Konstantin der Große
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu:
Navigation,
Suche

Konstantin I.
Kapitolinische Museen
Flavius Valerius Constantinus (* an einem 27. Februar zwischen 272 und 285 in
Naissus,
Moesia Prima; †
22. Mai 337 bei
Nikomedia,
Bithynia et Pontus), auch bekannt als
Konstantin der Große (
griechisch Κωνσταντίνος ο Μέγας) oder
Konstantin I., war von 306 bis 337
römischer Kaiser. Allein, das heißt ohne Mitherrscher oder Konkurrenten, herrschte er jedoch erst ab 324.
Historisch bedeutend ist Konstantins Regierungszeit vor allem wegen der von ihm eingeleiteten
konstantinischen Wende,
mit der der Aufstieg des Christentums zur wichtigsten Religion im Imperium begann.
.
Leben [Bearbeiten]
Jugend und der Weg zur Macht [Bearbeiten]

Follis des Constantius Chlorus
Konstantin wurde am 27. Februar eines unbekannten Jahres in der Stadt Naissus
(heute Niš in Serbien) geboren. Wahrscheinlich kam er um 280 zur Welt.
[1] Seine Eltern waren
Constantius Chlorus und
Helena, die von sehr niedriger Herkunft war.
[2] Wie lange die Beziehung zwischen Constantius und Helena hielt, ist unklar. Konstantin hatte sechs Halbgeschwister aus der spätestens 289 geschlossenen Ehe seines Vaters mit einer Stieftochter Kaiser
Maximians, die Brüder
Julius Constantius,
Flavius Dalmatius und
Flavius Hannibalianus und die Schwestern
Constantia,
Eutropia und
Anastasia. Darüber hinaus ist über seine Kindheit und Jugend kaum etwas bekannt. Sein Vater war wohl unter den Kaisern
Aurelian und
Probus Offizier gewesen und erst unter Diokletian zu politischer Bedeutung gelangt.
Nachdem Constantius 293 in Diokletians Tetrarchie
Caesar (Unterkaiser) geworden war, lebte Konstantin zuerst am Hof des Seniorkaisers Diokletian und begleitete dann
Galerius in den Krieg an der
Donau. 305 gelang es ihm, seinen Vater in
Britannien aufzusuchen, wo er sich wohl auf dessen Feldzug gegen die
Pikten so auszeichnete, dass er nach dessen Tod am 25. Juli 306 im heutigen
York von den Truppen zum
Augustus (Oberkaiser) ausgerufen wurde.
[3] Er begnügte sich aber zunächst mit dem Caesarentitel, der ihm von Galerius, der nach Diokletians Rücktritt der ranghöchste Kaiser war, zugestanden wurde.