Apropos FPÖ und Rechtsppulisten und weiter :
"Herr Meloni" rät Frauen, sich nicht zu betrinken, um sich vor Vergewaltigung zu schützen
Der Lebensgefährte der italienischen Ministerpräsidentin sorgt mit einer Täter-Opfer-Umkehr für Aufregung – doch Giorgia Meloni schweigt zu alledem
Andrea Giambruno, nicht nur eine bekannte italienische TV-Persönlichkeit, sondern vor allem mitteilungsfreudiger Lebensgefährte der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, rät jungen Frauen, sich vorsichtshalber lieber nicht zu betrinken. "Wenn du tanzen gehst, dann hast du natürlich das Recht, dich zu betrinken. Aber wenn du dich nicht betrinkst und nicht die Besinnung verlierst, dann kannst du es vermeiden, in problematische Situationen zu geraten, in denen du einen Wolf triffst."
Mit diesem Satz sorgte Giambruno am Montagabend in seiner TV-Politiksendung für Aufregung und Empörung. Was "Herr Meloni", wie Giambruno auch genannt wird, damit meinte: Wenn junge Frauen nicht vergewaltigt werden wollen, sollen sie beim Ausgehen nüchtern bleiben. Denn die "Wölfe" – also die Männer – sind bekanntlich von ihren Instinkten getrieben: Wenn sie ein wehrloses Opfer sehen, können sie gar nicht widerstehen. Letzteres hat Giambruno zwar nicht so gesagt, aber es war natürlich der Subtext beim Wolfsvergleich.
Der Lebensgefährte der italienischen Ministerpräsidentin sorgt mit einer Täter-Opfer-Umkehr für Aufregung – doch Giorgia Meloni schweigt zu alledem
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