
Diese Regierung macht eine erstaunlich gute Figur
Stiernacken statt Slim Fit: Dass ein unprätentiöser Typ wie Christian Stocker Kanzler ist, könnte sich noch als Segen erweisen
Christian Stocker ist kein Slim-Fit-Typ. Eher der Typ Stiernacken. Das kann man schon als Statement werten: Stocker ist kein Blender und kein Verführer, kein Möchtegern, der mit Möglichkeiten kokettiert. Er ist unverstellt. Kein von Ehrgeiz getriebener Typ, der mit penibler und strategischer Planung nach oben gekommen ist, sondern er wurde aus Zufall, was er ist: nämlich Bundeskanzler dieser Republik. Stocker ist eingesprungen, als keiner sonst wollte oder konnte, und jetzt macht er an der Spitze dieser Koalition eine überraschend gute Figur.
Der 65-Jährige kommuniziert für einen Politiker relativ geradeaus, es gibt kaum Marketingsprech und sehr wenig von dem Glitzerstaub, den das Beraterteam eines Kanzlers üblicherweise gerne in die Luft und dem Publikum in die Augen bläst. Seinen Kurswechsel hin zu Herbert Kickl hat er genauso offen und echt kommuniziert wie die nicht ganz unerwartete, aber dann doch überraschende Erkenntnis, dass es mit Kickl eben nicht geht.
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Stiernacken statt Slim Fit: Dass ein unprätentiöser Typ wie Christian Stocker Kanzler ist, könnte sich noch als Segen erweisen
Christian Stocker ist kein Slim-Fit-Typ. Eher der Typ Stiernacken. Das kann man schon als Statement werten: Stocker ist kein Blender und kein Verführer, kein Möchtegern, der mit Möglichkeiten kokettiert. Er ist unverstellt. Kein von Ehrgeiz getriebener Typ, der mit penibler und strategischer Planung nach oben gekommen ist, sondern er wurde aus Zufall, was er ist: nämlich Bundeskanzler dieser Republik. Stocker ist eingesprungen, als keiner sonst wollte oder konnte, und jetzt macht er an der Spitze dieser Koalition eine überraschend gute Figur.
Der 65-Jährige kommuniziert für einen Politiker relativ geradeaus, es gibt kaum Marketingsprech und sehr wenig von dem Glitzerstaub, den das Beraterteam eines Kanzlers üblicherweise gerne in die Luft und dem Publikum in die Augen bläst. Seinen Kurswechsel hin zu Herbert Kickl hat er genauso offen und echt kommuniziert wie die nicht ganz unerwartete, aber dann doch überraschende Erkenntnis, dass es mit Kickl eben nicht geht.

Diese Regierung macht eine erstaunlich gute Figur
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