Zwei Impfungen schützen wenig vor Omikron
Die Untersuchungen zur neuen CoV-Variante Omikron und zur Wirksamkeit der vorhandenen Impfungen laufen auf Hochtouren. Vieles davon wurde im Labor untersucht. Freitagabend wurden die Ergebnisse einer britischen Analyse auf Basis von 581 Personen mit bestätigter Omikron-Variante bekannt: Demzufolge bietet nur eine dritte Auffrischungsimpfung Schutz vor Erkrankungen mit Omikron.
Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörde wiesen die infizierten Personen mit zwei Dosen der Impfstoffe von AstraZeneca sowie Pfizer und Biontech einen wesentlich geringeren Schutz gegen symptomatische Infektionen auf als gegen die derzeit noch in Österreich vorherrschende Delta-Variante.
Für diese Studie wurden die Daten von 581 Omikron-Fällen und Tausenden Delta-Fällen analysiert, um die Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die neue Variante zu berechnen. Besonders stark sei der Rückgang der Wirksamkeit bei dem AstraZeneca-Impfstoff gewesen, berichtete BBC unter Berufung auf die Studie. Aber auch bei dem Impfstoff von Pfizer und Biontech habe es einen signifikanten Abfall gegeben.
70 bis 75 Prozent Schutz mit Booster
Allerdings stellte sich bei dieser Untersuchung auch heraus, dass nach einer Boosterimpfung mit dem Impfstoff von Biontech und Pfizer ein Schutz von etwa 70 bis 75 Prozent gegen eine symptomatische Infektion bestand – unabhängig davon, welchen Impfstoff die Person ursprünglich erhalten hatte. Zudem rechnet die Behörde damit, dass die Impfstoffe wahrscheinlich noch immer einen guten Schutz gegen schwere Erkrankungen mit einem Krankenhausaufenthalt verhindern können.
Das zeigte sich auch bei sieben Deutschen, die sogar trotz Boosterimpfung mit der Omikron-Variante infiziert wurden. Sie hatten keine schweren Verläufe. Man könne schon „davon ausgehen, dass zumindest ein schwerer Verlauf verhindert wird“, so Wolfgang Preiser von der südafrikanischen Stellenbosch-Universität zur Wirkung der Impfungen gegen Omikron – mehr dazu in
science.ORF.at.
Die Untersuchungen zur neuen CoV-Variante Omikron und zur Wirksamkeit der vorhandenen Impfungen laufen auf Hochtouren. Vieles davon wurde im Labor untersucht. Freitagabend wurden die Ergebnisse einer britischen Analyse auf Basis von 581 Personen mit bestätigter Omikron-Variante bekannt...
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