sie für den Kollaps eines Finanzwesens verantwortlich sei, führte der Ex-Chefvolkswirt aus.

Die EZB hatte am Donnerstag erklärt, das von der Pleite bedrohte Zypern nur noch bis Montag mit Notkrediten zu stützen. Danach könne das Land nur mit weiteren Mitteln rechnen, wenn ein Rettungsplan der Europäischen Union und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Kraft sei, der die Zahlungsfähigkeit der zypriotischen Banken sicherstelle.

Stark zeigte sich überzeugt, dass die EZB ihre Ankündigung wahr machen werde. "Es gibt diesmal keine rettende Hintertür mehr", sagte er der Zeitung. Die Folge werde erst ein Kollaps des zypriotischen Bankensystems und anschließend des gesamten Landes sein, fuhr er fort. Da Zypern nicht systemrelevant sei, seien die Konsequenzen einer Pleite für die Eurozone allerdings sehr überschaubar.

Schäuble gelassen

Die Zypern-Krise schlägt nach den Worten des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble noch nicht auf andere Euro-Krisenländer in Südeuropa durch. "Die Krise um Zypern hat bislang keine messbare Auswirkung auf die Zinsen z.B. für Spanien oder Portugal", sagte der Minister der "Bild"-Zeitung. Als Begründung führte er an, dass Finanzmärkte offenbar zu der Erkenntnis gelangt seien, dass die Euro-Zone inzwischen auf mögliche Turbulenzen wesentlich besser vorbereitet sei.

Moody's stuft zypriotische Banken ab

Die US-Ratingagentur Moody's hat die Bonität von drei zypriotischen Banken auf Caa3 von Caa2 herabgestuft. Betroffen sind die Bank of Cyprus, die Cyprus Popular Bank und die Hellenic Bank, wie die Agentur am Freitag mitteilte. Eine weitere Herabstufung werde geprüft. Als Grund nannte Moody's die Gefahr von Verlusten bei Einlagen sowie die Unsicherheiten bei der Rekapitalisierung des maroden Bankensystems.

Finanzielle Repression und ein Versprechen der Politiker

Der britische "Guardian" und die "Neue Zürcher Zeitung" kommentierten am Samstag mit Sorge die Finanzkrise in Zypern: "Panik kann anstecken", hieß es im "Guardian". "Sollte Zypern aus der Eurozone ausscheiden und zypriotische Pfunde drucken, dann wäre die Beständigkeit der europäischen Währung endgültig zerbrochen. Die Folgen würden weit über Europa hinausgehen. Der Internationale Währungsfonds IWF hat seit 1970 insgesamt 147 Banken-Krisen registriert. Bei keiner davon wurde allen Sparern ein Verlust aufgezwungen. Seit US-Präsident Richard Nixon die Goldbindung des Dollars 1971 aufhob, müssen wir mit der ungemütlichen Wahrheit leben, dass der Wert unseres Geldes an nichts weiter als an die unausgesprochene Zusicherung der Regierung gebunden ist, dafür zu sorgen, dass im Problemfall genug Geld in den Tresoren liegt, um die Sparer auszuzahlen. Es hätte schwerwiegende Folgen, wenn die Welt erleben sollte, dass dieses Versprechen gebrochen werden könnte."

Für die "Neue Zürcher Zeitung" ist Enteignung der kleinen Bürger schon längst Realität: "Angesichts der immensen Schuldenberge vieler Staaten sowie des großen politischen Drucks auf die Notenbanken wird es deren 'Währungshütern' kaum möglich sein, die Zinsen in absehbarer Zeit zu erhöhen. Anleger müssen daher damit rechnen, dass sie auch künftig mit negativen Realzinsen - und später einmal mit höherer Inflation - konfrontiert sein werden. Diese Form der schleichenden Enteignung wird zu Recht auch als finanzielle Repression bezeichnet. Sie trifft vor allem die sogenannten kleinen Leute, da diese ihr Erspartes meist in sehr niedrig verzinsten Anlageformen haben. Die Geschehnisse in Zypern waren ein Warnschuss und ein Weckruf für Sparer. Doch die kalte Enteignung ist längst Teil der neuen Realität - und wird es vermutlich noch lange Zeit bleiben."

Ex-Zentralbankchef von Zypern: "Europa ist tot" • format.at
 
Wir sind keine Türken oder sonst was belibiges die die Deutsche Stattsangehörihkeit ahnimt und Schlimmer ist als jeder richtiger Deutsche ja wir Leben hier Ihn Germany und respektieren die die Gesetze und das Volk nicht umsonst sind die Griechen das best Indigriete Völk der Welt egal wo wir hin gehen fallen wir nicht auf.

Hast du mit Absicht solche offensichtliche Fehler eingebracht? ^^
 
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Anhänge

    Sie haben keine Berechtigung Anhänge anzusehen. Anhänge sind ausgeblendet.
ahilis vir Dürken mügen Disch wir sind auch so indigriete Völk wie du.

Im gegensatz zum meinen Völk das super Integriert ist dein Völk schlecht Integriert und das nicht nur hier in Deutschland sondern Weltweit
warum glaubst will euch keiner hier im Westen weil ihr euch oder meisten nicht integrieren wollt.

P.S Faschos sollen keine Scheiße Labbern.

- - - Aktualisiert - - -

Hast du mit Absicht solche offensichtliche Fehler eingebracht? ^^

Ohhi kai ya afto graffo edo i kai sai alla boards gati katawa apote piga teleftea fora sto Skolio (kai afto ine skedon 20 hronia) gehno pos grafonde kambosses lexis.
 
Rettung ohne Zwangsabgabe: Die zyprische Regierung hat sich mit der Euro-Gruppe über das Rettungspaket für den vom Bankrott bedrohten Staat geeinigt. Zypern will die beiden größten Banken des Landes drastisch verkleinern und so den benötigten Eigenanteil auftreiben. Ungeschoren kommen Bankguthaben über 100.000 Euro dennoch nicht davon.


Die Staatspleite Zyperns ist in letzter Minute abgewendet worden. Die Regierung des überschuldeten Euro-Landes einigte sich nach einer Nachtsitzung mit ihren Geldgebern auf einen neuen Rettungsplan. Gläubiger und Kunden der beiden größten Banken des Landes, der Bank of Cyprus und der Laiki Bank, werden dabei Geld verlieren - wie viel genau, steht noch nicht fest.
"Diese Lösung ist besser als die von vergangener Woche, weil wir uns jetzt auf die beiden Problembanken konzentrieren", sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem am frühen Montagmorgen in Brüssel. Im ersten Anlauf war eine Abgabe auf Bankeinlagen geplant, was in Zypern wie im Rest der Euro-Zone auf großen Protest gestoßen war. Der neue Plan sieht vor, dass die Laiki Bank - die zweitgrößte des Landes - geschlossen wird und damit Tausende Jobs wegfallen.
Die Konten mit Beträgen bis zu 100.000 Euro, die gesetzlich von der Einlagensicherung geschützt sind, werden auf die größte Bank, die Bank of Cyprus, übergehen. Einlagen der Laiki Bank oberhalb dieser Summe werden eingefroren und in eine Bad Bank übertragen. Insgesamt handelt es sich nach Dijsselbloems Angaben um 4,2 Milliarden Euro. Ob diese vollständig verloren sein werden, sei noch nicht absehbar, da bei der Abwicklung der Bad Bank noch Erträge anfallen könnten. Experten schätzen, dass die wohlhabenden Kunden der Laiki Bank letztlich mit bis zu 40 Prozent Verlust rechnen müssen.

Auch die Bank of Cyprus muss drastisch verkleinert werden. Aktionäre, Anleihegläubiger und als letztes Kontoinhaber müssen mit ebenfalls Abschreibungen rechnen, bis die Bank eine gesunde Größe und eine Eigenkapitalquote von neun Prozent erreicht hat. Einlagen über 100.000 Euro sollen deshalb vorerst eingefroren und gegebenenfalls für die Rekapitalisierung herangezogen werden.
Zyperns Präsident Nikos Anastasiadis hatte er nach Angaben von EU-Diplomaten mit Rücktritt gedroht, falls beide Banken dicht gemacht werden müssten. Ab dem Nachmittag hatte er mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso, Währungskommissar Olli Rehn, EZB-Präsident Mario Draghi und IWF-Chefin Christine Lagarde verhandelt. Nach dem Treffen habe er sich laut EU-Diplomaten mit der gefundenen Lösung "zufrieden" gezeigt.
Zypern wird mit zehn Milliarden Euro Kredit aus dem Euro-Rettungsmechanismus ESM und vom Internationalen Währungsfonds gestützt. Das erste Geld soll im Mai fließen. Als Gegenleistung dafür sind auch harte Einsparungen bei den öffentlichen Ausgaben fällig.
Parlament in Nikosia muss nicht zustimmen

Dijsselbloem sprach von sehr schwierigen Gesprächen. Die Verhandlungen standen nach einem Ultimatum der Europäischen Zentralbank unter hohem Zeitdruck. Die EZB hatte gedroht, den beiden insolventen Großbanken ab Dienstag, wenn die Banken nach mehr als einer Woche Schließung erstmals wieder öffnen sollen, die Notkredite zu entziehen. Damit hätte der Kollaps des gesamten Finanzsektors gedroht, der acht Mal so groß ist wie die Wirtschaftsleistung des Landes und damit als überdimensioniert gilt. Er soll bis 2018 halbiert werden und so EU-Durchschnitt erreichen. Ob die Banken am Dienstag öffnen, war noch nicht sicher.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich erleichtert über die Einigung. "Ich bin froh, dass wir jetzt das erreicht haben, was immer unsere Position war", sagte Schäuble. Er wies darauf hin, dass für die neue Vereinbarung eine Zustimmung des Parlaments in Nikosia nicht nötig sei. Dort hatten die Abgeordneten am Freitag ein Gesetz zur Bankenabwicklung verabschiedet und zudem die Grundlage geschaffen, Kapitalverkehrskontrollen zu verhängen. Mit der Blockade großer Überweisungen für maximal sechs Monate soll verhindert werden, dass die Anleger ihr Geld nun massenweise aus dem Land abziehen.
Das neue Programm dürfte nach Ansicht Schäubles eine Mehrheit im Bundestag finden. Die Abgeordneten können noch in dieser Woche abstimmen, auch wenn dies rechtlich noch nicht notwendig sei, erklärte er. Die formelle Einigung soll erst Mitte April vorliegen. Alle Forderungen der Fraktionen würden erfüllt: Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung, eine Beschränkung der Kredite auf zehn Milliarden, die Beteiligung des IWF und schließlich ein Kostenbeitrag der beiden großen Banken.
Der Einigung war eine Woche mit einem wahren Nervenkrieg zwischen Zypern und seinen Rettern vorausgegangen. Der ursprüngliche Plan hatte eine Abgabe auf sämtliche Bankeinlagen vorgesehen. Darauf hatte Zypern bestanden, um die großen Kunden ihrer Banken nicht zu stark belasten zu müssen. Das Parlament Zyperns hatte diesen ersten Plan abgelehnt. Auch im Rest der Euro-Zone herrschte Entsetzen, dass zur Rettung eines Staates erstmals die kleinen Sparer Geld verlieren sollten.

Rettungsplan: Zypern wendet drohende Staatspleite ab - Wirtschaft - Süddeutsche.de


 
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