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♥ Vanni's Blog & Safe Space für Frauen, LGBTQIA+, BIPOC & Allies 2022 ♥

Die herrschende Toleranz für LGBTIQ hat ein mögliches Ablaufdatum
Laut EU-Grundrechteagentur ist die Lage sexueller Minderheiten in Österreich recht gut. Eine in politische Verantwortung kommende FPÖ würde das infrage stellen

Für LGBTIQ-Personen, also homosexuelle und genderdiverse Menschen in Österreich, bringt der neue, umfassende Bericht der EU-Grundrechteagentur zur Lage dieser Gruppen relativ gute Nachrichten. Die Toleranz ihnen gegenüber ist laut der Befragung hierzulande höher, das Ausmaß von Hetze und Gewalt nicht ausgeprägter als im Durchschnitt der 30 einbezogenen Staaten. Die Öffnung des Landes nach Europa und jahrzehntelanges Engagement haben sich bezahlt gemacht.

Gerade deshalb jedoch – und gerade jetzt – gilt es, wachsam zu sein. Sollte Österreich, wie Umfragen hartnäckig vermuten lassen, bei den kommenden Bundeswahlen stark nach rechts driften, sind viele Gleichstellungsmaßnahmen in Gefahr. Politik gegen sexuelle Minderheiten gehört zur DNA rechter Parteien, also auch der FPÖ. Kommen die Freiheitlichen zu entsprechender bundespolitischer Verantwortung, werden sie sich an den Abbau der Errungenschaften für die LGBTIQ-Community machen. Ähnlich wie es unter anderen Umständen in Ungarn geschehen ist.

 
Das ist weil ihr allen auf den Sack geht mit dem Scheiß, sogar Jesus würde wäre er hier irgendwann sagen scheiß was auf LGBTQIP/TCP, viele Schwule und Lesben haben es schon lange satt
Auf den Sack gehen vor allem jene, die Hetze gegen LGBTQIA+ Personen und Diskriminierung betreiben. Viele Schwule und Lesben habe es nämlich satt, ständig von Hass und auch Gewalt begleitet zu werden. Und wenn jemand eine Statistik über genau solche Vorfälle Propaganda nennt, dann ist es Hetze. Ich habe kein Problem damit, wenn sich jemand davor ekelt, ist sein Problem, zum Problem wird es erst, wenn man den Ekel mit Hasskommentaren öffentlich freien Lauf lässt. Auch mich nervt manchmal das Getue von mancher LGBTQIA+ Person , nur verfasse ich deswegen keine Hass- und Hetzbeiträge.

DISKRIMINIERUNG VON LGBTQIA+ PERSONEN
Jede*r von uns ist bezüglich sexueller Ausrichtung, Geschlechtsidentität und/oder Geschlechtsausdrucks sowie der Geschlechtsmerkmale durch die internationalen Menschenrechtsvorschriften vor Diskriminierung geschützt.

Dennoch setzen die Behörden in vielen Ländern weiterhin Gesetze um, die Personen aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung oder ihrer Geschlechtsidentität und ihres Geschlechtsausdrucks ausgrenzen und diskriminieren – obwohl diese Länder internationale Verträge unterzeichnet haben, die sie zum Schutz der Menschenrechte verpflichten.

In 64 Ländern der Welt gibt es Gesetze, die Homosexualität unter Strafe stellen, viele davon gehen auf die europäische Kolonialisierung zurück.

In einigen Ländern wie Brunei, Iran, Mauretanien, Saudi-Arabien, Jemen, Uganda und in den nördlichen Bundesstaaten Nigerias können Menschen mit der Todesstrafe belegt werden, wenn sie einvernehmlich gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen vornehmen.

Die Diskriminierung geht über die strafrechtliche Verfolgung von LGBTQIA-Personen hinaus und kann den eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung, Schwierigkeiten bei der Arbeitsplatzsuche, Mobbing oder Belästigung am Arbeitsplatz und vieles mehr umfassen.
 
Europaweites Ranking zur Queer-Freundlichkeit: Deutschland steigt auf
„Kein anderes Land in Europa ist seit dem letzten Jahr so deutlich aufgestiegen“, sagt der Queerbeauftragte über die aktuelle Erhebung. Was hat sich hierzulande verbessert?

In Deutschland hat sich im vergangenen Jahr die Lage für queere Menschen deutlich verbessert. Das geht aus der jährlich veröffentlichten „Rainbow Map“ der Organisation Ilga-Europe hervor. Dabei handelt es sich um ein Ranking von 49 europäischen Staaten. Deutschland belegt in der aktuellen Erhebung den zehnten Platz. Im Vorjahr war es noch der 15. Platz.

 
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