Manche "oldschool"-Dinge sind sehr wohl auch für die heutige Jugend anwendbar und wichtig vermittelt zu werden. Dinge wie Respekt vor Älteren, den Hang zur Wahrheit oder auch die grundsätzliche Gesetzestreue sind Teile von Moralvorstellungen, die quasi zeitlos sind. Leider sehen es manche Eltern heutzutage etwas zu locker, lassen ihre Kinder "mal machen", in dem Glauben, eine frühe Selbstständigkeit würde nicht nur sie als Eltern entlasten sondern auch dem Kind etwas Gutes bringen.
Kinder sind Kinder und sie brauchen Führung durch Eltern, die mit Liebe, Konsequenz und eben dem Vermitteln bestimmter Werte diese Kinder an ein funktionales und glückliches Leben in der Gesellschaft heranführen sollten. Geschieht dies nicht, wird ein Kind mit seinen eigenen Vorstellungen alleine gelassen oder fälschlich für "reif genug" gehalten bestimmte Entscheidungen zu treffen, wird ein Jugendlicher in Situationen gebracht, deren Reichweite er gar nicht in der Lage ist zu erkennen. Das mag vielleicht keine Allgemeingültigkeit haben für alle Fälle, aber es ist doch ein Ansatz warum ein 16jähriges Mädchen einen Mann als Partner wählt, der ihr Vater sein könnte, ohne darin etwas Verwerfliches zu erkennen.
Was bei dem Typen allerdings schief gelaufen ist, dass er sich ein Kind ins Bett holt, das mag ich nicht beurteilen. Man muss sich vergegenwärtigen, dass der Typ vielleicht nicht gegen geltendes Recht verstoßen hat (wobei die Eltern des Mädchen jederzeit die Möglichkeit hätten ihn wegen Verführung Minderjähriger zu belangen; zumindest in D), aber dennoch eine Partnerin wählte, die normalerweise väterliche Gefühle in ihm wecken sollte. Dass da eher andere Gelüste angesprochen wurden ruft spontanen Ekel in mir hervor.