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20.01.2005
ai erwartet Bekenntnis zu Folterverbot und Völkerrecht
Präsident soll in zweiter Amtszeit sein eigenes Wort halten
London/Berlin - Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat an US-Präsident George W. Bush appelliert, sich in seiner zweiten Amtszeit "uneingeschränkt" an den internationalen Menschenrechten zu orientieren. In seiner ersten Amtszeit habe der Präsident sein eigenes Wort, wonach diese Rechte weltweit respektiert werden müssten, "vielfach gebrochen und unterlaufen", teilte die internationale Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in London und Berlin mit.
"Im so genannten Krieg gegen den Terror hält sich die US-Regierung nur noch dann an Völker- und Menschenrechte, wenn es ihr passt", sagte der US-Experte von amnesty Deutschland, Sumit Bhattacharyya. Die Regierung in Washington habe in geheimen Memoranden Folter und Misshandlungen zumindest zwischen Februar 2002 und Dezember 2004 für zulässig erklärt. "Sie hat Menschen ungesetzlich verschleppen und in anderen Ländern unter Folter und Misshandlung verhören lassen. Sie hält Menschen, teilweise seit über drei Jahren, ohne Anklage, ohne Kontakt zu Familienangehörigen oder Rechtsbeistand in Haft", sagte er.
amnesty forderte von Bush, sich öffentlich zum Folterverbot und zu allen Normen des Völkerrechts zu bekennen, die Praxis der Misshandlungen, etwa in Guantanamo, sofort zu beenden, sowie die berichteten Fälle von Folter von unabhängiger Stelle untersuchen zu lassen. Dies sei bisher an mangelndem Willen der politisch Verantwortlichen gescheitert. (APA/dpa)
ai erwartet Bekenntnis zu Folterverbot und Völkerrecht
Präsident soll in zweiter Amtszeit sein eigenes Wort halten
London/Berlin - Die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) hat an US-Präsident George W. Bush appelliert, sich in seiner zweiten Amtszeit "uneingeschränkt" an den internationalen Menschenrechten zu orientieren. In seiner ersten Amtszeit habe der Präsident sein eigenes Wort, wonach diese Rechte weltweit respektiert werden müssten, "vielfach gebrochen und unterlaufen", teilte die internationale Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in London und Berlin mit.
"Im so genannten Krieg gegen den Terror hält sich die US-Regierung nur noch dann an Völker- und Menschenrechte, wenn es ihr passt", sagte der US-Experte von amnesty Deutschland, Sumit Bhattacharyya. Die Regierung in Washington habe in geheimen Memoranden Folter und Misshandlungen zumindest zwischen Februar 2002 und Dezember 2004 für zulässig erklärt. "Sie hat Menschen ungesetzlich verschleppen und in anderen Ländern unter Folter und Misshandlung verhören lassen. Sie hält Menschen, teilweise seit über drei Jahren, ohne Anklage, ohne Kontakt zu Familienangehörigen oder Rechtsbeistand in Haft", sagte er.
amnesty forderte von Bush, sich öffentlich zum Folterverbot und zu allen Normen des Völkerrechts zu bekennen, die Praxis der Misshandlungen, etwa in Guantanamo, sofort zu beenden, sowie die berichteten Fälle von Folter von unabhängiger Stelle untersuchen zu lassen. Dies sei bisher an mangelndem Willen der politisch Verantwortlichen gescheitert. (APA/dpa)