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US-News

Ein Land vor dem 14. Juni – Wie Los Angeles zum Brennpunkt eines präsidentiellen Ausnahmezustands wird

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Es war bereits der Abend des 6. Juni, als sich erste Proteste formierten und die Razzien begannen, doch die Nächte vom 7. bis auf den 9. Juni brachte die erste offene Eskalation. ICE-Agenten riegelten Straßenzüge ab, verhafteten Dutzende Migrantinnen und Migranten im Fashion District, in Parkhäusern von Home-Depot-Filialen und auf offener Straße. Die Bilder aus Los Angeles erinnerten an Szenen, die man eher aus autoritär geführten Staaten kennt. Und genau das ist es, was dieser Juni markiert: den Moment, in dem sich eine freie Stadt gegen die Vereinnahmung durch eine Bundesregierung wehrt, die ihre Befugnisse überschreitet.

Was in Los Angeles geschah, war keine plötzliche Eskalation, sondern das Ergebnis dreier Tage zunehmender Spannungen. Bereits am Freitag begannen Proteste gegen die Razzien, am Samstag kam es zu ersten Auseinandersetzungen in Paramount und Compton. Doch es war der Sonntag, an dem die Lage vollends entglitt. Die Nationalgarde marschierte auf. Tränengas über Downtown. Vier Waymo-Taxis brannten lichterloh. Und auf Truth Social veröffentlichte Donald Trump eine Nachricht nach der anderen:


Übrigens ist Rainer Hofmann vor Ort und berichtet eben aus Los Angeles. Nur so zur Anmerkung für Trumpltier-Fans

:maga:
 

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Ein gefährliches Novum – Wie Donald Trump Kaliforniens Nationalgarde unter Bundesbefehl stellte
Es ist ein Schritt, der weit über die politische Symbolik hinausgeht – und tief in die Verfassungseingeweide der Vereinigten Staaten greift: Donald Trump hat am 7. Juni 2025 die Nationalgarde Kaliforniens nach Los Angeles beordert, ohne Zustimmung des Gouverneurs. Ein Tabubruch? Ein legaler Präzedenzfall? Oder ein Verstoß gegen die föderale Ordnung?
Historisch betrachtet ist der Fall brisant – denn seit 1965 hat kein Präsident der Vereinigten Staaten mehr gewagt, gegen den Willen eines Bundesstaates militärische Kräfte auf dessen Territorium zu entsenden. Damals war es Präsident Lyndon B. Johnson, der auf dem Höhepunkt der Bürgerrechtsbewegung Soldaten nach Alabama schickte, um friedliche Demonstrant:innen in Selma zu schützen. Johnson stützte sich dabei auf den Insurrection Act – ein Gesetz aus dem 18. Jahrhundert, das es dem Präsidenten erlaubt, im Falle eines Aufstands militärische Gewalt innerhalb der USA anzuwenden. Der Unterschied zu heute: Johnson handelte in Absprache mit dem Kongress – und im Sinne des verfassungsmäßigen Schutzes von Grundrechten.

Donald Trump hingegen geht einen anderen Weg. Er verzichtet auf den Insurrection Act – wohl auch, weil dessen Anwendung politisch toxisch ist – und beruft sich stattdessen auf eine andere Regelung im United States Code, Titel 10, Abschnitt 12406. Dieser erlaubt es dem Präsidenten, Angehörige der Nationalgarde unter Bundeskommando zu stellen, wenn er der Ansicht ist, dass ein „Aufstand“ oder eine „Verhinderung der Ausführung von Gesetzen“ vorliegt. Doch genau hier liegt der Haken. Denn in ebenjenem Gesetz heißt es auch: Solche Anordnungen müssen über die Gouverneure der betroffenen Bundesstaaten erfolgen. Trump jedoch hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom umgangen – und damit einen massiven verfassungsrechtlichen Konflikt ausgelöst.

 
Die Belagerung von Los Angeles – Trump, Newsom und der Aufstand im Westen
Es war ein Sonntag, der sich wie ein Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte anfühlte. Tausende Menschen strömten auf die Straßen von Los Angeles, blockierten Freeways, setzten selbstfahrende Fahrzeuge in Brand. Es waren Bilder, die an den Sommer 2020 erinnerten – an George Floyd, an Tränengas, an Rebellion. Kaliforniens demokratischer Gouverneur Gavin Newsom nannte die Entsendung der Nationalgarde durch Donald Trum „illegal, unmoralisch, verfassungswidrig“. Noch am Montag will er Klage einreichen gegen die Bundesregierung, um den Einsatz zu stoppen. Die Fronten sind klar: Hier ein Bundesstaat, der seine Autonomie verteidigt – dort ein Präsident, der mit dem Gesetz der Rebellion eine militärische Antwort rechtfertigt.

Ein Präsident gegen sein Land

„Ich mag Gavin, er ist ein netter Kerl, aber grob inkompetent“, sagte Trump am Montag auf dem Rasen des Weißen Hauses. Dabei ließ er sich neben dem Washington Monument ablichten – ein Bild der Macht, wie aus dem Bilderbuch der Autokratie. Newsoms Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt sei „100-mal über Budget“, die Demonstrierenden nannte er „professionelle Unruhestifter, Aufständische, schlechte Menschen. Sie gehören ins Gefängnis.“ Trump bleibt bei seiner Linie: Der Einsatz der Nationalgarde sei eine „großartige Entscheidung“ gewesen. Ohne die Truppen, schrieb er auf seiner Social-Media-Plattform, wäre Los Angeles „vollständig ausgelöscht“ worden. Dabei war die Gewalt begrenzt auf einzelne Straßenzüge – kein flächendeckender Aufstand, sondern eine eskalierende Reaktion auf Trumps Migrationspolitik.

Gewerkschafter im Fadenkreuz

 
This Land Is Your Land

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This land is your land, and this land is my land
From California to the New York Island
From the Redwood Forest to the Gulf Stream Waters
This land was made for you and me
As I went walking that ribbon of highway
And I saw above me that endless skyway
I saw below me that golden valley
This land was made for you and me
I roamed and rambled and I followed my footsteps
To the sparkling sands of her diamond deserts
All around me a voice was a-sounding
This land was made for you and me
There was a big high wall there that tried to stop me
Sign was painted, said, "Private Property"
But on the back side, it didn't say nothing
This land was made for you and me
When the sun comes shining, then I was strolling
And the wheat fields waving and the dust clouds rolling
A voice come chanting as the fog was lifting
This land was made for you and me
This land is your land, and this land is my land
From California to the New York Island
From Redwood Forest to the Gulf Stream Waters
This land was made for you and me

Deportee (Woody Guthrie) par JOAN BAEZ

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Muss man sich auch mal geben. Schwurbler als Gesundheitsminister
US-Gesundheitsminister Kennedy CDC-Impfexperten
In den USA hat Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. alle Mitglieder eines Gremiums (ACIP) von Impfexperten der US- Seuchenbehörde CDC entlassen und setzt den Ausschuss nun neu zusammen. Dies teilte das US-Gesundheits- ministerium in der Nacht mit.

„Die Öffentlichkeit muss wissen, dass die Empfehlungen unserer Gesundheitsbehörden auf unvoreingenommener Wissenschaft beruhen, die in einem transparenten Verfahren bewertet wird und nicht in Interessenkonflikte gerät“, wird Kennedy in der Erklärung des Gesundheitsministeriums zitiert. Der Minister habe alle 17 Mitglieder des beratenden Ausschusses für Impfpraktiken abberufen und sei bereits dabei, neue Mitglieder als Ersatz zu suchen, so das Ministerium weiter.

Kennedy behauptet, das Gremium sei voller Konflikte und habe noch nie einen Impfstoff abgelehnt und, dass die Entscheidung über die Zulassung von Impfstoffen bei der US Food and Drug Administration (FDA) liege. Das Gremium berät die CDC darüber, welche Personengruppen am meisten von einem bereits zugelassenen Impfstoff profitieren würden und wann sie ihn erhalten sollten.

„Das ist eine Tragödie“, sagte der ehemalige FDA-Chefwissenschaftler Jesse Goodman zu den Entlassungen. „Dies ist eine hochprofessionelle Gruppe von Wissenschaftlern, Ärzten und anderen Spezialisten. Das ist die Art von politischer Einmischung, die das Vertrauen eher schwächt als stärkt.“

Kennedy, der seit vielen Jahren die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen in Frage stellt und Behauptungen aufstellt, die im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen, behauptet, dass die meisten Gremiums-Mitglieder von Arzneimittelherstellern finanziert würden. Die ACIP-Mitglieder sind jedoch verpflichtet, alle potenziellen oder vermeintlichen Interessenkonflikte sowie alle relevanten Geschäftsinteressen, Führungspositionen oder sonstigen Verbindungen zu Organisationen offenzulegen.


:stupid:
 
Machtkampf in Kalifornien: Was sind Trumps Befugnisse?
Los Angeles demonstriert gegen Trumps Migrationspolitik. Der US-Präsident reagiert – mit Nationalgarde und regulärem Militär. Welche rechtlichen Grundlagen greifen – und was nächste Schritte sein könnten

Erstmals seit Jahrzehnten hat ein US-Präsident die Kontrolle über die Nationalgarde eines Bundesstaates ohne Zustimmung des dortigen Gouverneurs übernommen. Auch das reguläre Militär schickte Donald Trump wegen der anhaltenden Proteste gegen seine Migrationspolitik nach Los Angeles. Sein Vorgehen in Kalifornien ist nicht nur höchst ungewöhnlich – sondern auch ein rechtlich umstrittener Tabubruch. Welche rechtlichen Grundlagen greifen – und was könnte als Nächstes drohen?

Frage: Was ist die juristische Basis für Trumps Vorgehen?

Antwort: Trump hat unter Berufung auf den sogenannten Title 10 des Kodex der Vereinigten Staaten das Kommando über die Nationalgarde in Kalifornien übernommen. In den USA haben im Normalfall die Bundesstaaten die Kontrolle über die Nationalgarde. Sie ist eine militärische Reserveeinheit und Teil der US-Streitkräfte. Jeder Bundesstaat hat seine eigene Nationalgarde, die bei Naturkatastrophen, Unruhen oder Notfällen im Inneren eingesetzt werden kann.

Trump stützt die Übernahme des Kommandos über die Nationalgarde in Kalifornien unter anderem auf eine Bestimmung des Title 10, die dem Präsidenten im Falle einer "Rebellion oder der Gefahr einer Rebellion gegen die Autorität der Regierung der Vereinigten Staaten" erlaubt, die Kontrolle über die Nationalgarde an sich zu ziehen. Er argumentiert, die Proteste gegen die Beamten der Einwanderungsbehörde seien eine Rebellion gegen die Bundesregierung.

 
Trump: "Can't you just shoot them?"
Der US-Präsident würde gern die Armee auf Demonstranten schießen lassen

"Die USA sind nicht länger ein stabiles Land", schreibt ein (konservativer) Kolumnist in der New York Times. Das liegt an seinem Präsidenten, der neben tausend anderen Wahnsinnigkeiten nun auch die Nationalgarde gegen Demonstrierende in Los Angeles einsetzt.

Die Nationalgarde (eine voll ausgerüstete Miliz) wurde schon früher in internen Auseinandersetzungen instrumentalisiert: Während der großen Vietnam-Demonstrationen 1970 feuerten Nationalgardisten auf protestierende Studenten an der Kent State University. Vier Studenten wurden getötet, ein Dutzend verletzt. 1965 bei den Watts Riots in Los Angeles und 1992 bei Unruhen wegen Polizeibrutalität wurden zahlreiche Menschen von der Nationalgarde erschossen.

Aber Donald Trump ist ein anderer Fall. Er schickt die Nationalgarde bei weitgehend friedlichen Demonstrationen (gegen seine Abschiebepolitik) – und er hat schon in seiner ersten Amtszeit die reguläre Armee (!) aufgefordert, auf Demonstranten zu schießen: "Can’t you just shoot them, just shoot them in the legs or something?", sagte er zum Generalstabschef. Der verweigerte sich und wird seither von Trump mit Hass verfolgt.

So benimmt sich ein südamerikanischer Bananenrepublik-Diktator oder irgendein asiatischer Despot. Der wieder amtierende US-Präsident Donald Trump will Gewalt provozieren, um den Ausnahmezustand ausrufen zu können und endgültig Alleinherrscher zu werden. (Hans Rauscher, 9.6.2025)

 
Dallas

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Nur damit ich das richtig verstehe:
Mexikanisch-Amerikaner protestieren in Los Angeles, es gibt keine Todesopfer, und das wird als Krawall bezeichnet.

Eine Gruppe von MAGA-Anhängern greift das Kapitol an, Polizisten sterben, und das wird als friedlicher Protest bezeichnet.
Stimmt das so?



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Ja, ist leider so korrekt und Don Tacos Arschlecker jubeln

:maga:
 

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Naja, Trump ist nicht Faschismus light, sondern schon sehr sehr heavy,, vor allem was seinen Rassismus angeht.
Das ist (noch) kein Faschismus. Das Wort steht ja nicht für jede irgendwie autoritäre und tendenziell rechte Regierungsform.

Wenn man beginnt, politische Gegner, kritische Journalisten und YouTuber zu verhaften und ihre Arbeit zu verbieten, dann kann man von Faschismus reden.


Etwas genauer die KI:

Unterschiede zwischen der aktuellen politischen Situation in den USA und Faschismus


Faschismus
ist ein historisch und theoretisch klar umrissenes politisches System, das sich durch spezifische Merkmale auszeichnet. Die aktuelle politische Situation in den USA weist zwar autoritäre und illiberale Tendenzen auf, unterscheidet sich aber in zentralen Punkten vom klassischen Faschismus.

Zentrale Merkmale des Faschismus

Faschismus wird laut Wissenschaftlern wie Robert O. Paxton, Emilio Gentile und Umberto Eco durch folgende Elemente gekennzeichnet:

  • Totalitäre Herrschaft und Aufgabe demokratischer Freiheiten
  • Führerprinzip und charismatische Ein-Mann-Herrschaft
  • Militarisierte Parteiorganisation und paramilitärische Strukturen
  • Kult der Einheit, Stärke und Reinheit der Nation oder Rasse
  • Mythische oder pseudoreligiöse Überhöhung der eigenen Bewegung
  • Radikale Ausgrenzung und Verfolgung von Minderheiten und politischen Gegnern, bis hin zu Gewalt und Völkermord
  • Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Kräfte, insbesondere Medien und Bildung
  • Antiliberale, antidemokratische und antimaterialistische Ideologie
  • Dichotomes Freund-Feind-Denken und Verschwörungsglauben

Aktuelle politische Situation in den USA

Die politische Lage in den USA (Stand 2025) ist von einer zunehmenden Polarisierung, dem Erstarken rechtskonservativer Bewegungen und Projekten wie „Project 2025“ geprägt. Dieses Projekt sieht eine weitreichende Umgestaltung der Exekutive und eine stärkere Zentralisierung der Macht im Präsidentenamt vor, inklusive Austausch von zehntausenden Beamten und der Schwächung unabhängiger Institutionen wie FBI oder Justizministerium.

Es gibt autoritäre Tendenzen, Angriffe auf demokratische Institutionen und Versuche, politische Gegner zu delegitimieren. Auch Verschwörungserzählungen und die Mobilisierung gegen angebliche „innere Feinde“ spielen eine Rolle.
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Wichtige Unterschiede


MerkmalKlassischer FaschismusAktuelle USA (2025)
Totalitarismus
Anspruch auf totale Kontrolle über alle Lebensbereiche, Gleichschaltung von Medien, Justiz, BildungGewaltenteilung und unabhängige Institutionen bestehen weiterhin, auch wenn sie angegriffen werden
Führerprinzip
Unumschränkte Macht einer Person, kultische VerehrungPräsident hat starke Macht, aber bleibt rechtlich und institutionell eingebunden
Paramilitärische Strukturen
Einsatz von Milizen, Straßenkämpfe, offene Gewalt gegen GegnerKeine systematische, staatlich organisierte paramilitärische Gewalt gegen die Opposition
Gewalt und Verfolgung
Systematische Gewalt, Verfolgung, ggf. VölkermordPolitische und gesellschaftliche Repressionen, aber keine systematische Gewalt oder Vernichtungspolitik
Ideologie
Mythische, rassistische und revolutionäre IdeologieNationalistische und populistische Rhetorik, aber keine umfassende faschistische Ideologie
Gleichschaltung
Medien, Justiz, Bildung vollständig kontrolliertMedienlandschaft pluralistisch, Justiz und Bildungssystem unabhängig, trotz politischer Einflussversuche

Fazit

Die aktuelle politische Situation in den USA weist autoritäre und illiberale Elemente auf, insbesondere im Kontext von Projekten wie „Project 2025“. Dennoch fehlen zentrale Merkmale des klassischen Faschismus: Es gibt keine vollständige Abschaffung der Gewaltenteilung, keine systematische politische Gewalt oder Gleichschaltung, keine offen rassistische Staatsideologie und keine paramilitärische Parteiorganisation. Die USA befinden sich in einer demokratischen Krise, aber nicht in einem faschistischen System im historischen Sinn.
 
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