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Christentum bei Albanern

es gibt durchaus noch familien, die katholisch geblieben sind. ich kenne eine familie, die ursprünglich aus rugove kommt, wo der eine bruder moslem und der andere katholik war. die nachkommen leben heute in jabllanica friedlich nebeneinander. die meisten katholiken kommen ursprünglich aus bergregionen, meistens malesia e madhe oder miredita. es war damals so, dass man von den osmanen so ne art willkommensgeschenke bekam wenn man zum islam konvertierte (grundstücke o.ä.), das war schon zu mohammeds (as) zeiten so. es gab menschen, die nur konvertierten weil sie geschenke wollten :D sprich scheinmuslime, arabisch auch "munafiq" genannt. diese leute änderten ihre vor- und nachnamen und übten ihre religion im geheimen aus bis die herrscher (geschenkegeber) wieder weg waren.

Respekt se ke fol drrejt, ohne Seitenhiebe, pa interese, pa spica, pa rrotlla. Pernime e kom. Vorallem dass du die Grundstücksgeschenke erwähnst.

Nuk jan bo krejt musliman me dhun, ashtu asht. Amo as nuk jan bo krejt musliman vullnetarisht.
Und wir müssen auch sehen: Albanien ist in der Bruchlinie zwischen Ost-und Westrom. Die Kirchen waren nie stark, ergo auch der Glauben von der Qualität her nicht so dicht.

Es gab Regionen, die konvertierten, weil sie Rache am Pfarrer nehmen wollten...Entweder weil er mit den Gläubigen nicht nachkam (1 auf 1000) oder weil er n Mongo war, und seit langem keine Messe abhielt, aus Groll. Da gibts sogar Dokumente aus Rom, die das belegen, wenn ich mich nicht täusche irgendwo um Dukagjin.
 
Respekt se ke fol drrejt, ohne Seitenhiebe, pa interese, pa spica, pa rrotlla. Pernime e kom. Vorallem dass du die Grundstücksgeschenke erwähnst.

Nuk jan bo krejt musliman me dhun, ashtu asht. Amo as nuk jan bo krejt musliman vullnetarisht.
Und wir müssen auch sehen: Albanien ist in der Bruchlinie zwischen Ost-und Westrom. Die Kirchen waren nie stark, ergo auch der Glauben von der Qualität her nicht so dicht.

Es gab Regionen, die konvertierten, weil sie Rache am Pfarrer nehmen wollten...Entweder weil er mit den Gläubigen nicht nachkam (1 auf 1000) oder weil er n Mongo war, und seit langem keine Messe abhielt, aus Groll. Da gibts sogar Dokumente aus Rom, die das belegen, wenn ich mich nicht täusche irgendwo um Dukagjin.

:D kommt mir bekannt vor..
 
:D kommt mir bekannt vor..

Gibt wahrscheinlich viele Fälle. Man muss sehen, unter uns:
  • Shqiptar jan "Gjebraila" (auch wenn das rein objektiv nur "Gabriel" bedeutet :lol:), zor e ka feja te ta. Nuk ja nin fort per kerkan hiq. Deri n'diten e sotshme.
  • Die Gebiete (Nord)Albaniens waren religiös, vorallem im Vergleich zu den anderen Regionen, Niemandsland. Auf der Bruchlinie zwischen Ost-und Westrom. Immer Kriegsgebiet. Umzingelt von feindlichen Völkern. Gebirgig bis zum geht nicht mehr. Die Bewohner zwar auf Ehre und Moral bedacht, aber zugleich schwererziehbar, aggressiv und brandgefährlich. Institutionen sind, wenn überhaupt, nur in den Zentren stark verankert. Ku mu bo njeri? Patrioten sind sie, das hat man auch die osmanischen Truppen spüren lassen. Religiös waren sie aber gefundenes Fressen für den Besatzer.
  • Briefe des Vatikans lassen auf enorme Probleme schliessen: Es finden sich zu wenige (kompetente) Pfarrer, die bereit sind, runter zu ziehen. Und wenn, dann wird selten auf einen gehört. Mos e krahaso me shekullin e 21, ku bile hala njerzt kan problem me e ngu hoxhen/priftin. Versetz dich in die Lage damals zurück, keine Medien, kein geschriebenes Gesetz, kein Staat, der Lokalherrscher ist nur ne Witzfigur. Mittelalter mo, und das in Albanien. Hec e shko n'katun te budallt me than meshen. :lol:

Mit dem Osmanen kommt dann ein Herrscher, der zwar ausbeutet, der aber ne Verwaltung/Organisation hat.
Und man muss bedenken: Wird einmal eine Familie muslimisch, so bleibt sie das auch. Und wurde sie Anfangs auch nur nominell muslimisch...Die Chance, dass sie es wirklich mit ganzem Herzen wird, ist hoch. Erstens hat Osman noch Jahrhunderte als Aufpasser/Besatzer, zweitens konvertiert ja auch das Umfeld/wird das Umfeld immer muslimischer, drittens ist der christliche Glaube zu schwach, als dass er sie zurückholen könnte (wäre er stark, so wären sie gar nicht konvertiert).

- - - Aktualisiert - - -

Nje pytje...Rugova e Drenica kan ndru fe se jon idhnu me prift a? :lol:
Typisch Albaner. :facepalm:
 
Gibt wahrscheinlich viele Fälle. Man muss sehen, unter uns:
  • Shqiptar jan "Gjebraila" (auch wenn das rein objektiv nur "Gabriel" bedeutet :lol:), zor e ka feja te ta. Nuk ja nin fort per kerkan hiq. Deri n'diten e sotshme.
  • Die Gebiete (Nord)Albaniens waren religiös, vorallem im Vergleich zu den anderen Regionen, Niemandsland. Auf der Bruchlinie zwischen Ost-und Westrom. Immer Kriegsgebiet. Umzingelt von feindlichen Völkern. Gebirgig bis zum geht nicht mehr. Die Bewohner zwar auf Ehre und Moral bedacht, aber zugleich schwererziehbar, aggressiv und brandgefährlich. Institutionen sind, wenn überhaupt, nur in den Zentren stark verankert. Ku mu bo njeri? Patrioten sind sie, das hat man auch die osmanischen Truppen spüren lassen. Religiös waren sie aber gefundenes Fressen für den Besatzer.
  • Briefe des Vatikans lassen auf enorme Probleme schliessen: Es finden sich zu wenige (kompetente) Pfarrer, die bereit sind, runter zu ziehen. Und wenn, dann wird selten auf einen gehört. Mos e krahaso me shekullin e 21, ku bile hala njerzt kan problem me e ngu hoxhen/priftin. Versetz dich in die Lage damals zurück, keine Medien, kein geschriebenes Gesetz, kein Staat, der Lokalherrscher ist nur ne Witzfigur. Mittelalter mo, und das in Albanien. Hec e shko n'katun te budallt me than meshen. :lol:

Mit dem Osmanen kommt dann ein Herrscher, der zwar ausbeutet, der aber ne Verwaltung/Organisation hat.
Und man muss bedenken: Wird einmal eine Familie muslimisch, so bleibt sie das auch. Und wurde sie Anfangs auch nur nominell muslimisch...Die Chance, dass sie es wirklich mit ganzem Herzen wird, ist hoch. Erstens hat Osman noch Jahrhunderte als Aufpasser/Besatzer, zweitens konvertiert ja auch das Umfeld/wird das Umfeld immer muslimischer, drittens ist der christliche Glaube zu schwach, als dass er sie zurückholen könnte (wäre er stark, so wären sie gar nicht konvertiert).

..aber wie war es vor den osmanen? wie war das leben unter den damaligen herrschern (jam tu fol per sllavet)?

viele berberstämme nordafrikas hassten ihre herrscher und sahen die arabischen eroberer schon als "befreier" an. könnte es bei vielen albanern nicht auch so gewesen sein?
 
Gibt wahrscheinlich viele Fälle. Man muss sehen, unter uns:
  • Shqiptar jan "Gjebraila" (auch wenn das rein objektiv nur "Gabriel" bedeutet :lol:), zor e ka feja te ta. Nuk ja nin fort per kerkan hiq. Deri n'diten e sotshme.
  • Die Gebiete (Nord)Albaniens waren religiös, vorallem im Vergleich zu den anderen Regionen, Niemandsland. Auf der Bruchlinie zwischen Ost-und Westrom. Immer Kriegsgebiet. Umzingelt von feindlichen Völkern. Gebirgig bis zum geht nicht mehr. Die Bewohner zwar auf Ehre und Moral bedacht, aber zugleich schwererziehbar, aggressiv und brandgefährlich. Institutionen sind, wenn überhaupt, nur in den Zentren stark verankert. Ku mu bo njeri? Patrioten sind sie, das hat man auch die osmanischen Truppen spüren lassen. Religiös waren sie aber gefundenes Fressen für den Besatzer.
  • Briefe des Vatikans lassen auf enorme Probleme schliessen: Es finden sich zu wenige (kompetente) Pfarrer, die bereit sind, runter zu ziehen. Und wenn, dann wird selten auf einen gehört. Mos e krahaso me shekullin e 21, ku bile hala njerzt kan problem me e ngu hoxhen/priftin. Versetz dich in die Lage damals zurück, keine Medien, kein geschriebenes Gesetz, kein Staat, der Lokalherrscher ist nur ne Witzfigur. Mittelalter mo, und das in Albanien. Hec e shko n'katun te budallt me than meshen. :lol:

Mit dem Osmanen kommt dann ein Herrscher, der zwar ausbeutet, der aber ne Verwaltung/Organisation hat.
Und man muss bedenken: Wird einmal eine Familie muslimisch, so bleibt sie das auch. Und wurde sie Anfangs auch nur nominell muslimisch...Die Chance, dass sie es wirklich mit ganzem Herzen wird, ist hoch. Erstens hat Osman noch Jahrhunderte als Aufpasser/Besatzer, zweitens konvertiert ja auch das Umfeld/wird das Umfeld immer muslimischer, drittens ist der christliche Glaube zu schwach, als dass er sie zurückholen könnte (wäre er stark, so wären sie gar nicht konvertiert).

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Nje pytje...Rugova e Drenica kan ndru fe se jon idhnu me prift a? :lol:
Typisch Albaner. :facepalm:


Habe mal gehört dass es die Katholiken allgemein schwerer hatten als die orthodoxen Christen die
gewisse privilegien genossen.
Das würde vllt auch erklären wieso es mehr orthodoxe Christen als katholische unter den Albanern gibt,
obwohl die überwiegende Mehrheit früher noch katholisch war.
 
Habe mal gehört dass es die Katholiken allgemein schwerer hatten als die orthodoxen Christen die
gewisse privilegien genossen.
Das würde vllt auch erklären wieso es mehr orthodoxe Christen als katholische unter den Albanern gibt,
obwohl die überwiegende Mehrheit früher noch katholisch war.

Ich glaube irgendwie auch, das Katholiken mehr abgekriegt haben als die Orthodoxen, kann mich auch irren.
 
Klar haben die Takaliken mehr abgekriegt da ihr religiöses Zentrum in Rom war. Istanbul war im Osmanischen Reich und somit die Popen mehr kontrollierbar als Bischöffe die ihre Befehle aus Rom bekamen.
 
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