Jezersko
Ultra-Poster
Kann man schon sagen, dass es (hoffentlich) ohne Dauerfolgen vorüber geht?Genau so erging es mir im August beinahe in Istanbul. Auch ich war in den letzten zehn Jahren sonderlich nicht krank gewesen und gefühlt Dauer topfit. Gott sei dank geht es mir jetzt einigermaßen besser aber die fünf Wochen waren bei mir geprägt zwischen Quarantäne und Krankenhausaufenthalt
Ich war im Jänner (aus einem ganz anderen Grund) auf Reha in einer Spezialklinik. Dort gibt es auch eine Abteilung für Lungenkrankheiten. Bis vor zwei Jahren hatten sie es dort fast ausschließlich mit bereits schwer geschädigten Rauchern zu tun. Seit Corona können sie sich auf ihre Spezialkompetenzen konzentrieren. Was dort an Corona-Patienten zu sehen war, lässt einem sehr nachdenklich werden. Mädels und Burschen zwischen 18 und 25, allesamt schlank, Nichtraucher und gesundheitsbewusst. Und dennoch war ich einbeinig und mit Krücken über die Treppe schneller als die Long-Covid-Patienten.
Für mich stellt es sich aber so dar, dass wir uns vor dieser Krankheit in Wahrheit nicht schützen können. Ich bin 3x geimpft. Ich muss bis heute (in Wien) und am Arbeitsplatz die meiste Zeit mit Maske herum laufen. Das machen die Anderen auch, und dennoch gibt es sowas wie eine "Mindestinfektion" von 5-10 Tausend Österreichern täglich. Sehr viel mehr gab es zu Zeiten, als strikteste Maßnahmen, bis hin zuzm Lockdown gab, auch nicht. Man könnte den Eindruck gewinnen, es hilft sowieso nix. Wir müssen da durch. Wer Glück hat, kommt mit einem Husten davon, wer Pechj hat, stirbt. Und diesen Zustand können die ganzen obergescheiten Lauterbachs dieser Welt nicht ändern. So wichtig sie sich auch nehmen.