Afroasiatis hat den Text sehr gut verstanden. So wie ich das sehe hat sie einen Entscheidungsbaum mit zwei Ebenen:
Ebene 1: Alt. 1: Sie bekennt sich dazu, dass Israel die Heimat aller Juden ist, und damit auch ihre eigene. Alt.2 Israel ist nicht die Heimat aller Juden, und damit auch nicht zwangsläufig ihre eigene.
Konsequenzen Alt.1: Sie wird wohl oder übel zunächst einmal mit der Kritik leben müssen. Konsequenz Alt. 2: Sie braucht sich durch Israelkritik nicht angesprochen fühlen, und sollte, wenn immer jemand sie darauf anspricht, laut und deutlich sagen "Israel ist nicht meine Heimat, ich habe mit diesem Staat genau so viel zu tun, wie mit irgendeinem anderen."
Ebene 2: Für Alt. 1: Alt. 1.1: Sie stimmt der Kritik der israelischen Außenpolitik zu, artikuliert dies laut und deutlich, und wird idealerweise noch politisch gegen sie aktiv. Alt 1.2: Sie stimmt der Kritik der israelischen Außenpolitik zu, artikuliert dies auch laut und deutlich, traut sich aber keine weitere politische Aktivität. Alt. 1.3: Sie stimmt der Kritik an der israelischen Außenpolitik zu, sie artikuliert es aber nicht, und wird erst recht nicht politisch aktiv. Alt. 1.4: Sie stimmt der Kritik der israelischen Außenpolitik nicht zu, artikuliert dies laut und deutlich, wird idealerweise noch politisch für sie aktiv. Alt 1.5 & Alt. 1.6: analog zu 1.2 & 1.3.
Für Alt. 2: Keine Alternativenmenge in Ebene 2.