Karoliner
Schnattergans
Klar, wenn man Leichen zählen will anstatt sich mit ideologischen Inhalten auseinanderzusetzen...
Nein es geht auch um Ideologie, deswegen auch Pol Pot. Rein numerisch sitzt der ja eher am Katzentisch.
Klar, wenn man Leichen zählen will anstatt sich mit ideologischen Inhalten auseinanderzusetzen...
1. Auch Pol Pot als einer der krankesten Bastarde im "Pantheon" blutrünstiger kommunistischer Diktatoren stellt eine Pervertierung der marxistischen Ideologie dar, während Hitler genau das umgesetzt hat, was er in "Mein Kampf" und an anderer Stelle an Weltanschauung formuliert hatte.Nein es geht auch um Ideologie, deswegen auch Pol Pot. Rein numerisch sitzt der ja eher am Katzentisch.
Pol Pot hat kein Buch geschrieben? kA. Worauf willst du hinaus, auch bei den Lenor-Kommunisten gibt es über die Machtfrage keine Diskussion. Er ist hat das radikalste Mitglied der Bande. Ihnen fehlt die rassische Komponente, aber vereinfacht gesagt, fehlt die Franco auch. (Das übliche wir sind die Größten und alle anderen doof mal aussen vor)1. Auch Pol Pot als einer der krankesten Bastarde im "Pantheon" blutrünstiger kommunistischer Diktatoren stellt eine Pervertierung der marxistischen Ideologie dar, während Hitler genau das umgesetzt hat, was er in "Mein Kampf" und an anderer Stelle an Weltanschauung formuliert hatte.
Ja check, deswegen hatte ich ihn ja (auch). Reine Leichenzählerei ist zu einfach, nicht jeder Diktator hat die Möglichkeiten einer Großmacht wie Hitler, Stalin und Mao.2. Pol Pot mag zwar in absoluten Zahlen kein so großer Schlächter wie Stalin oder Mao gewesen sein, aber wenn man die Zahl seiner Opfer in Relation zur Gesamtzahl der damaligen Bevölkerung Kambodschas setzt, sieht das Ganze wiederum schlimmer aus als bei den beiden oben genannten.
Rücksichtslosigkeit in Machtfragen ist aber nicht der springende Punkt.auch bei den Lenor-Kommunisten gibt es über die Machtfrage keine Diskussion.
Von Franco ist hier auch nicht Rede. Von Mussolini auch nicht. Mir geht es um den Nationalsozialismus, und was du mal so en passant als "die rassische Komponente" erwähnst, stellt einen bedeutenden Unterschied dar zwischen dem Kommunismus und dem NS.Ihnen fehlt die rassische Komponente, aber vereinfacht gesagt, fehlt die Franco auch. (Das übliche wir sind die Größten und alle anderen doof mal aussen vor)
Leichenzählerei bleibt Leichenzählerei, egal ob man sie mit absoluten Zahlen betreibt (s. Stalin & Mao) oder mit relativen Zahlen (s. Pol Pot).Ja check, deswegen hatte ich ihn ja (auch). Reine Leichenzählerei ist zu einfach, nicht jeder Diktator hat die Möglichkeiten einer Großmacht wie Hitler, Stalin und Mao.
Ja, aber wozu? In Stalins Fall (Hungersnot in der Ukraine, Vernichtung der "Kulaken") ging es um darum, ein Hindernis bei der Durchsetzung seiner Wirtschaftspolitik zu beseitigen, bei Pol Pot steht auch eine kommunistische Utopie als Ziel: nach der Vernichtung der Klassenfeinde sollte eine gerechte, gleiche Gesellschaft entstehen. (Und damit will ich das in keinster Weise gutheißen -- weder sein Ziel noch seine Mittel!)Soweit okay, bei Pol Pot und abgestuft bei Stalin war es in meinem Augen nicht nur Mittel sondern auch Zweck. Die Vernichtung einer 'Klasse'.
Ja, aber wozu? In Stalins Fall (Hungersnot in der Ukraine, Vernichtung der "Kulaken") ging es um darum, ein Hindernis bei der Durchsetzung seiner Wirtschaftspolitik zu beseitigen, bei Pol Pot steht auch eine kommunistische Utopie als Ziel: nach der Vernichtung der Klassenfeinde sollte eine gerechte, gleiche Gesellschaft entstehen. (Und damit will ich das in keinster Weise gutheißen -- weder sein Ziel noch seine Mittel!)
Siehe oben, habe ich das irgendwo verteidigt?Das Ziel der Nazis sah aber anders aus, denn ihre Utopie sah eine Welt der Herrenrasse und Sklavenvölker voraus, in der jeder, der aufgrund biologischer Kriterien nicht in das kranke Rassenschema der Nazis passte, zur Vernichtung freigegeben war.
Wir verstehen offenbar unter Mittel zum Zweck und Selbstzweck etwas anderes.Stalin und Kulaken ist so Grenzfall von Zweck und Mittel. Das Füllen der Gulags war nicht nur Mittel zur Stabilisierung der Macht sondern auch Selbstzweck um Sklavenarbeiter für den Aufbau der SU zu haben.
Doch, es war ein Mittel zum Zweck der Errichtung der Art von Gesellschaft, die diesen irren Steinzeitkommunisten vorschwebte.Bei Pol Pot, es war nicht nur der Zweck einer klassenlosen Gesellschaft, sondern das Morden selbst war auch der Zweck. Wozu sollte es Mittel sein, die halbe Bevölkerung zu töten?
Nein, denn Juden werden als biologische Gruppe gedacht und der bürgerliche Kapitalist definiert sich über seine Stellung in der Gesellschaft.Dein Satz "Machterhalt und totale Herrschaft einerseits und Massenmord andererseits sind keine Mittel zum Zweck, sondern sie stellen einen in der Ideologie verankerten Selbstzweck dar" würde ich so für Pol Pot ohne Abstriche stehen lassen. In beiden Fällen gibt es dann natürlich irgendwann keine Juden oder Bourgeoisie mehr.
Wer die nationalsozialistische Judenvernichtung ungeachtet ihres singulären Charakters mit anderen Verbrechen gleichzusetzen versucht, etwa indem er irgendwelche Gruppen mit den Nationalsozialisten als den Urhebern des Holocaust gleichsetzt, der verharmlost dadurch den Holocaust.Siehe oben, habe ich das irgendwo verteidigt?
Hallo? Ich habe doch bereits erklärt, warum "Selbstzweck" hier kein passender Begriff ist, zumindest kein ideologisch begründeter Selbstzweck wie die Rassenvernichtung im NS.Ich schrieb bei Stalin Grenzfall, Mittel jein, weil der primaere Zweck, Stabilisierung/Erhaltung der Macht irgendwann auch den Selbstzweck hatte die Gulags zu fuellen.
Mag sein, aber dennoch fußte auch das auf anderen ideologischen Grundlagen als die Rassenlehre der Nazis mit ihrem Sozialdarwinismus und Biologismus.War das bei Pol Pot nicht so, aus der Nummer frueher ein 'Buergerlicher' gewesen zu sein, aus der Nummer kam nicht mehr raus?
Das allein sagt noch nichts darüber aus, wie die Gruppen definiert sind.Reine Gruppenzugehoerigkeit bestimmte ueber Leben und Tod.
Kann man so oder so sehen. Dialektik der Aufklärung und so weiter. Bei den Nazis vermischen sich nun mal Ablehnung der Moderne mit einem selektiven Fortschrittsglauben. Ihr rassischer Antisemitismus war zwar nichts anderes als eine unmenschliche Wahnvorstellung, aber aus ihrer Sicht war das rational und wissenschaftlich und stand somit aucg irgendeine Weise auch in der Tradition der Aufklärung.Ich versuche den Holocaust nicht gleichzusetzen. Insbseondere fuer ein Volk dass sich fuer eine der Speerspitzen der technologischen aber auch kulturellen Entwicklung der Neuzeit haelt.
Ich behalte mir vor, auf das aus meiner Sicht Wesentliche zu antworten.Interessant, dass du einen Teil immer wieder auslaesst und uebergehst.
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