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Der Ukraine Sammelthread

Ob man es nachvollziehen kann. Die Russen haben mindestens seit 2007 ihre rote Linie deutlich gekennzeichnet. Eigentlich seit 1991. Und das ist keine NATO an ihren Grenzen. Keine Raketenabwehr gerichtet gegen russische Zweitschlagkraft.

Natürlich kann man sehr nachvollziehbar argumentieren, dass das eine souveräne Entscheidung der Nachbarländer ist. Gut. Russland wird damit leben müssen. Aber natürlich das Recht haben, auf seinem Territorium seine Südflanke zu festigen. Oder nicht?

Russische Sicherheitsinteressen weg gewischt. Ist ja eh so. Leben wir damit. Ok. Darf Russland dann Cuba bis zu den Zähnen aufrüsten?
Niemand kann und wird etwas dagegen haben, wenn Russland seine Grenzen sichert, egal ob im Süden, Norden oder sonstwo. Solange es keine Grenzverletzungen gibt, wird das auch niemanden groß aufregen. Blöd ist halt, dass es - wenn es soweit komm-t für Reaktionen in der Regel schon zu spät ist und der Krieg durch Russland gestartet wurde.

Und lenk bitte nicht schon wieder (diesmal mit Kuba) ab. Das war vor 60 Jahren schon eine Hassard-Aktion!
 
Wenn man sich das Vorgehen der Biden-Administration anschaut, hatte die Neutralisierung Russlands von Anfang an höchste Priorität. In den nächsten zehn Jahren wird China für die USA zum Herausforderer Nummer 1. Anfang des Jahres haben Beamte wie auch hohe Militärs aus Washington erklärt, dass die USA erwarteten, dass China bis 2035 der Hauptgegner der USA sein wird, aber jetzt rechnen sie, dass dies schon bis 2030 der Fall der wird.

Und da gibt es noch Russland, ein agressives Entwicklungsland mit Atomraketen, imperialistischen und revanschistischen Ambitionen, also hat man wohl entschieden, um in Zukunft einen möglichen Zweifrontenkrieg zu vermeiden, Russland bis 2030 zu neutralisieren.

Die ersten Schritte der neuen Administration waren die Lösung der "ukrainischen Frage". Putin hat die Hoffnung nicht aufgegeben, die Ukraine mit Hilfe von "Soft Power" zu umformatieren und in den Einflussbereich Russlands zurückzuführen. Einer der Hebel war die Hoffnung, durch die Minsker Abkommen die Ukraine zur "Rücknahme" der Donbassrepubliken zu zwingen, damit im ukrainischen Parlament Marionetten des Kremls sitzen und eine prorussische Politik durchsetzen würden.

Ein weiterer Hebel war seit Jahren die Korrumpierung der ukrainischen Regierung bei der Lieferung und dem Transit von russischem Gas.
Der dritte Hebel waren Einflussagenten, von denen Medvedchuk der wichtigste war, der eine prorussische Partei im ukrainischen Parlament und ein Netzwerk prorussischer Fernsehsender in der Ukraine hatte.

Am 20. Januar 2021 übernahm Biden offiziell die Präsidentschaft, schon 12 Tage später, am 2. Februar, verhängte Selenskyj Sanktionen gegen Medwedtschuks TV-Sender, und sie wurden abgeschaltet. Für Putin war das ein eindeutiges Signal. (später im Mai wurde Medvedchuk selbst unter Hausarrest gestellt)

Am 17. März nannte Biden in einem Interview mit ABC Putin "ein Mörder“.

Am 19 März wurde der russische Botschafter Antonow in den USA nach Moskau abberufen, Lawrow sagte, die Frage der Rückkehr Antonows nach Washington werde "von Putin entschieden".

Am 26 März 2021 durchbrachen in der Arktis drei russische Atom-U-Boote das Eis und tauchten gleichzeitig auf (die kürzeste Strecke für russische Atomraketen zu den USA).

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Gleichzeitig begann Russland demonstrativ 100.000 Soldaten und Militärgerät an die Grenze zu Ukraine zu verlegen.

Am 13 April rief Biden Putin an und lud ihn für den 16. Juni zu einem Online-Treffen ein.

Anfang Mai begann Russland einen Teil seiner Truppen von der ukrainischen Grenze ab zu ziehen. Der Rest ist bekannt.
Putins Hoffnung Ukraine irgendwann noch auf friedlichen Wege "nach Hause" doch noch zurück zu holen haben die USA zerschlagen und ihm bleibt es jetzt entweder sich damit ab zu finden oder es mit Gewalt zu versuchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand kann und wird etwas dagegen haben, wenn Russland seine Grenzen sichert, egal ob im Süden, Norden oder sonstwo. Solange es keine Grenzverletzungen gibt, wird das auch niemanden groß aufregen. Blöd ist halt, dass es - wenn es soweit komm-t für Reaktionen in der Regel schon zu spät ist und der Krieg durch Russland gestartet wurde.

Und lenk bitte nicht schon wieder (diesmal mit Kuba) ab. Das war vor 60 Jahren schon eine Hassard-Aktion!
Nimm mal die russische Leseart, sie bereiten sich auf eine Offensive auf Donbass durch die Ukrainer vor. Da die Ukrainer nicht an dem Minsker Abkommen 2014 interessiert sind. Sondern die militärische Entscheidung suchen. Auch beseelt durch den Karabaq Krieg.

Donbass wird zu regeln sein. Krim allerdings ist auch per Verfassung für die Russen kein Thema. D.h. das Konfliktpotenzial bleibt. Ebenso dann auch die Leseart etc., wenn die Russen ihre Grenzen an der Ukraine sichern oder vorbeugen wollen..

Immerhin hat jetzt ein zweistündiges Gespräch stattgefunden. Die entgegengesetzten, eigentlich schon bekannten Positionen wurden offenbar deutlich ausgetauscht. Jetzt bleibt halt abzuwarten, ob sich in den nächsten Tagen und Wochen so etwas wie eine Entspannung abzeichnet. Man kann es nur inständig hoffen.

Ansonsten bleibt die Hoffnung über kleine Schritte. Das russische Ansinnen etwa über eine rechtlich einklagbare Garantie der Nichterweiterung der NATO, das ist natürlich zu vergessen. In Gesprächen wie diesen jetzt heute über sog. strategische Stabilität halte ich aber Gespräche bezüglich etwa Angriffswaffen in unmittelbarer Grenznähe auf "beiden Seiten" (NATO-Staaten und Verbündete, Russland) durchaus für möglich und ganz offenbar auch so ziemlich am wichtigsten. Mal schauen.
 
Nimm mal die russische Leseart, sie bereiten sich auf eine Offensive auf Donbass durch die Ukrainer vor. Da die Ukrainer nicht an dem Minsker Abkommen 2014 interessiert sind. Sondern die militärische Entscheidung suchen. Auch beseelt durch den Karabaq Krieg.

Donbass wird zu regeln sein. Krim allerdings ist auch per Verfassung für die Russen kein Thema. D.h. das Konfliktpotenzial bleibt. Ebenso dann auch die Leseart etc., wenn die Russen ihre Grenzen an der Ukraine sichern oder vorbeugen wollen..

Immerhin hat jetzt ein zweistündiges Gespräch stattgefunden. Die entgegengesetzten, eigentlich schon bekannten Positionen wurden offenbar deutlich ausgetauscht. Jetzt bleibt halt abzuwarten, ob sich in den nächsten Tagen und Wochen so etwas wie eine Entspannung abzeichnet. Man kann es nur inständig hoffen.

Ansonsten bleibt die Hoffnung über kleine Schritte. Das russische Ansinnen etwa über eine rechtlich einklagbare Garantie der Nichterweiterung der NATO, das ist natürlich zu vergessen. In Gesprächen wie diesen jetzt heute über sog. strategische Stabilität halte ich aber Gespräche bezüglich etwa Angriffswaffen in unmittelbarer Grenznähe auf "beiden Seiten" (NATO-Staaten und Verbündete, Russland) durchaus für möglich und ganz offenbar auch so ziemlich am wichtigsten. Mal schauen.

Dir ist schon klar das die NATO Mitgliedschaft für die Ukraine die einzige Überlebenschance ist auch in Zukunft in der jetzigen Form weiterbestehen. Sollten sie die Chance nicht bekommen ist das nur eine Frage der Zeit bis sich der russische Bär auf die Ukraine stürzt.
 
Dir ist schon klar das die NATO Mitgliedschaft für die Ukraine die einzige Überlebenschance ist auch in Zukunft in der jetzigen Form weiterbestehen. Sollten sie die Chance nicht bekommen ist das nur eine Frage der Zeit bis sich der russische Bär auf die Ukraine stürzt.
Das letztere lass ich mal unkommentiert. Mir persönlich ist egal, was die Ukrainer machen. Und wenn sie sich als 51. Bundestaat den USA anschließen. Wie auch hier schon geschrieben. Wenn die Russen da aus einer breiten Südflanke die Sicherheit bedroht sehen, dann muss man damit leben. Gibt zwei Möglichkeiten, das "Schutzschild" (ist jetzt kein Scherz. Militärexperten können das besser erläutern) dort auszuweiten, verbessern wie auch immer.

Und im Idealfall seinen Beitrag zu vertrauensbildenden Maßnahmen leisten, damit das Feind/Bedrohungsszenario wenigstens etwas abgemildert wird und man so etwas wie ein pragmatisches Nebeneinander hin bekommt.
 
Das letztere lass ich mal unkommentiert. Mir persönlich ist egal, was die Ukrainer machen. Und wenn sie sich als 51. Bundestaat den USA anschließen. Wie auch hier schon geschrieben. Wenn die Russen da aus einer breiten Südflanke die Sicherheit bedroht sehen, dann muss man damit leben. Gibt zwei Möglichkeiten, das "Schutzschild" (ist jetzt kein Scherz. Militärexperten können das besser erläutern) dort auszuweiten, verbessern wie auch immer.

Und im Idealfall seinen Beitrag zu vertrauensbildenden Maßnahmen leisten, damit das Feind/Bedrohungsszenario wenigstens etwas abgemildert wird und man so etwas wie ein pragmatisches Nebeneinander hin bekommt.

Zwischen der eigenen Weg gehen und unabhängig bleiben und zum Bundesstaat der USA werden ist noch ein klitzekleines großes Stück findest du nicht auch?

Desweiteren was meinst du würde Putin mit der Ukraine machen, wenn von der NATO vertrauensbildende Maßnahmen kommen würden? Krim zurückgeben ???Am Donbass nicht mehr zündeln??Ich glaub die Antwort kannst du dir sparen, da du sowieso ich diese schon kennen.
 
Zwischen der eigenen Weg gehen und unabhängig bleiben und zum Bundesstaat der USA werden ist noch ein klitzekleines großes Stück findest du nicht auch?

Desweiteren was meinst du würde Putin mit der Ukraine machen, wenn von der NATO vertrauensbildende Maßnahmen kommen würden? Krim zurückgeben ???Am Donbass nicht mehr zündeln??Ich glaub die Antwort kannst du dir sparen, da du sowieso ich diese schon kennen.
Krim wie geschrieben ist eh kein Thema. Dafür würdest du die extra dafür mit Zustimmung per Referendum geänderte Verfassung ändern müssen.

Wie auch geschrieben, realistischer ist Donbass. Und jetzt erst mal das Allerwichtigste. Nämlich was geschieht mit unseren Soldaten in unserer Grenzregion zur Ukraine. Da muss sich die Ĺage entspannen, wo ich durchaus guten Mutes bin.

Schönen Abend.
 
Krim wie geschrieben ist eh kein Thema. Dafür würdest du die extra dafür mit Zustimmung per Referendum geänderte Verfassung ändern müssen.

Wie auch geschrieben, realistischer ist Donbass. Und jetzt erst mal das Allerwichtigste. Nämlich was geschieht mit unseren Soldaten in unserer Grenzregion zur Ukraine. Da muss sich die Ĺage entspannen, wo ich durchaus guten Mutes bin.

Schönen Abend.

Die einzige Möglichkeit wäre, die Ukraine militärisch soweit aufzurüsten, das der Blutzoll auf russische Seite für Russland zu hoch wäre. Das ist das Paradoxe, das somit gleichzeitig auch russische Soldaten geschützt wären vor Putins Invasionsfantasien.

Peace and out
 
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