Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Österreich ist frei

  • Ersteller Ersteller Lance Uppercut
  • Erstellt am Erstellt am
tja - und seit dem - haben wir ein eigenes Nationalbewußtsein aufgebaut und es ist das schönste, wenn wir dei Deutschen mal im Fußball schlagen (was alle 20 - 30 Jahre mal vorkommt). Sind wir Deutsche? natürlich. Werden wir jemals mit Deutschland einen gemeinsamen Staat bilden? in den nächsten hundert jahren nein.

hab dich bishierher gelesen und bin größtenteils deiner meinung bis auf folgenden klitzekleinen punkt:
-- ...haben wir ein eigenes Nationalbewußtsein aufgebaut....
-- Sind wir Deutsche? natürlich

das paßt, imo, net zusammen.....und ich mags net :)
ostösterreich ist beispielsweise durch unzählige hindurchziehende bzw. sesshaft gewordene völker, im laufe der geschichte besiedelt worden, zudem gab es zu zeiten der monarchie ständige zu und abwanderungen teils oktroyiert teils freiwillig (ich erinnere an die burgenlandkroaten, 'ziegel'-böhmen, ungarn, türken...etc.), es entwickelte sich eine eigene subkultur - die meiner meinung nach deutschland völlig gefehlt hatte (dort entwickelt sich erst jetzt ein stück andere subkultur durch zuzug und vermischung)
das normative vorgehensmodell der monarchie, hat diese subkultur schlichtweg ignoriert teils aus unkenntnis teils aus angst - aber dies ist der stoff aus dem, meiner meinung nach, kultur gemacht wird.

so sollte die frage, imo, lauten: sind wir deutsche? keine ahnung, aber ans samma sicher - Österreicher
 
da muß ma ja wirklich vorsichtig sein mit den aussagen :)

natürlich hast du recht. der typische wiener, niederösterreicher und burgenländer ist ein klassisches rassengemisch. da sind viele böhmen und ungarn und kroaten und was weiß ich dabei. ich persönlich kann mit einer böhmischen urgroßmutter aufwarten.

die subkulturen gibts in deutschland genauso - denk an die ehemaligen ostdeutschen gebiete, wo es viele vermischungen mit den dort einheimischen slawen und balten gab. und es gab die kaum vermischten gebiete im reichsinneren - die gibts in österreich aber auch (tirol salzburg usw). im endeffekt ist es immer so, daß dort wo verschiedene völker aneinandergrenzen sich diese vermischen (außer in den wunschträumen der nationalisten - damit man schön rein ethnisch bleiben kann).

was allerdings auch praktisch überall passiert ist, daß das mehrheitsvolk (in unserem fall die deutschsprachigen österreicher) die leitkultur vorgibt und sich verschiedene bevölkerungsgruppen im laufe der zeit assimilieren. ich glaub um 1900 herum war der "ausländer" oder nicht deutschsprachige anteil in wien um die 25 % - die nachfahren derer sprechen heute alle deutsch und sind stramme patrioten mit nachnamen wie pospischil und navratil und prohaska usw *g* - und in 50 jahren werden die verschiedenen südslawen und türken, die bei uns SESSHAFT geworden sind, ebenfalls die eifrigsten österreicher sein ;)

lg mardi
 
Staaten bzw. Nationen müssen nicht zwangsläufig auf einer gemeinsamen Sprache basieren.
Nein, natürlich nicht. Und ich muß zugeben dass z.B. eine Union Rumäniens mit der Republik Moldau meiner Ansicht nach zufridenstellend wäre. Es muß ja nicht unbedingt ein einziger Staat sein wenn's halt nicht geht. Besser zusammen in der EU als durch einem eisernen Vorhang getrennt.

Dennoch sind die Österreicher Volksdeutsche und entspricht auch der deutschen Gesetzgebung. Ich plädiere hier nicht für einem Anschluß Österreichs an Deutschland, sondern frage mich einfach welchen Sinn das Ganze hat und in wessem Interesse die aktuelle Situation ist.
 
Dennoch sind die Österreicher Volksdeutsche und entspricht auch der deutschen Gesetzgebung. Ich plädiere hier nicht für einem Anschluß Österreichs an Deutschland, sondern frage mich einfach welchen Sinn das Ganze hat und in wessem Interesse die aktuelle Situation ist.

Mittelfristig wird es hoffentlich egal sein. Dann werden Deutschland und Österreich in einem größeren Europa so etwas ähnliches sein wie Idaho und Montana. Und bei denen sind jedem die Grenzen wurscht. Nennt sich überwinden des Nationalismus.

lg mardi
 
Nix wär schlechter daran. aber du übersiehst ein entscheidendes Detail:

Nach dem 2. Weltkrieg lautete die offizielle Geschichtsschreibung, daß das arme arme Österreich das erste Opfer von Nazideutschland geworden ist. Und dazu passen weder die Tatsache, daß 98 % für den Anschluß gestimmt haben noch würde weiterhin dazu passen, daß wir zwar ein Opfer waren uns jetzt aber doch zusammenschließen würden.
Opfer waren die Österreicher weder mehr, noch weniger als die anderen Deutschen.

tja - und seit dem - haben wir ein eigenes Nationalbewußtsein aufgebaut und es ist das schönste, wenn wir dei Deutschen mal im Fußball schlagen (was alle 20 - 30 Jahre mal vorkommt). Sind wir Deutsche? natürlich. Werden wir jemals mit Deutschland einen gemeinsamen Staat bilden? in den nächsten hundert jahren nein.
Die Bayern würden das bestimmt auch so sehen.
 
hab dich bishierher gelesen und bin größtenteils deiner meinung bis auf folgenden klitzekleinen punkt:
-- ...haben wir ein eigenes Nationalbewußtsein aufgebaut....
-- Sind wir Deutsche? natürlich

das paßt, imo, net zusammen.....und ich mags net :)
ostösterreich ist beispielsweise durch unzählige hindurchziehende bzw. sesshaft gewordene völker, im laufe der geschichte besiedelt worden, zudem gab es zu zeiten der monarchie ständige zu und abwanderungen teils oktroyiert teils freiwillig (ich erinnere an die burgenlandkroaten, 'ziegel'-böhmen, ungarn, türken...etc.), es entwickelte sich eine eigene subkultur - die meiner meinung nach deutschland völlig gefehlt hatte (dort entwickelt sich erst jetzt ein stück andere subkultur durch zuzug und vermischung)
das normative vorgehensmodell der monarchie, hat diese subkultur schlichtweg ignoriert teils aus unkenntnis teils aus angst - aber dies ist der stoff aus dem, meiner meinung nach, kultur gemacht wird.

so sollte die frage, imo, lauten: sind wir deutsche? keine ahnung, aber ans samma sicher - Österreicher

Das ist doch ein Mythos, der höchstens teilweise auf Wien zutrifft. Und eigentlich auch nur auf das Wien der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende sind sehr viele wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, also in die neugeschaffenen Nationalstaaten. Und der Rest hat sich rasch assimiliert.
 
Das ist doch ein Mythos, der höchstens teilweise auf Wien zutrifft. Und eigentlich auch nur auf das Wien der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Nach Kriegsende sind sehr viele wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, also in die neugeschaffenen Nationalstaaten. Und der Rest hat sich rasch assimiliert.

welcher teil davon ist deiner meinung nach ein mythos?

-- nationalbewußtsein? das haben die Ös wahrlich zur genüge (gottseidank)
-- wenn leute hunderte jahre in einer gegend lebt, es diesem volk egal ist wie diese gegend heißt....außer vielleicht heimat
-- nationalstaaten sind gut und schön aber sind woanders als eben diese heimat wo die menschen leben/lebten
-- angesichts der pospisils, cukackas, dlouhys, novaks, nemeths, horvaths, cernys in ostÖ (NÖ, B,Wien) kann man aller assimilation zum trotz doch wohl nicht von einem deutschen land reden und dass alle wieder 'nachhause' in ihre nationalstaaten gingen.
-- die geschichte einer angeblich URURURoma die zufällig nicht deutschstämmig war kenn ich zur genüge, oft stellt sich heraus, bei näherer betrachtung, oops da hamma den opa vergessen der war ein cro - aber als berlakovich, wukisevits oder kolitsch ist man ja deutsch :)
nein! man ist österreicher mit nichtdeutscher herkunft und das ist, imo, gut so, ich mag diese vielfalt

ich erkenne den mythos nicht - denn was ich erzähle ist nicht etwa aus einem buch sondern aus dem leben gegriffen

(die namen sind frei erfunden, ähnlichkeiten zu lebenden personen ungewollt und zufällig)
 
Zurück
Oben