Kann ich nachvollziehen aber es stellen sich mir ein paar kritische Fragen die ein "Ich bin einverstanden" nicht ermöglichen:
Wo ziehst Du die rote Linie, die nicht überschritten werden darf?
Weiss ich nicht genau wo bei mir so eine Grenze liegt.
Aber nach 22 Jahren an Ketten ist diese fuer mich auf jeden Fall ueberschritten worden. Wenn jemand seine eigene Toechter ueber den Zeitraum einer ganzen Generation an Ketten legt, scheint er fuer mich von seiner natuerlichen Veranlagung einfach kaputt zu sein.
Da gibt es auch nicht mehr viel zu therapieren.
Bestrafen sollte man so einen auch nicht, ich meine wozu denn ?
Er scheint das was ich Menschenverstand nenne, nicht zu haben.
Das muss man dann irgendwie akzeptieren, auch wenn es die eigenen Moralvorstellungen etwas in Frage stellt.
Vielleicht wuerde ein Therapeut sagen, er waere krank und einer Behandlung beduerftig. Klar was soll er auch anderes sagen.
Vielleicht sowas wie, "Nein, diesen Fall kann man nicht therapieren, ich nehme die Arbeit nicht an" ?
Wer Menschen ein Leben lang bei sich im Haus einsperrt, wer Menschen kauft oder entfuehrt um sie auf sadistische Weise zu massakrieren, wer ein Leben lang aus eigenem Trieb heraus Morde begeht (nur um jetzt einige Beispiele zu nennen), darf meiner Meinung nach ruhig eingeschlaefert werden.
Wer darf getötet werden und wer nicht? Und kommen dann solche Fälle, die Deiner Meinung nach eine Todesstrafe (oder Einschläferung bzw. Entfernung as der Gesellschaft, damit wir es ein bisschen schönreden) erfordern so oft vor dass es dann die Wiedereinführung der Todesstrafe rechtfertigt?
Auf den zweiten Blick finde Ich diesen Gedankengang gefährlich, denn er scheint so richtig weil die Alternativen unangenehm sind.
Da stimme ich dir zu, ich finde sowas in jedem Fall gefaehrlich und ich muss gestehen, ich habe mir keine genauen Gedanken generell zur Todesstrafe gemacht, weil ich eigentlich strikt gegen sie bin. Das ist, was mir meine Moral sagt...
Mein Verstand sagt mir jedoch, dass es einfach Typen gibt die unheilbar krank sind, so wie dieser hier eben. Diese moechte ich auch nicht bestrafen, weil sie eigentlich nicht viel dafuer koennen.
Ist einfach besser, wenn sie nicht mehr da sind, so hart es auch klingt.
22 Jahre einen Menschen angekettet halten und jeden Tag sehen.
Wer kann sowas ?
Ich wuerde kein Tier der Welt so behandeln, geschweige denn meine eigene Tochter...
Wem bringt es was, wenn er den Rest seinen beschissenen Lebens in einer Klapse rumhaengt und Pillen frisst ?
Eine Psychiatrie sollte kein Depot fuer solche Leute sein...