Ich kenn den User nicht.. Ich weiss nicht wie seine Ansichten generell so sind aber Enver Hoxha als Profilbild finde ich persönlich sehr hart.... So viel Leid und Stillstand er unserem Volk gebracht hat...
@RegiEpirotarum darf ich fragen wie es zu deinem Profilbild gekommen ist und was es auf sich hat mit Buttertitte und seinen Aussagen du hasst Europa bzw europäische Werte?
Klar doch, sehr gerne.
Zu aller erst: ich kann jeden verstehen, der nicht viel vom Kommunismus hält. Ich musste mir selbst irgendwann eingestehen, dass der Kommunismus nicht zum Ziel führt. Warum aber verehre ich Enver Hoxha?
Albanien wurde 1913 offiziell mit den heutigen Grenzen anerkannt. Mehr als die Hälfte der Albaner wurden ausserhalb der Grenzen gelassen, obwohl der Vertrag beinhaltete, dass die Grenzen nach Ethnien gezogen werden. In dieser Zeit fälschte man in Europa proaktiv ethnographische Karten. Viele Albaner verblieben somit in Jugoslawien (Kosovo, Makedonien und Montenegro) und viele in Griechenland. Der Grund dafür war, dass man versuchte, den Islam aus Europa zu verbannen. Kann ich irgendwo sogar verstehen, da man damals nicht die eigene Werte und die eigene Kultur aufgeben wollte.
Enver Hoxha übernahm nach dem 2WK die Macht und isolierte Albanien bis auf dem letzten Zentimeter. Und hier der springende Punkt, warum ich ihn mag: hätte Enver Hoxha Albanien nicht isoliert und voll mit Bunkern barrikadiert, wäre Albanien von Jugoslawien und Griechenland geschluckt worden. Es gab eine Zeit, wo man propagieren wollte, dass dies albanische Propaganda war. Es ist jedoch fakt und bewiesen, dass die Jugoslawen und Griechen sich bereits geeinigt hatten, Albanien aufzuteilen. Alles nördlich des Shkumbin (ein Fluss) sollte Jugoslawien zu Gute kommen und alles südlich davon, den Griechen. Die Griechische Armee hat es auch versucht und ist im Süden einmarschiert, wurden aber nach kurzer Zeit wieder verjagt.
Als Enver Hoxha Albanien übernahm, gab es genau
eine Gegend in ganz Albanien, welche einen Stromanschluss hatte. Das war in Tirana, auf dem Hof der Familie Zogu, welche ins Exil geflüchtet war. 90% der Bevölkerung waren Analphabeten, die Frau hatte keinen Wert, Christen und Moslem haben sich nicht überall und immer vertragen. Ich glaube es waren um die 20(!) Personen, welche einen akademischen Abschluss hatten. Es gab also gewaltige Probleme innerhalb des Staates.
Ich könnte noch mit vielen Punkten argumentieren. Kurz gesagt sehe ich das so, dass es die einzige Möglichkeit war. Während dem kommunistischen Regime wurden ca. 5000 Menschen zum Tode verurteilt. So viele sterben vermutlich jährlich an nicht funktionierendem System. Morde, Drogenhandel, Menschenhandel gehören zu den täglichen Problemen Albaniens. Keiner kann mir sagen, dass dieses System besser ist.
Zu den europäischen Werten:
Ich fühle mich voll und ganz zugehörig zur europäischen Kultur. Ich komme gut klar mit Christen und Muslimen. Auch mit Buddhisten, Juden, Hindus und und und. Ich finde aber, dass der eingeschlagene Weg der Europäer weder etwas mit dem Abendland noch etwas mit Kultur zu tun hat. In England werden Statuen von Churchill niedergerissen, in Kosova hinterlässt man Müll bei der Skanderbeg-Statue. Am Frauenstreik vom 14. Juni laufen Menschen in Zürich mit gebastelten Riesenvulvas umher... Das hat alles für mich nichts mehr mit europäischer Kultur zu tun und geht meiner Meinung nach einfach in eine falsche Richtung. Leben und leben lassen finde ich einen gelungenen Slogan. Womit ich nicht klarkomme ist diese proaktive pushen der Medien. Und die linken, die ja sehr tolerant sein sollen, tolerieren mit Abstand am wenigsten, wenn es nicht in ihrem Weltbild passt.