Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Brexit und News aus GB

Sollen die Briten die EU verlassen?


  • Umfrageteilnehmer
    56
  • Umfrage geschlossen .
Britische Zuckersteuer zeitigt Erfolge
Seit 2018 gilt in Großbritannien eine Steuer auf Zucker in Erfrischungsgetränken. Laut einer Studie halbierte sich die Zuckermenge, die Kinder dort durch Limonaden und Ähnliches zu sich nehmen, innerhalb eines Jahres nach Einführung der Steuer. Fachleute meinen, eine Ausweitung auf andere Lebensmittel und Getränke mit hohem Zuckergehalt sei nun „selbstverständlich“, wie der „Guardian“ am Mittwoch berichtete.

Die Untersuchung wurde im „Journal of Epidemiology and Community Health“ veröffentlicht. Sie untersuchte die Angaben von knapp 8.000 Erwachsenen und mehr als 7.600 Kindern zwischen 2008 und 2019, die an der jährlich durchgeführten repräsentativen Ernährungsbefragung teilnahmen.

 
Familie von BBC-Moderator
Polizei fasst Tatverdächtigen nach Mord an drei Frauen
Ein Mann soll im Norden von London mutmaßlich drei Frauen ermordet haben. Nun hat die Polizei ihn auf einem Friedhof gestellt. Offenbar war er mit einem der Opfer einst liiert.
Nach dem tödlichen Gewaltverbrechen an der Ehefrau und den beiden Töchtern eines bekannten BBC-Radioreporters in England hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen. Die Polizei stellte den 26-Jährigen laut eigener Aussage auf einem Friedhof im Nordlondoner Bezirk Enfield. Momentan werde der Mann wegen Verletzungen behandelt, so die Beamten am Mittwochabend. Diese solle er sich bereits vor dem Zugriff der Polizei zugezogen haben.

Der 26-Jährige steht im Verdacht, drei Frauen am Dienstagabend in der englischen Grafschaft Hertfordshire, rund 30 Kilometer vom Zentrum Londons entfernt, tödlich verletzt zu haben. Die Opfer, 51, 28 und 25 Jahre alt, starben noch vor Ort. Bei den Toten handelt es sich um Carol Hunt, die Ehefrau des BBC-Sportkommentators John Hunt, und deren gemeinsame Töchter Hannah und Louise. Das bestätigte die BBC.

Tatverdächtiger war wohl Ex-Freund einer der Töchter

 
Überbelegung: GB will Tausende Häftlinge entlassen
Wegen stark überbelegter Gefängnisse sollen in Großbritannien ab September Tausende Häftlinge vorzeitig entlassen werden. Mit dem Schritt wolle die britische Regierung den „Zusammenbruch“ des Strafvollzugssystems verhindern, sagte die neue britische Justizministerin Shabana Mahmood gestern. Andernfalls drohe der „totale Zusammenbruch von Recht und Ordnung“, da die Haftanstalten seit 2023 zu 99 Prozent ausgelastet seien.

Nach den Plänen der nun regierenden Labour-Partei sollen Häftlinge, die nach Verbüßung der Hälfte ihrer Strafe automatisch entlassen werden können, früher als vorgesehen auf freien Fuß gesetzt werden. Die Pläne sehen eine vorübergehende Verkürzung der Haftzeit von 50 Prozent auf 40 Prozent der Strafe vor.

Über 87.000 Insassen, Großteil männlich

 
Das Modell Starmer – ganz ohne extremistische Positionen
Der Sieg der Labour Party in Großbritannien sollte ein Signal für andere gemäßigte Parteien sein. Das Versprechen, die Demokratie für alle besser zu machen, ist ein starkes Signal

Der überwältigende Sieg der Labour Party bei der Parlamentswahl im Vereinigten Königreich hält schon jetzt Lehren für Parteien der Mitte und gemäßigt linke Parteien anderswo parat. Doch ob er auf lange Sicht von Bedeutung sein wird, hängt davon ab, ob es Premierminister Keir Starmer gelingt, die wirtschaftlichen Probleme seines Landes zu bewältigen – eine äußerst schwierige Aufgabe.

Nachdem Starmer 2020, kurz nach der schlimmsten Niederlage der Partei seit 1935, den Parteivorsitz von Jeremy Corbyn übernommen hatte, legte er den Schwerpunkt auf Mäßigung sowie auf Strategien zur Stärkung der Wirtschaft und zur Verbesserung öffentlicher Dienstleistungen. Sein Sieg zeigt, dass sich Wahlen auch ohne extremistische Positionen gewinnen lassen. Starmer versprach, dafür zu sorgen, dass die Demokratie für alle besser funktioniert.

 
Charles verliest Erklärung von Labour-Premier Starmer
Der britische König Charles III. (75) verliest heute die Regierungserklärung des neuen Labour-Premierministers Keir Starmer. Das traditionelle „State Opening of Parliament“ gehört zu den wichtigsten Terminen im politischen und royalen Kalender in Großbritannien. Es wird stets mit großem Pomp und teils skurril anmutenden Traditionen begangen.

Der König reist dazu mit einer vergoldeten Kutsche in feierlicher Prozession in Begleitung von berittenen Gardisten vom Buckingham-Palast an, bevor er im Oberhaus (House of Lords) mit der Imperial State Crown auf dem Kopf und einem Hermelinmantel auf den Schultern die sogenannte King’s Speech verliest. Begleitet wird er voraussichtlich von Königin Camilla, die an diesem Tag ihren 77. Geburtstag feiert.

Zur King’s Speech versammeln sich die Mitglieder beider Kammern des Parlaments – Abgeordnete und Lords – sowie Würdenträger, Diplomaten und Gäste im Oberhaus. Zu dem farbenfrohen Auftritt tragen die roten Roben der Lords, die schulterlangen Perücken von Richtern und die bunten Uniformen der Herolde bei.

Wirtschaftswachstum im Zentrum

 
Über 600.000 Menschen mehr – Wie Großbritannien von der Rekordzuwanderung profitiert
Großbritannien erlebt den stärksten Bevölkerungszuwachs seit 75 Jahren, getrieben von der hohen Zuwanderung. Aus den EU-Staaten kommt zwar kaum jemand, dafür boomen die Zuzüge aus Indien. Im Vergleich zu Deutschland steht das Land nun in einem Punkt deutlich besser dar.
Die Bevölkerung von England und Wales ist im vergangenen Jahr um zehn Prozent oder 610.000 Menschen auf 60,9 Millionen gewachsen. Der Zuwachs, den die Statistikbehörde Office for National Statistics (ONS) für den Zeitraum bis zur Jahresmitte 2023 bekannt gab, ist das stärkste Wachstum im Land seit 75 Jahren.
 
Starmer ganz anders als Boris Johnson
Der Pragmatismus, den der neue Premierminister Keir Starmer schon im Wahlkampf ausstrahlte, prägt jetzt auch sein Regierungsprogramm. Beim Thema Migration bleibt er aber vage.

Im Wahlkampf hatte sich Keir Starmer mit konkreten Sachaussagen noch zurückgehalten. In seinem ersten Regierungsprogramm, vorgetragen nach alter Tradition vom König, geht der neue Premierminister in die Vollen. Nicht weniger als 40 neue Gesetze ließ Starmer durch den Monarchen ankündigen.

Das Thema Migration, das viele Menschen sehr bewegt, wird zwar erwähnt. Aber was genau Labour da vorhat, ist noch nicht klar. Man wolle das Asylsystem „modernisieren“ und eine neue Grenzsicherungsbehörde schaffen, heißt es. Klar ist allerdings, dass der Ruanda-Plan der Vorgängerregierung nicht weiterverfolgt wird.

Kein „Knaller“, stattdessen viel Pragmatismus
Ansonsten enthält Starmers Programm einiges an klassischen Labour-Forderungen. So werden die Gebühren für Privatschulen künftig nicht mehr von der Mehrwertsteuer befreit. Und die unter Margaret Thatcher privatisierten Eisenbahnen des Landes sollen allmählich wieder in staatliche Regie übernommen werden. Auch der demokratietheoretisch größte Anachronismus, das Oberhaus, soll reformiert werden. Labour möchte dem Erbadel das Recht entziehen, dort über Gesetze abzustimmen.

 
»Schockierende Szenen«
Nächtliche Ausschreitungen in Leeds
Ein Polizeiauto wurde umgeworfen, mehrere Autos und ein Linienbus angezündet: Großbritanniens Innenministerin Yvette Cooper fordert die volle Härte des Gesetzes nach den Ausschreitungen im nordenglischen Leeds.
Ausschreitungen haben die nordenglische Stadt Leeds erschüttert. Die Polizei rückte in der Nacht zu Freitag zu einem großen Einsatz aus. Ein Polizeiwagen sei umgeworfen und mehrere Fahrzeuge seien in Brand gesetzt worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Bilder zeigen einen ausgebrannten Bus.

Innenministerin Yvette Cooper sprach von schockierenden Vorgängen. Die Szenen von Kriminalität und Unruhen, einschließlich der Angriffe auf Polizeifahrzeuge und öffentlichen Nahverkehr, seien eine Schande. »Die Verantwortlichen müssen die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen«, teilte sie mit.

 
"Brexit hat Leben gerettet": Welle der Kritik an Boris Johnsons Auftritt in Salzburg
Selbst die Wirtschaftskammer Salzburg findet es "nicht gut", dass die IV als Veranstalterin dem umstrittenen britischen Ex-Premier eine Bühne bietet. Für den Brexit fand dieser nur lobende Worte

"Der Brexit hat Leben gerettet." Mit dieser kühnen These verteidigte der frühere britische Premierminister Boris Johnson beim Salzburg Summit den von ihm forcierten EU-Austritt seines Landes Im Jahr 2020. Er bezog sich darauf, dass sein Land das Covid-Impfprogramm schneller ausrollen können habe als die EU-Länder. Auch hätten sich düstere Prognosen wie jene einer Massenarbeitslosigkeit oder der Abwanderung von Bankern nicht bewahrheitet. Vielmehr sei die britische Wirtschaft seit 2020 rascher gewachsen als jene Frankreichs, Deutschlands und Italiens, betonte Johnson, der von Juli 2019 bis September 2022 britischer Regierungschef war, und fügte hinzu: "Und so weit ich unterrichtet bin, sind sie alle Mitglieder der EU."

 
Zurück
Oben