Doch, politisch ja, HDZ hat so gut wie in allen mehrheitlich kroatischen Bezirken BiHs gewonnen bei den Wahlen, HDZ ist auch in Kroatien an der Macht, und inoffiziell exisestiert Herceg Bosna immer noch in den Köpfen, sogar das kroatische TV aus West Mostar heisst Herceg-Bosna. Die Kroaten aus BiH sind immer noch mit grosser Mehrheit für den Anschluss an Kroatien und Auflösung des Gesamtstaat BiH, bis heute.
Doch, Tudjman und Bebetko waren Kopf des ganzen, es wurde alles aus Zagreb geplant und durchgeführt in Bosnien. Haben die Haag Richter so festgestellt
Aus Frankfurter Rundschau...
Kroatiens Staatsgründer ist ein Kriegsverbrecher
Erstellt: 29.05.2013Aktualisiert: 18.01.2019, 04:51 Uhr
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In Kroatien wie ein Heiliger verehrt - in Den Haag als Kriegsverbrecher verurteilt: Franjo Tudjman. © dpa
In den Bürgerkriegen beim Zerfall Jugoslawiens wurde lange schwarz-weiß gemalt: Die bösen Serben gegen die guten Kroaten. Jetzt urteilte das UN-Tribunal: Auch die Spitzenpolitiker Kroatiens waren kriminelle Kriegsverbrecher.
Jetzt ist das mehr als ein Jahrzehnt lange Schwarz-Weiß-Malen in den Bürgerkriegen im früheren Jugoslawien auch gerichtsamtlich beendet. Lange waren die Kroaten die Guten und die Serben allein die Bösen. Doch das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hat am Mittwoch mit seinem Urteil gegen sechs bosnische Kroaten eine klare Sprache gesprochen.
Die sechs zu hohen Haftstrafen verurteilten bosnischen Kroaten waren Teil des „gemeinsamen verbrecherischen Unternehmens“ zur „ethnischen Säuberung“ muslimischer Regionen im bosnischen Bürgerkrieg (1992-1995). An deren Spitze standen nach dem Richterspruch: Kroatiens Präsident Franjo Tudjman, dessen Verteidigungsminister Gojko Susak und Generalstabschef Janko Bobetko.
In Kroatien wie Heilige verehrt
Alle drei Spitzenpolitiker sind schon lange tot, doch werden sie in Kroatien teilweise noch wie Heilige verehrt. Das gilt besonders für Tudjman, den „Vater der Nation“ und Architekt der 1991 erzielten Unabhängigkeit von Jugoslawien. Erst in diesem Monat wurde ihm ein neues Denkmal in der Hafenstadt Split errichtet.
Entsprechend groß war in Kroatien auch das Entsetzen über das Haager Urteil. Es sei eine Schande und ebenso „absurd wie die Vorwürfe gegen Tudjman“, schimpfte seine Partei HDZ, die heute in der Opposition sitzt. Aber auch Regierungschef Zoran Milanovic zeigte sich geschockt. In zweiter Instanz müsse der Schuldspruch über die „kriminelle Vereinigung“ fallen, machte er seinen Landsleuten Mut.
Dafür gibt es einen Präzedenzfall. Der führende kroatische Kriegsgeneral Ante Gotovina war vom gleichen Gericht 2011 zu 24 Jahren Haft verurteilt und ein Jahr später spektakulär freigesprochen worden. Denn wenn die staatlich gesteuerten Kriegsverbrechen nach dem neuesten Urteil gegen die sechs bosnischen Kroaten Bestand haben sollten, müsste sich das künftige EU-Land auf saftige Forderungen nach Kriegsentschädigung in Milliardenhöhe einstellen.
Das Urteil schwächt auch die kroatische Position im auch heute zerstrittenen Bosnien-Herzegowina. Dort stellen die Kroaten mit 15 Prozent den kleinsten Anteil an der Bevölkerung, wollen aber mit Hinweis auf die Muslime (mehr als die Hälfte) und die Serben (ein Drittel) mehr Rechte bekommen. Sie verlangen für sich einen fast unbegrenzt selbstständigen Landesteil mit der Hauptstadt Mostar. Die dort etwa gleich starken Muslime und Kroaten blockieren diese Stadt daher seit dem Krieg.
Die alten (Kriegs-)Politiker sind in Bosnien nicht nur bei den Kroaten heute immer noch an der Macht. Niemals bisher haben sie die Gräueltaten ihrer Soldaten im Krieg auch nur ansatzweise eingeräumt. Keine gute Ausgangslage für eine Aussöhnung, wie sie seit 18 Jahren von den USA und der EU mit einem Heer von Experten und Diplomaten sowie mit vielen Milliarden Euro und Dollar angestrebt wird. (dpa)
In den Bürgerkriegen beim Zerfall Jugoslawiens wurde lange schwarz-weiß gemalt: Die bösen Serben gegen die guten Kroaten. Jetzt urteilte das UN-Tribunal: Auch die Spitzenpolitiker Kroatiens waren kriminelle Kriegsverbrecher.
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und ich rede auch von Kriegsverbrechern die frei in Sarajevo und Föderation rumlaufen, und von Kriegsverbrecher die frei in Kroatien rumlaufen, und natürlich auch die aus Serbien, alle, und da muss man kanllhard sein. Die Srebrenica Serben und Oluja Opfer haben sich wohl kaum selbst massakriert, oder sind aus heiterem Himmel bis heute verschwunden in versteckten Massengräbern, ebenso die vermissten Kroaten und Bosniaken.