1,55 Mio. Tote bei Null-Covid-Ende befürchtet
Der Preis der Null-Covid-Strategie in China ist hoch: Chaos und Unruhe durch wochenlange Lockdowns. Lieferketten sind unterbrochen. Betriebe stehen still. Trotzdem kriegt das Land die Omikron-Welle nicht in den Griff. Eine komplette Aufhebung der Null-Covid-Strategie könnte nach neuen Schätzungen eine „Tsunami“-Welle von Infektionen mit 1,55 Millionen Toten auslösen.
Laut der soeben im Wissenschaftsmagazin „Nature Medicine“ erschienenen Studie könnte es innerhalb von sechs Monaten 112 Millionen symptomatische Ansteckungen geben. Die Intensivstationen würden überrollt: Der Bedarf wäre 15,6 mal höher als die Kapazität. Obwohl 91 Prozent des Milliardenvolkes geimpft und 53 Prozent auch geboostert seien, könnten Ausbrüche nicht verhindert werden.
Im schlimmsten Fall hätte die sehr ansteckende Omikron-Variante das Potenzial, zu 5,1 Millionen Einlieferungen in Krankenhäuser zu führen. 2,7 Millionen Patienten kämen dann auf Intensivstationen, schreiben die Autorinnen und Autoren um Hongjie Yu, die vor allem an der Fudan-Universität in Shanghai, aber auch in den USA forschen. Wegen der Altersunterschiede in Chinas Impfabdeckung wären die meisten Toten ungeimpfte Menschen über 60 Jahre.
Der Preis der Null-Covid-Strategie in China ist hoch: Chaos und Unruhe durch wochenlange Lockdowns. Lieferketten sind unterbrochen. Betriebe stehen still. Trotzdem kriegt das Land die Omikron-Welle nicht in den Griff. Eine komplette Aufhebung der Null-Covid-Strategie könnte nach neuen...
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